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Operation Aderlass

  • Ersteller Ersteller Gelöschtes Mitglied 83481
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Das hat nichts mit Zynismus zu tun sondern mit Wissen(Halbwissen)
Ich war 1966 - 68 in der HSNS und da waren auch Schwimmer stationiert. Einer sogar bei mir auf der Stube. Da gings von Korken im Popo wegen Auftrieb , bis Schildkrötenblut bei den Chinesischen Schwimmern, und die ersten Anabolika, um Alles.
Die Jungs kannten sich aus und waren sehr testbereit.
Hast nicht ganz geblickt was ich meinte, aber egal.
 
In Anbetracht der Tatsache, dass insbesondere Schwimmer in der DDR durch Doping heute noch teils an Spätfolgen leiden, finde ich Zynismus hier Fehl am Platz.
Es gibt da natürlich auch noch Betroffene, wie die 6-fache Olympiasiegerin und 16-fache Welt- und Europameisterin, die nach der Wende im öffentlich-rechtlichen Fernsehen unter gekommen ist. Der geht es blendend und sie behauptet bis heute, von dem ganzen Dopingsumpf gar nichts mitbekommen zu haben.

Aber grundsätzlich stimme ich Dir zu, das ist ein trauriges Thema. Und es ist natürlich ein gewaltiger Unterschied, ob ein Profisportler sich selbst und eigenverantwortlich für Doping entscheidet, oder ob für Minderjährige in einem autoritären System Doping "alternativlos" war.
 
Es gibt da natürlich auch noch Betroffene, wie die 6-fache Olympiasiegerin und 16-fache Welt- und Europameisterin, die nach der Wende im öffentlich-rechtlichen Fernsehen unter gekommen ist. Der geht es blendend und sie behauptet bis heute, von dem ganzen Dopingsumpf gar nichts mitbekommen zu haben.

Aber grundsätzlich stimme ich Dir zu, das ist ein trauriges Thema. Und es ist natürlich ein gewaltiger Unterschied, ob ein Profisportler sich selbst und eigenverantwortlich für Doping entscheidet, oder ob für Minderjährige in einem autoritären System Doping "alternativlos" war.
Das ist doch nichts Neues und überall so. Wie viele Stasi-Mitarbeiter sind ungeschoren davongekommen und führten im Westen ein tolles Leben. Besonders makaber ist ein Fall; ein Ex-Stasi hat ein Reisebüro eröffnet. Vor der Mauer die Leute am Reisen gehindert und jetzt Reisen anbieten. Auch nach dem 2. Weltkrieg sind viele untergetaucht oder sind in Parteien eingetreten und haben sich von denen schützen lassen.
Mich schocken keine Dopinggeschichten mehr. Da stecken alle unter einer Decke. Hat man doch an Pat McQuaid gesehen. Wer nicht mitspielt fliegt eben mal auf. Diese Leute werden dann als "schwarze Schafe" präsentiert. Oder glaubt hier jemand dass ein Herr Armstrong jahrelang unbehelligt gewesen ist? Mit Sicherheit hatte auch er Leute die ihn geschützt haben. Da wird auch ne Menge Geld geflossen sein damit er immer wieder dabeisein darf. Nach der Karriere war er für sie bedeutungslos, deswegen kam alles heraus.
Ob jemand sich dafür entscheidet oder in einem Staat lebt der autoritär ist spielt eigentlich auch keine Rolle. Ohne leistungssteigernde Stoffe gewinnt doch so gut wie keiner mehr etwas. Also wird man sich dafür entscheiden, oder man ist irgendwann raus. Im vereinten Deutschland gab es doch auch schon Fälle wo der Trainer Minderjährigen ohne ihr Wissen etwas verabreicht hat. In der DDR erzählte man den Sportlern etwas von Viamintabletten oder sonstwas. Mit Gewalt haben die den Sportlern vielleicht nichts verabreicht. Habe jedenfalls noch nie etwas davon gehört.
 
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In Anbetracht der Tatsache, dass insbesondere Schwimmer in der DDR durch Doping heute noch teils an Spätfolgen leiden, finde ich Zynismus hier Fehl am Platz.
Es gibt (edit. in Deutschland) Kontrollgruppen, wo Freiwillige sich seit vielen Jahren auf Spätschäden Ihrer verabreichten Dopingmedikamente überwachen lassen.
Aus dieser Gruppe heraus gab es mehrere Todesfälle(u.a. Herzversagen),Suizide ,gewünschte Geschlechtumwandlungen ,gehäuft Krebserkrankungen...
 
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Echt? Vor einer Woche haben sie noch ein Video mit ihm hochgeladen.
Aber ja, wenn ich gcn schaue, dann den englischen Kanal. 😅
 
Der nächste:
https://www.sueddeutsche.de/sport/aderlass-prozess-muenchen-thurau-1.5185673Björn Thurau war nicht Kunde von Schmidt, aber hat sich mit Pirmin Lang, einem Schmidt Kunden, über Doping Lieferungen gechattet. Pirmin Lang hat auch Dopingmittel an Schmidt verkauft.
Bin mal gespannt wie lange wir Thurau noch bei gcn sehen.


Krass.. :eek: 🥳

"Die Aargauer Staatsanwaltschaft fand heraus, dass Lang aber nicht nur von Schmidt gedopt wurde, sondern dem Arzt auch Dopingmittel weiterverkaufte, in den Jahren 2012 und 2013. Lang wurde dafür zu 100 Franken Buße verurteilt und zu 500 weiteren auf Bewährung.."
 
Krass.. :eek: 🥳

"Die Aargauer Staatsanwaltschaft fand heraus, dass Lang aber nicht nur von Schmidt gedopt wurde, sondern dem Arzt auch Dopingmittel weiterverkaufte, in den Jahren 2012 und 2013. Lang wurde dafür zu 100 Franken Buße verurteilt und zu 500 weiteren auf Bewährung.."
Hier noch ein Artikel zur Strafe von Lang:
https://www.aargauerzeitung.ch/spor...x-veloprofi-pirmin-lang-verurteilt-ld.1244062Offenbar war ein Teil schon verjährt und er wurde nur wegen versuchtem Verkauf verurteilt. Zur Menge und Art der Produkte steht nichts, aber das wird sicher auch eine Rolle beim Strafmass gespielt haben.
 
Das ist jetzt aber schade um den Björn, dabei hat er sich seinerzeit so glaubwürdig von den Aussagen seines Vaters distanziert...

https://www.radsport-news.com/sport/sportnews_64066.htm
Genau der Artikel fiel mir auch ein. Papi ezählte, dass 70% der Fahrer gedopt sind. Sohn ist völlig empört und meint der Vater ist schon zu lange raus. Völlig egal wie lange man raus ist, man hat doch sicherlich noch Kontakte. Vielleicht sollte er in Zukunft aufpassen, dass ihm nichts nachweisbar ist. Chatverläufe, Mails usw. Dann kann man solche Aussagen machen.
 
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