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Neue Swiss Side-Messungen: Aerodynamik von Gravel Bike vs. Rennrad

Neue Swiss Side-Messungen: Aerodynamik von Gravel Bike vs. Rennrad

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Spielt Aerodynamik am Gravel Bike eine Rolle? Und wieviel langsamer wird man mit einem Gravel Bike gegenüber einem Rennrad? Das haben die Aero-Experten von Swiss Side jetzt im Windtunnel untersucht. Eins steht damit fest: Das Gravel Bike braucht mehr Energie – aber wieviel?

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Neue Swiss Side-Messungen: Aerodynamik von Gravel Bike vs. Rennrad

Was sagt ihr zu den Untersuchungen von Swiss Side?
 

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Re: Neue Swiss Side-Messungen: Aerodynamik von Gravel Bike vs. Rennrad
Der im vergleich zum Rahmen riesige Fahrer deckt große Teile des Rahmens ab und verändert die Anströmung komplett.

Dies Messung ist für den Fahrbetrieb komplett falsch. Sie zeigt nur wie sich die unbemannten Räder verhalten.
Wie sitzt Du denn auf dem Rad?
Das Vorderrad macht rund 80% der Widerstände der Räder aus.
Wie genau beeinflusst Du denn die Strömung ums Vorderrad?
Ach verstehe…..wo Du fährst, da ist Rückenwind.
 
scharf kombiniert. wie auch immer. aero am gravelrad ist quatsch, es sei denn, man faehrt mit dem gravelrad als rennradersatz.
 
Der im vergleich zum Rahmen riesige Fahrer deckt große Teile des Rahmens ab und verändert die Anströmung komplett.
Dies Messung ist für den Fahrbetrieb komplett falsch. Sie zeigt nur wie sich die unbemannten Räder verhalten.
Das ist völlig richtig - „Aeroteile“ dürften dem Hobbyfahrer wenig bringen - außer Freude an schönen, teuren Dingen - was auch irgendwo legitim ist. (Gewiss besser als ein Porsche, tiefergelegter Golf, die Yacht oder das „Trophy-Wife“.)

Die Messung ohne Fahrer ist aber insofern interessant, dass eine reproduzierbare Position des Fahrers kaum möglich ist - so dass sich mit Fahrer die sehr kleinen (und damit in der Praxis meist irrelevanten) Unterschiede nicht mehr messen ließen. Insofern sind die gezeigten Messungen nicht sinnlos.

Dass natürlich ein Fahrer die Strömungsfelder so modifizieren mag, dass das widerstandsarm gemessene Rad in Wahrheit den höheren Widerstand (als das schlechter gemessene Rad) aufweisen könnte ist möglich - wenngleich auch nicht wahrscheinlich.
 
scharf kombiniert. wie auch immer. aero am gravelrad ist quatsch, es sei denn, man faehrt mit dem gravelrad als rennradersatz.
Am Einkaufs- und Bäckerrad ist es viel sinnvoller. Die Zeit, die ich in der Warteschlange an der Kasse verschwende, fahre ich auf dem Heimweg wieder heraus.
Je kürzer die Zeit vom Bäcker nach Hause, desto länger bleiben die Brötchen warm.
 
.Wie genau beeinflusst Du denn die Strömung ums Vorderrad?
Ach verstehe…..wo Du fährst, da ist Rückenwind.
Der Einfluss des Fahrers auf die Strömung am Vorderrad ist wahrscheinlich nicht groß, könnte aber unter Umständen signifikant sein. (Ignorierbar wäre der Einfluss erst bei einer Überschallströmung - so schnell sind wir dann auch nicht…)
 
Es kommt eben auf den Einsatzzweck an.

Ich merke schon einen deutlichen Unterschied (in bestimmten Bedingungen) ob ich meine 40mm G-One Allround auf den GR1600 oder meine 40mm G-One Speed auf den 32mm E1800 fahre. Je mehr ich Distanz auf ebenen Untergrund fahren möchte, umso eher lohnt der Wechsel. Aber hauptsächlich sind es die Mäntel, es gibt auch sehr langsam rollende Mäntel auf gleicher Felge. Daher würde ich auf den passenden Aero LRS sicherlich nicht setzen, dann eher Sitzhaltung und Gepäck am Rad optimieren.

Das Ganze dürfte uns Foren Freaks nun nichts Neues sein. Der biologische Speedometer merkt doch sofort nur kleinste Veränderungen und da ist klar, dass ein Gravelbike, je nach Ausführung, etwas langsamer aber ausreichend flott ist.

Ein Ersatz für Rennräder kann es sein, je nach Wunsch und Einsatzgebiet.
 
Der biologische Speedometer merkt doch sofort nur kleinste Veränderungen und da ist klar, dass ein Gravelbike, je nach Ausführung, etwas langsamer aber ausreichend flott ist.
...wobei der biologische Speedometer oft auch einfach Vibration als Geschwindigkeit wahrnimmt und Vibrationsarmut als Langsamkeit. (Das sieht so mancher als Grund dafür an, dass in der Vergangenheit auf Rennrädern meist zu schmale, zu hart aufgepumpte Reifen eingesetzt wurden.)
 
Was ich wohl für meine Aero-Schnitte brauche? Würde mich wirklich mal interessieren.
 

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Interessante These.. :-D würde ich so gar nicht sehen.

Mit dem Gravel kann man "locker" 25-30 Km/h fahren, das ist (ausreichend) flott. Will ich lange Distanzen auf der ebenen Fläche "ballern", dann ist das Rennrad sicherlich die bessere Wahl.
 
Die Zahlen glaube ich. Und was ist daran krass?
Das sind 5 bzw 10 Watt Unterschied. Bei 45km/h!

Die Geschwindigkeit geht quadratisch ein.
Da bleiben bei 30km/h wieviel Watt übrig?
Am Ende macht viel Kleinvieh auch Mist :) Hier geht es ja auch um High-End und nicht um den Sonntags E-Biker.
 
Ich finde es ja erfreulich, dass hier auch mal der (oft vernachlässigte) Einfluss von Reifen getestet wurde. Vielleicht habe ich's verpasst - aber die Reifen wurden leider nicht gedreht, die "Straße" nicht bewegt (wie in guten KFZ-Windkanälen)? Das hätte natürlich extremen Einfluss auf die Messungen! Meine (durchaus fachnahe) Intuition sagt mir:

Normalerweise werden die Laufräder entsprechend der Geschwindigkeit im Windkanal gedreht. Würde sonst auch keinen Sinn machen, alleine auf Grund der Speichen. Siehe auch hier:
 
Ja , aber noch nicht richtig. Da ist noch sehr viel "Potential" bzw. Geld zu machen. Da klatscht man z.B. Trinkflaschen an die Gabeln , ans Tretlager, Taschen und Täschchen hier und da. Und alles noch nicht aerodynamisch optimiert. Die Knechte aus den "Fachmagazinen" werden schon dafür sorgen das hier ein zunehmendes aerodynamisches Problembewusstsein erwächst.....
Das ist aber eindeutig Bikepacking und es gibt längst aerodynamisch optimierte Bikepacking-Taschen. Gravel geht auch ohne Taschen und Cages.
 
Schöner Test, aber irgendwie nicht aussagekräftig. Ein Gravel kann man auf so unterschiedliche Art und Weise aufbauen. Angefangen beim Crosser bis hinzu immer mehr in Richtung Mtb. In meinem Umfeld fahren viele ein „Race Gravel“, also klassische Rennrad Geo mit 32 Contis.

Der einzige Unterschied zum Renner besteht darin, dass man noch dickere Reifen montieren kann oder einen zweiten Laufradsatz für gröberes Gelände hat. Natürlich noch der Gravel Lenker, aber sonst ist da nicht viel um. Spezl sitzt auf seinem Rose Backroad genau wie ich auf dem Tarmac.

Laut Merida bringen z.B. vollintegrierte Kabel 2Watt pro Kabel (bei 45kmh). Müsste man bei dem Test auch wieder herausrechnen, denn sehr viele Gravel Bikes haben ebenfalls integrierte Züge.

Sitz- und Griffposition, Drop des Lenkers usw usf.

Ein Vergleich ist da einfach schwierig. Hauptsache es macht Spaß.
 
Welche Laufräder waren es? Fahre jetzt Duke48 mit DT 240 EXP. Selbst bei richtigem Seitenwind oder Böen sind die im Vergleich zu Zipp 404 (die nur minimal höher sind) echt unauffällig.
Noch höher als + - 50 ist nach meiner Erfahrung nur noch im flachen Terrain mit wenig Wind sinnvoll.
Tja, Aero wird immer mal wieder herausgeholt und beworben. Einen wirklichen Vorteil hat man aber nur, wenn man die Durchschnittsgeschwindigkeit steigern konnte. Wird in den Tests oft "vergessen".
 
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