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Nur Probleme mit SRAM Force Bremsen.

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Re: Nur Probleme mit SRAM Force Bremsen.
Schau mal hier:
sram .
Na ja, man kann nicht alles auf die Nutzer schieben. Jeder Hersteller hat ein paar Sachen, die sagen wir mal suboptimal gelöst sind.
Wenn der Nutzer allerdings selbst einräumt, dass die Bremse einerseits überfüllt war und andererseits zu wenig Bremsflüssigkeit im System war, dann drängt sich allerdings der Verdacht auf, dass das nicht an einer "suboptimalen Lösung" des Herstellers liegt, sondern Anwenderfehler vorliegen.

Wie so oft kann ich nur den Rat aussprechen: RTFM! SRAM hat alle Manuals online, diese sind sehr gut nachvollziehbar und hilfreich. Gerade für Leute, die zuvor Systeme anderer Hersteller genutzt haben und mit deren Wartung sehr gut vertraut waren, ist das absolut sinnvoll, denn manche Dinge sind einfach anders gelöst und man kommt mit vertrauten Wartungstechniken nicht zum richtigen Ergebnis.
 
Na ja, man kann nicht alles auf die Nutzer schieben. Jeder Hersteller hat ein paar Sachen, die sagen wir mal suboptimal gelöst sind.
Stimmt. Deshalb schrieb ich auch "meist" und nicht "immer".
Ich habe selbst die G2-Bremsen am MTB weggeworfen (die sind einfach Mist...), weil die einfach nicht meiner Erwartungen entsprachen und gegen ein anderes SRAM-Modell gewechselt.
 
Ja, natürlich sollte man die Manuals lesen. Habt ja Recht. Ich kenne die Manuals von SRAM, ich habe ja 13 Jahre dort gearbeitet.
Aber muß das jedesmal reflexhaft kommen? Die Welt da draußen ist doch momentan nervig genug...
 
Ich benutze seit rund 20 Jahren in meinen SRAM Bremsen ausschließlich DOT5.0. Das ist Bremsflüssigkeit auf Silikonölbasis.
Schmiert besser und ist nicht hygroskopisch.

Und das Zurückdrücken der Kolben würde ich immer machen, bevor die alten Beläge demontiert werden. Die schützen doch die Kolben bestens beim Zurückdrücken.
Wg. DOT 5.0 - das hat Mike Sander schon vor Ewigkeiten propagiert, sollte man halt ausprobieren ob die Werkstoffe das mitmachen. Die US-Armee verwendet nur Silikonflüssigkeiten weil man sie halt nicht dauernd wechseln muß.
 
Wg. DOT 5.0 - das hat Mike Sander schon vor Ewigkeiten propagiert, sollte man halt ausprobieren ob die Werkstoffe das mitmachen. Die US-Armee verwendet nur Silikonflüssigkeiten weil man sie halt nicht dauernd wechseln muß.
Klar, da hatte ich die Idee ja her. Und probiere es eben seit 20 Jahren erfolgreich aus. Ich dachte, daß das vielleicht dem einen oder anderen hier die Scheu nehmen könnte, es selbst auszuprobieren.
 
Die paar Euro für ein Entlüfterkit hast du schon nach einem nicht gemachten Werkstattbesuch wieder drin.

Meine Erfahrung ist, dass die SRAM Bremsen einmal im Jahr etwas Zeit benötigen.
Vor dem Belagwechsel die Kolben vorsichtig ausfahren und mit einem Wattestäbchen reinigen.
Etwas DOT draufgeben und wieder reindrücken.
Dann das Ganze wiederholen bis beide Kolben relativ leicht und gleichmäßig ausfahren.
Falls ein Kolben gut und der andere schlecht rausgeht, dann den Guten reindrücken und fixieren.

Nach einigen Durchläufen sollte es zufriedenstellend funktionieren.
Beim Reindrücken darauf achten, dass die Kolben nicht schräg gedrückt werden und dadurch nicht verkanten.

Anschließend die Bremsen entlüften. Das DOT würde ich nicht jedes Jahr wechseln. Soweit ich weiß, verfärbt es sich wenn es nicht mehr nutzbar ist. Das dauert aber auch ein paar Jahre.

Bremsbeläge habe ich die Originalen, Swiss Stop und Trickstuff Power ausprobiert.
Ich bleibe bei Trickstuff. Preis ist hoch und Standdauer relativ niedrig aber dafür sind die Beläge richtig beißend.
Einzig bei dem so weit du weißt, bin ich anderer Meinung. Ja, nach einiger Zeit trüben sich die Flüssigkeiten etwas ein und je nach Material kann das – wie im Fall von DOT – eine homogen graue Soße sein. Das ist ein Mischung aus Wasseranreicherung mit Abrieb aus den Kolbenbewegungen von Gebereinheit und Bremszange. Als Indikator ist das nicht zu gebrauchen, weil dann pumpst du schon laaaange verdrecktes Medium hin und her.
Ich hatte z.B. auch schon Formular-Bremsen die Feuchtigkeit gezogen hatten und deren Flüssigkeit keinerlei Verfärbung aufwies.
 
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