Genau das frage ich mich auch. Ich bin wenn ich in D bin bei 2 Trainingstreffs/Verein dabei und da sind 2/3 der Menschen mit Rennrad so gepolt, warum auch immer, die fahren auch gern das Cap Formentor in der Ferienzeit.
Kann es wirklich sein, dass bloß weil man Radfahrer ist, nicht mehr in schönen und beliebten Regionen fahren darf, weil man dort permanent drangsaliert wird?
Merkt Ihr nicht, dass da was falsch läuft?
Wenn ich Rad fahre, möchte ich respektiert, akzeptiert und korrekt überholt werden, PUNKT. Wer die Geduld nicht hat, soll Bus fahren oder ganz daheim bleiben. Auch bei viel Verkehr haben die Verkehrsteilnehmer Rücksicht zu nehmen. Hier klingt es geradezu verständnisvoll, dass das nicht zumutbar ist und man Verständnis hat. Echt jetzt?
Ich wohne und fahre seit jeher in der Region Stuttgart, Esslingen, Reutlingen ... das sind schon mal ne knappe Mio Einwohner. Auch in der Rush-Hour zur Arbeit. Tatsächlich aber habe ich auch morgens um 6:30 fast nie wirklich Probleme und Ärger. Man spürt zwar - wie hier mehrfach berichtet - dass die Autofahrer einen oft nicht leiden können, lieber freie Fahrt hätten, aber die Abstände stimmen halt meistens doch einigermaßen. Da frage ich mich, was ist mir lieber. Unbeliebt sein mit ordentlichem Abstand oder beliebt sein und kuschelig eng überholt werden? Mir ist die Sicherheit wichtiger.
Die Statistiken im Link oben zeigen jedenfalls, dass Radfahren in I alles andere als ungefährlich oder vergleichbar gefährlich mit D ist, zumal man bedenken muss, dass es wirklich viele menschenleere Gegenden gibt, auf denen kaum Verkehr ist und deshalb Dichtüberholen sinnfrei wäre. Sardinien wäre noch eine Option, aber: Was nützt es mir, wenn nur 2 Autos pro Stunden kommen und genau diese dann kuschelig eng überholen?
Wir brauchen mehr Hidalgos, jetzt gerne auch mal in Rom! Und da Barcelona genannt wurde: Mittlerweile scheint das ein Radfahrerparadies zu sein. Ich weiß es aber nicht aus persönlicher Erfahrung.