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passt 28 mm Reifenbreite auf 13mm Maulbreite?

gerczek

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Hi,
ich würde gerne wissen, ob ich einen 28-622 Continental Sport Contact ohne Probleme auf eine Felge mit 13mm Maulbreite ziehen kann. Laut "offiziellen" Tabellen ist dies nicht zu empfehlen (http://arnowelzel.de/wiki/de/fahrrad/reifen). Schön wäre es wenn irgendwer dies bezüglich Erfahrung hätte.
Bisher habe ich immer 28mm breite Reifen auf Laufräder mit 19mm Maulbreite gezogen. Ohne fetten der Seitenwände hatte ich aber immer einen Höhenschlag, was immer ein ziemlich nervige Angelegenheit ist. Ich würde jetzt ungern vom Regen in die Traufe gehen.
 
Gehen tut es schon, allerdings ist ein 28mm Reifen auf so einer schmalbrüstigen Felge wirklich nicht zu empfehlen. Montage und Rundlauf sollten machbar sein, aber der Reifen sitzt dann wie ein Ballon auf der Felge. Das macht sich dann beim Fahren (insbes. in Kurven) negativ bemerkbar.
 
Ja, ich schließe mich den anderen hier gerne an:
28 mm Reifen auf einer 13 mm Felge wäre für mich eine echte "Laienmontage" und unbedingt zu vermeiden.
 
Einerseits sind die Kollegen aus der QFER-Front vor Jahren als es nix als 13er Felgen gab darauf auch ihre 32er Gefahren, und es ging.
Ich bin selber, und habe das auch bei Kollegen mehrfach erlebt, 37er Reifen auf DP18 gefahren, und es gab nie grundsätzliche Probleme.
Andererseits stimmt es, daß auf einer so schmalen Felge ein etwas breiterer Reifen halt sehr ballonig baut und mit zuwenig Druck seitlich "schmiert"/schiebt. Es ist auch eine Frage aktueller Mode/Erkenntnisse wo der Fokus hingelegt wird. Mit einer 17er Rennradfelge (heute aerodynamisch die beste Erfindung seit geschnitten Brot) wärst Du in den 80/90er Jahren als Treckerfahrer ausgelacht worden.

bzgl. des Schlagwortes "Laienmontage" muss ich allerdings grinsen, wenn ich mir so überlege, was Fachkräfte immer wieder verzapfen :D
Um ein Beispiel im Kontext zu nehmen, da wird einfach die ETRTO-Empfehlung bzgl. C17 und C19 auf Reifen bis 62mm (weiter kennt die Tabelle ja nich) erweitert, weil "wird seit Jahren so verwendet und gibt kein Problem".
Das wäre im Extrem ein Verhältnis Maul/Reifen von 3,64, was einem 47er Reifen auf Deinen 13er Felgen entspricht. Selbst die Kombi 17/50 ist ein Faktor 2,9 entsprechend ein 38er auf 13mm.

"Fetten der Seitenwände" sonst Höhenschlag deutet für mich aber auf ein ganz anderes Problem hin. Solange Reifen und Felge in Ordnung sind muss das bei ordentlicher Montage mit Schlauch auch richtig rund laufen.
Spüli kann das ganze erleichtern, vor allem wenn es tubeless darum geht, daß der Reifen ordentlich ins Bett rutscht, aber so grundsätzlich ist da was faul.

In Summe: Wenn Du die 13er Felgen hast, dann mach, es wird problemlos (aber nach heutiger Lehrmeinung leicht suboptimal) funktionieren.
Wenn Du neue Felgen beschaffen willst, sind 13er eh nicht mehr angesagt;)
Ich gebe zu, ich bin aus dem Grund auch für "normale" Rennradbereifung inzwischen etwas von meiner früheren "Standardempfehlung" XR300 ab. Die erste XC 279 ist bestellt :D
 
...bzgl. des Schlagwortes "Laienmontage" muss ich allerdings grinsen, wenn ich mir so überlege, was Fachkräfte immer wieder verzapfen :D
Um ein Beispiel im Kontext zu nehmen, da wird einfach die ETRTO-Empfehlung bzgl. C17 und C19 auf Reifen bis 62mm (weiter kennt die Tabelle ja nich) erweitert, weil "wird seit Jahren so verwendet und gibt kein Problem".

Bitte beantworte doch mal die ganz oben gestellte Frage:
Paßt denn nun ein 28 mm Reifen auf eine 13 mm Felge oder nicht ?

Die von Dir erwähnte ETRTO-Empfehlung betrifft nur sehr breite Reifen auf schmalen Felgen, wo mit viel weniger Luftdruck gefahren wird. Insoweit gehen Deine Ausführungen am Thema vorbei.

http://www.schwalbe.de/ger/de/techn...ID_Seite=12&tn_mainPoint=Technik&tn_subPoint=

Im Ergebnis ist ein 28 mm Reiffen auf 13 mm auch nach ETRTO nicht zu empfehlen und montageseitiger Pfusch !
"Gehen" tut vieles. Die Frage ist nur, wer dafür die Verantwortung übernehmen will.
Ich bin auch schon 60er Reifen auf 17 mm gefahren ---> trotzdem Quatsch.
Ich würde ohnehin immer nach Herstellervorgabe montieren, weil der Felgenhersteller am besten über die Dimensionierung seiner eigenen Felgen
Bescheid weiß.
 
Ich würds auch nicht machen. 25 mm ist die sinnvolle Grenze, wer breiter fahren will sollte auch C15 bis C17 zurück greifen. Da gibts auch auch günstige Felgen inzwischen.
 
Nee, kein Problem, ich kann was ab. :)
Außerdem habe ich gerade Urlaub.
Hauptsache:bier:

On Topic: Die "Verantwortung" liegt letztlich immer beim Fahrer, da nur der alle Details kennen kann.
Dazu gehört z.B. daß eine 13er Felge nicht eine 13er Felge sein muss. Die von mir erwähnte DP18 ist ein Panzer, mit dem man fast alle sinnvolle und -lose anstellen kann, eine superleichte 400g oder sogar 350g Felge hat erheblich weniger Spiel.
Daß man am oberen Rand (ob nun leicht drüber oder drunter) der für die Felge passenden Reifenbreite nicht mit dem Maximaldruck der für den Reifen zugelassen ist, und 150kg Systemgewicht über schlechte Strassen brettert sollte auch klar sein.

An dieser Stelle könnte man denn auch die Frage stellen, was ein Citybike-Reifen auf einer Rennradfelge zu suchen hat. (Naja, egal was der Sportcontact ist, jedenfalls kein RR-Reifen)
 
Ist es nicht sogar so, dass es Dir die Flanke dehnen kann, bei zu viel bar und zu fettem Reifen?
Es ist sogar so, daß Dir das Felgenbett zerreißt, wenn die Kesselformel das sagt:D Mit Gewalt kannst Du....(zensiert)

Fast alle dokumentierten gerissenen Flanken hatten als Zusatzbedingung erhebliche Abnutzung ("Durchgebremst") und oft auch exzessiv zuviel Druck (schon mit ordentlich Schmackes in den Kofferraum gepackt, und dann in der Sonne stehen lassen)
 
ja klar, das ist immer so wenn der Winkel ungünstig ist und hoher Druck auf der Flanke liegt. Wenn die Felge breit ist und der Reifen nur wenig breiter als das Außenmaß der Felge dann ist der Druck ja eher nach oben, ist die Felge schmal und der Reifen breit, so zieht die Wulst nach außen was Felgenhörner zerstören kann.
 
Ansonsten würde ich die Kirche im Dorf lassen.
Wir sind uns wohl einig, daß die Kombi am Rande des empfohlenen liegt.
Die Materialeigenschaften einer Felge gehen aber nicht stufig, wie die ETRTO-Tabelle wo man mit endlich vielen Kreuzchen hinkommen will (32/15 ist ein Verhältnis von 2,13, erlaubt, 13/28 2,15 bööööööse :D).
Wann was wo wegreisst hängt noch von anderen Faktoren ab, wie stabil ist die Felge an sich, wie weit ist sie abgenutzt, welcher Druck ist drauf, was ist für eine Last drauf etc. etc..

Wenn also Kollege gerzcek sich nicht alle Übel dieser Welt auf einmal aufsackt, wird ihm die Felge nicht um die Ohren fliegen. (Nein, wenns trotzdem passiert, lasse ich mich nicht dafür haftbar machen!)
Die Empfehlung nach einer breiteren Felge in diesem Kontext kommt eher von den Fahreigenschaften.
 
Behauptet auch keiner das einem die Felge um die Ohren fliegen muss. Aber wer Jahre lang so fährt, auch mal mit höherem Druck, und die Bremsflanke dann schon halb durchgebremst ist dann ist das Risiko halt höher. Nicht jeder kennt sein Material zu gut dass er so etwas einschätzen kann. Von den besseren Fahreigenschaften von breiten Felgen in Zusammenhang mit breiten Reifen gibts ja keinen Zweifel.
 
...Nicht jeder kennt sein Material zu gut .
Gut genug würde reichen :D
Aber im Ernst, "keine Ahnung, aber alle Vorschriften und Herstellerempfehlungen beachtet" ist auch nicht der Königsweg, oder?
Sonst husch husch, schnell den Lenker und Vorbau ab zum Altmetall, der hat doch bestimmt schon 2 Jahre oder 5tkm drauf?
 
Ja, die Angaben der Hersteller haben oft eher juristische als technische Hintergründe. Und eine klare Grenze kann man aufgrund der genannten Faktoren (Felgengewicht, Fahrergewicht, Druck etc) eh nicht geben. Die angefragte Kombi ist halt in einer Grauzone, machbar aber nicht besonders gut.
 
Hi,
ich würde gerne wissen, ob ich einen 28-622 Continental Sport Contact ohne Probleme auf eine Felge mit 13mm Maulbreite ziehen kann. Laut "offiziellen" Tabellen ist dies nicht zu empfehlen (http://arnowelzel.de/wiki/de/fahrrad/reifen). Schön wäre es wenn irgendwer dies bezüglich Erfahrung hätte.
Bisher habe ich immer 28mm breite Reifen auf Laufräder mit 19mm Maulbreite gezogen. Ohne fetten der Seitenwände hatte ich aber immer einen Höhenschlag, was immer ein ziemlich nervige Angelegenheit ist. Ich würde jetzt ungern vom Regen in die Traufe gehen.

Conti GP und Rubino Pro bin ich in 28mm auf Felgen mit 13,8mm Maulweite gefahren. Das lief "Bestens" (Im Crossbereich machen die das ja auch.) - bis ich mal breitere Felgen nahm. (18C und 19C).

Jetzt halten die Reifenflanken entschieden länger. Die Reifen fahren sich wesentlich besser und komfortabler.
Während ich früher die GP mit um die 8bar fahren mußte, damit der Reifen in Kurven oder bei schlechtem Untergrund nicht schwimmt, kann ich jetzt bis auf 6bar runtergehen, ohne dass da irgend etwas "eiert". - Sehr gut auf Kopfsteinpflaster. (Ich selbst wiege gut 90kg. Da kippen die Reifen früher auf der Felge. Bockhart brauche ich es aber auch nicht.)
Die Reifenmontage klappt jetzt locker mit der Hand, früher nur mit Refenhebern oder "blutenden" Daumen.

Wenn die Reifen bei dir auf 19C-Felge nur mit Höhenschlag montierbar sind, dann ist entweder die Reifen-Felgenkombination nicht günstig (Kann bei jeder Größe passieren.), oder du solltest den Reifen erstmal mit nur mit 1bar montieren und dann rundum "kneten", bevor du den Betriebsdruck aufpumpst.

Kleiner Tipp: Ich verwende Talkum. Schlauch rundum und Reifeninnenseite leicht einstäuben. Bei "Problemreifen" ruhig auch im Drahtbereich die Außenseite. Dann läuft die Montage wie geschmiert.

13C-Felgen sind gut für 19er oder 21er Reifen. Für 28er sind die ganz großer Mist. Der Vergleich mit dem Crossbereich ist Blödsinn. Da fahren die Jungs und Mädels nicht mit hohen Reifendrücken und die Reifen müssen auch nicht so lange halten. Die haben in dem Bereich ganz andere Prioritäten.

PS. Der "Wahn" mit schmalen Felgen die breiten Reifen zu fahren (Trekkingbereich) ist Mode, um den Leuten mit schmalen Felgen breite Reifen verkaufen zu können. Klar funktioniert das irgendwie. Anders ist aber besser.
35- oder 40mm-Reifen laufen auf 21C- oder 23C-Reifen auch besser, als auf 19C-Standardfelgen. Genauso, wie 47er oder breiter auf 25C-Felgen (oder breiter) besser sind. Einfach mal ausprobieren. Den Unterschied merkt man wesentlich deutlicher, als so manch andere "Tuningmaßnahme". Nur weil etwas funktioniert, kann es anders dennoch wesentlich besser funktionieren. ;)
 
Hauptsache:bier:

On Topic: Die "Verantwortung" liegt letztlich immer beim Fahrer, da nur der alle Details kennen kann.
Dazu gehört z.B. daß eine 13er Felge nicht eine 13er Felge sein muss. Die von mir erwähnte DP18 ist ein Panzer, mit dem man fast alle sinnvolle und -lose anstellen kann, eine superleichte 400g oder sogar 350g Felge hat erheblich weniger Spiel.
Selbst wenn die Felge das druckmäßig ab kann, Murks ist es dennoch. Fährt sich halt "bescheidener". Aber das war ja mit dem "sinnlos" schon gut ausgedrückt. ;)
 
PS. Der "Wahn" mit schmalen Felgen die breiten Reifen zu fahren (Trekkingbereich) ist Mode, um den Leuten mit schmalen Felgen breite Reifen verkaufen zu können. Klar funktioniert das irgendwie. Anders ist aber besser.
35- oder 40mm-Reifen laufen auf 21C- oder 23C-Reifen auch besser, als auf 19C-Standardfelgen. Genauso, wie 47er oder breiter auf 25C-Felgen (oder breiter) besser sind. Einfach mal ausprobieren. Den Unterschied merkt man wesentlich deutlicher, als so manch andere "Tuningmaßnahme". Nur weil etwas funktioniert, kann es anders dennoch wesentlich besser funktionieren. ;)


Der Wahn wird aber auch von einem hier bekannten Händer aus dem CX Bereich beschworen. Lese dir mal den Thread hier durch. Wenn es nach ihm gehen würde müßte man schmale Felgen mit breiten Reifen fahren weil das viel besser ist.
 
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