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Neue Regel für Rennrad-Bremshebel geplant: UCI wird enge Griff-Position verbieten

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Re: Neue Regel für Rennrad-Bremshebel geplant: UCI wird enge Griff-Position verbieten
Ich lästere auch gerne über die UCI, aber diese Diskussion hier ist wirklich ein Sturm im Wasserglas.
Wenn die UCI von extremen Positionen redet ist von sowas hier die Rede und das gehört zu recht verboten.

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Das war aber wie gesagt kein normales Straßenrennen, sondern der Prolog. Ansonsten wäre glaube ich auch der Lenker zu schmal gewesen. Im TT beschwert sich ja auch niemand, dass da die Arme aufgelegt werden, man nicht direkt bremsen kann etc;)
 
Die Regelung ist nachvollziehbar und überfällig. Wenn man die Bremshebel nach außen ziehen muss zum Brensen besteht ein klares Sicherheitsrisiko.
Warum muss man bitte die Bremshebel nach außen ziehen? Lässt sich genauso gut oder schlecht mit eindrehten Hoods (und ich rede jetzt von einem Winkel, den man auch bei Leuten wie Ayuso sieht und nicht diese Variante von Bilbao;)) bremsen, wie auch mit geraden Bremshebel... Gibt da für mich keinen spürbaren Unterschied.
 
Die Reifenbreite ist ja schon fast auf Gravel Niveau. Da ist doch nur selbstverständlich, das die restlichen Komponenten irgendwann nachziehen.
Mit Flare am Lenker kippen die Hoods nach innen und haben nahezu denselben Effekt wie ein Eindrehen dieser. Trotzdem bleibt die Bedienung vor allem aus dem Unterlenker gewährleistet. Das Trek Madone diesbezüglich ein sehr gutes Lenkerdesign: https://thumbnails.rennrad-news.de/...I5XzIzXzM3NDE5X2RfYWx0NS1vcmlnaW5hbC5qcGc.jpg
 
Das war aber wie gesagt kein normales Straßenrennen, sondern der Prolog. Ansonsten wäre glaube ich auch der Lenker zu schmal gewesen. Im TT beschwert sich ja auch niemand, dass da die Arme aufgelegt werden, man nicht direkt bremsen kann etc;)

Ist egal wo das war, geht nur um die Veranschaulichung. Die UCI hat offensichtlich ein Interesse Entwicklungen in diese Richtung zu unterbinden. Erst Lenkerbreite, jetzt Hoods.
 
UCI macht ja viel Quatsch, aber immerhin setzen sie sich für ein Minimum an Ästhetik ein.
Kann mir niemand sagen, dass diese extremen Positionen aus ergonomischen Gründen gemacht werden. Und wenn es niemand macht hat auch niemand einen Vor-/Nachteil.

Sind ja hier nicht beim Triathlon mit den fahrenden Kirmesbuden und Kniesöckchen.
 
Ist egal wo das war, geht nur um die Veranschaulichung. Die UCI hat offensichtlich ein Interesse Entwicklungen in diese Richtung zu unterbinden. Erst Lenkerbreite, jetzt Hoods.
Ne, ist nicht egal, denn ein Prolog entspricht einem Einzelzeitfahren und da gelten andere Regeln. Beim Giro hat Roglic auf seinem Straßenrad im TT auch und zwar vollkommen legal, seine Arme auf dem Lenker abgelegt; könnte er im Straßenrennen auch nicht machen. In dem Sinne zeigt das Foto von Bilbao einen Zustand, den man abseits von Zeitfahren so nicht sieht. Das eine kann man nunmal nicht mit dem anderen vergleichen und ich würde wetten, dass eben nachher auch die normal geläufigen eingedrehten Bremshebel, wie man es normal auf der straße sieht, verboten werden...
 
Das Bild zeigt extrem eingedrehte Hoods. Und die sollen verboten werden, nicht mehr nicht weniger.
 
Mag sein, nur würde es mich nicht wundern, wenn die Hoods im Prolog bzw TT weiter so eingedreht werden dürfen... Darum ging es mir.
 
Ich resümiere: Gravel ist nur Opfer bizarrer Vorstellungen des Profilagers :p

Oder anders ausgedrückt: Was im Profi-Rennlager nicht erlaubt wurde, zu extrem war, keinem Zuschauer zugemutet werden sollte – wurde hinter das Haus (also auf den Kiesweg) zum Spielen geschickt.
Und jetzt beschweren sich die RR-Fahrenden, dass die Gravelszene, Schmuddelkindern gleich, so unästhetisch daherkommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das war aber wie gesagt kein normales Straßenrennen, sondern der Prolog. Ansonsten wäre glaube ich auch der Lenker zu schmal gewesen. Im TT beschwert sich ja auch niemand, dass da die Arme aufgelegt werden, man nicht direkt bremsen kann etc;)
Ich denke bei diesem Prolog hatte man sich geeinigt mit Straßenrädern anzutreten.

Habe mir den Prolog noch mal angesehen, viele Teilnehmer hatten die Bremsgriffe moderat eingedreht. Einige, Wenige hatten die Bremsgriffe brutal eingedreht. Bilbao war am krassesten, aber ich denke sein Unterlenker hatte die geforderte Mindestbreite von 350 mm.

Interessant, gerade diejenigen mit den am weitesten nach innen gedrehten Griffen stellten ihre Ellbogen in Unterlenkerhaltung aus, haben die nichts von Aero gehört?
 
Ich denke bei diesem Prolog hatte man sich geeinigt mit Straßenrädern anzutreten.

Habe mir den Prolog noch mal angesehen, viele Teilnehmer hatten die Bremsgriffe moderat eingedreht. Einige, Wenige hatten die Bremsgriffe brutal eingedreht. Bilbao war am krassesten, aber ich denke sein Unterlenker hatte die geforderte Mindestbreite von 350 mm.
Genau; waren nur Straßenräder aus Logistikgründen erlaubt; Aspekte wie Zeitfahrhelme und Scheibenräder gehen aber auch; in dem Sinne ist es ein TT mit Straßenrädern.
Interessant, gerade diejenigen mit den am weitesten nach innen gedrehten Griffen stellten ihre Ellbogen in Unterlenkerhaltung aus, haben die nichts von Aero gehört?
Bezüglich dem letzteren Punkt gehe ich doch stark davon aus, dass die Teams das zumindest bei den Topfahrern ausgetestet haben. Die Ellbogen stehen ja bei relativ vielen Leuten, bsp auch bei Pogacar etwas raus; "perfekt" machen es nur Remco und ein paar wenige andere. Wäre die Position allerdings schlechter als eine andere, die der Fahrer erreichen kann , würden sie wohl etwas anderes nutzen;)
 
Bezüglich dem letzteren Punkt gehe ich doch stark davon aus, dass die Teams das zumindest bei den Topfahrern ausgetestet haben. Die Ellbogen stehen ja bei relativ vielen Leuten, bsp auch bei Pogacar etwas raus; "perfekt" machen es nur Remco und ein paar wenige andere. Wäre die Position allerdings schlechter als eine andere, die der Fahrer erreichen kann , würden sie wohl etwas anderes nutzen;)
Haben wir auf der Bahn bei 2 Probanden getestet. Ich kann soviel sagen, ausgestellte Ellbogen verschlechtern die Aerodynamik in Unterlenkerhaltung messbar. Nicht bei allen war eine "tiefe Bremsgriffhaltung" aerodynamischer als eine "tiefe Unterlenkerhaltung", wie so häufig kommt vieles halt drauf an.

Zumindest ich empfinde eine "tiefe enge Brensgriffhaltung" anstrengend zu halten auf die Dauer und wechsle darum nach gewisser Zeit in Unterlenkerhaltung. Ich vermute vielen Profis ergeht es ähnlich, stellen dann aber auch noch ihre Ellbogen aus, ist bei eingedrehten Bremsgriffen und / oder flare auch ganz natürlich.
 
Weiß man schon, wie das Reglement genau aussehen wird? Vielleicht erlaubt die UCI ja ein gewisses Eindrehen bis zu einem bestimmten Winkel und möchte nur die extremen Varianten verbieten.
 
Irgendwie witzig, dass solche Statements jetzt gerade von Adam Hansen kommen, der ja in gewissem Maße Vorreiter für extremere Setups ist;) Ich weiß halt nicht, wenn man mit solchen Aussagen kommt:
""What worries me is a rider in the middle of a race, let's say he sprints uphill and he's on his brake levers [hoods]. He's sprinting uphill, and that causes a crack but you don't really feel it because it could happen at the bottom of the connection. And then at the end of the race, he's sprinting on the [drops], sprinting underneath the crack. You can have a fatal accident. And not just you but you could take down other riders."
Kann man nicht einfach ein echtes Beispiel anführen oder gibt es diese Fälle schlicht nicht? Es wird immer von Gefahren etc. gesprochen, aber zu sagen, der und der Fahrer hatte einen abgebrochenen Lenker und das hatte nichts mit Stürzen zu tun, wäre glaubhafter.

Die Hersteller werden sich auf jeden Fall freuen, denn die dürfen jetzt dank der UCI neuen Kram auf den Markt bringen, der vermutlich gar nicht gebraucht werden würde;) Wird dann aber wohl für die Ästhetiker hier, eher unschöner werden, als die jetzige Lösung...
 
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