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Periodisierung bei geringer Gesamttrainingsdauer?

AW: Periodisierung bei geringer Gesamttrainingsdauer?

Hallo Alle,

sagt mal, macht Euch radfahren überhaupt noch Spass?
Ich stelle mir das echt ätzend vor, wenn ich beispielsweise gut drauf bin, Lust habe einen Berg hochzupumpen bis ich umfalle, aber mein Special-Stealth-Trainingsplan GA1 vorsieht.

Da der Thread - Ersteller noch nichteinmal Rennen fährt, geschweige denn zu einem bestimmten Event Top-Fit sein muss, wäre es doch schöner einfach aufs Rad zu hocken und zu fahren wie man lustig ist. Auch so steigert man kontinuirlich sein Leistungsvermögen/Fitness, vorausgesetzt man hat etwas Ehrgeiz und quält sich mit Freude.

Gruß an alle Terminatoren
Idee

danke!!! endlich mal wieder jemand, der meine meinung teilt.

ich fahre >30k km im jahr. auch ein paar wenige rennen (bei welchen ich dann gar nicht mal so schlecht abschneide ;)). leistungsdiagnosen mache ich keine. trainingsplan? nö, nicht für mich. ich fahre aus freude am fahren. wenn ich viel fahre, werde ich auch einigermassen gut. ich bin mir bewusst, dass ich mit einer seriösen planung und kontrolle wohl mehr aus mir herausholen könnte. aber macht mir das dann auch noch spass? ich würde mal meinen weniger. ich will kein sklave irgend eines planes sein. ich will fahren, wie es mir freude macht.

und die zeit, welche ihr euch gedanken über die richtige trainingsplanung, -steuerung macht, wenn du die zeit mit fahren verbringt, wirst auch nicht schlechter ;)

macht euch doch nicht verrückt und fahrt einfach...
 
AW: Periodisierung bei geringer Gesamttrainingsdauer?

danke!!! endlich mal wieder jemand, der meine meinung teilt.

ich fahre >30k km im jahr. auch ein paar wenige rennen (bei welchen ich dann gar nicht mal so schlecht abschneide ;)). leistungsdiagnosen mache ich keine. trainingsplan? nö, nicht für mich. ich fahre aus freude am fahren. wenn ich viel fahre, werde ich auch einigermassen gut. ich bin mir bewusst, dass ich mit einer seriösen planung und kontrolle wohl mehr aus mir herausholen könnte. aber macht mir das dann auch noch spass? ich würde mal meinen weniger. ich will kein sklave irgend eines planes sein. ich will fahren, wie es mir freude macht.

und die zeit, welche ihr euch gedanken über die richtige trainingsplanung, -steuerung macht, wenn du die zeit mit fahren verbringt, wirst auch nicht schlechter ;)

macht euch doch nicht verrückt und fahrt einfach...
Ich bin immer mal wieder erstaunt, daß ausgerechnet im Internet, wo doch alle nach Toleranz schreien, diese am allerwenigsten praktiziert wird.

Oder ist es schlicht und ergreifend die fehlende Befähigung, sich auch mal in andere Charaktere hineinzuversetzen? Wenn hier jemand mit hohem sportlichen Ergeiz fragt, wie er seine 8h/W. optimal nutzen kann, ist es - entschuldige bitte! - doch wirklich d......, ihm zu entgegnen: "ich bin mir bewusst, dass ich mit einer seriösen planung und kontrolle wohl mehr aus mir herausholen könnte." wie du es tust, oder? Denn das ist - du gibst es ja zu - alles, nur nicht optimal.

Und man darf doch wohl davon ausgehen, daß der TE sich seinen Spaß auf andere Art holt, als durch undiszipliniertes Verhalten, das sich negativ auf seine Trainingsziele auswirken würde. Ich mutmaße einfach, er hat den Spaß am Erreichen seiner Ziele. Weiß ich natürlich nicht, ist auch im Grunde irrelevant. Aber eines sollte man auf jeden Fall nicht tun: Ihm die Fähigkeit seinen Spaß zu haben, absprechen!

Lg

Bomber
 
AW: Periodisierung bei geringer Gesamttrainingsdauer?

danke!!! endlich mal wieder jemand, der meine meinung teilt.

ich fahre >30k km im jahr. auch ein paar wenige rennen (bei welchen ich dann gar nicht mal so schlecht abschneide ;)). leistungsdiagnosen mache ich keine. trainingsplan? nö, nicht für mich. ich fahre aus freude am fahren. wenn ich viel fahre, werde ich auch einigermassen gut. ich bin mir bewusst, dass ich mit einer seriösen planung und kontrolle wohl mehr aus mir herausholen könnte. aber macht mir das dann auch noch spass? ich würde mal meinen weniger. ich will kein sklave irgend eines planes sein. ich will fahren, wie es mir freude macht.

und die zeit, welche ihr euch gedanken über die richtige trainingsplanung, -steuerung macht, wenn du die zeit mit fahren verbringt, wirst auch nicht schlechter ;)

macht euch doch nicht verrückt und fahrt einfach...

stimme dir 100% zu :daumen:

aber es kommt halt immer drauf an was man erreichen möchte.

wenn man nur hobbyverantaltungen (marathon, jedermannrennen....) fahren möchte, kann man auf einen detailierten trainingsplan getrost verzichten.....wenn man sich mit einer platzierung unter den ersten 5-10% zufrieden gibt. will man mehr wirds mit rein spaßorientiertem rumgekurke schwierig.....;)

trotzdem finde ich die beiträge von den "trainingsfreaks" Mi67, LaPlace und Pjotr sehr interessant und möchte nur ungern darauf verzichten....:)
 
AW: Periodisierung bei geringer Gesamttrainingsdauer?

Ich bin immer mal wieder erstaunt, daß ausgerechnet im Internet, wo doch alle nach Toleranz schreien, diese am allerwenigsten praktiziert wird.

Oder ist es schlicht und ergreifend die fehlende Befähigung, sich auch mal in andere Charaktere hineinzuversetzen? Wenn hier jemand mit hohem sportlichen Ergeiz fragt, wie er seine 8h/W. optimal nutzen kann, ist es - entschuldige bitte! - doch wirklich d......, ihm zu entgegnen: "ich bin mir bewusst, dass ich mit einer seriösen planung und kontrolle wohl mehr aus mir herausholen könnte." wie du es tust, oder? Denn das ist - du gibst es ja zu - alles, nur nicht optimal.

Und man darf doch wohl davon ausgehen, daß der TE sich seinen Spaß auf andere Art holt, als durch undiszipliniertes Verhalten, das sich negativ auf seine Trainingsziele auswirken würde. Ich mutmaße einfach, er hat den Spaß am Erreichen seiner Ziele. Weiß ich natürlich nicht, ist auch im Grunde irrelevant. Aber eines sollte man auf jeden Fall nicht tun: Ihm die Fähigkeit seinen Spaß zu haben, absprechen!

Lg

Bomber

sorry, ich wollte natürlich niemandem den spass nehmen. soll jeder so tun, wie im lieb.

wie gesagt, FÜR MICH wäre das kein gangbarer weg.

ist aber trotzdem irgendwie 'lustig' zu sehen, wie sich manche hier rat holen, x-verschiedene tipps bekommen und danach genau trotzdem nicht wissen, was sie nun tun sollen und dadurch allenfalls gar noch frustriert sind. so sehe ich mein 'spassprinzip' als gewinnbringender ;)
 
AW: Periodisierung bei geringer Gesamttrainingsdauer?

ich bin auch kein freund von zu viel trainingswissenschaft.

ein "neuling" sollte mMn zuerst mal seinen körper selbst kennenlernen und gewisse erfahrung sammeln. mit dem richtigen gefühl erkennt man dann auch was einen weiterbringt oder nicht.
bei der ganzen wissenschaft ist es doch so, dass man 7 verschiedene meinungen hört und liest, und jeder behauptet das richtige rezept zu kennen.

spaßorientiertes training heißt ja nicht, dass man komplett planlos herumfährt, sondern selbst entscheidet was einem gut tut. die signale des körpers deuten kann der athlet immer noch am besten und nicht irgendein trainer oder forumsmitglied.

es gibt genug sportler die weit über dem hobbyniveau (inkl. kingtom) sind und mit dieser trainingsphilosophie gut fahren.

mit einem vorgegebenen trainingsplan klarzukommen, ist nicht jedermanns sache. um das herauszufinden bedarf es aber einiger zeit. und deshalb mein rat die ersten jahre einfach nach lust und laune fahren. da kommen die fortschritte sowieso von selber. und dann kann man sich immer noch gedanken machen, ob man sein training strukturieren lässt oder selbst in die hand nimmt. ..... oder weiterhin einfach nur nach lust und laune fährt.
 
AW: Periodisierung bei geringer Gesamttrainingsdauer?

Mir fehlt einfach die Zeit, 30000km im Jahr zurück zu legen und ehrlich gesagt würde mir das wohl auch keinen Spaß mehr machen - aber klar, jedem das Seine.
Wo liegt meine Motivation für soviel "Kontrolle" im Trainingsplan?:
Möglicherweise liegt es daran, dass ich als Techniker immer gern alles analysiere und ja, es steckt auch ein Perfektionist in mir. Ich liebe es, mit meiner Polar Software Statistiken auszuwerten und zu planen - seien sie nun hilfreich oder nicht. Es macht mir Spaß, gezielt zu trainieren und ja ich möchte mit den mir zur verfügung stehenden Mitteln (Zeit) einfach das Beste aus mir rausholen - das ist mein Ansporn.
Wenn ich merke wie meine Arbeitskollegen zu schnaufen beginnen wenn ich mit ihnen ein paar Stockwerke Treppenhaus absolviere oder wenn ich sehe wie schnell ich im Vergleich zum Vorjahr geworden bin - das gibt mir Motivation, Energie und macht richtig Spaß.

Wegen dem Gelaber von wegen Statistiken und Planung. Bitte versteht mich nicht falsch... meine Größte Motivation ist es wohl einfach in Form zu bleiben, mich zu quälen (scheinbar bin ich Masochist aber ich belaste mich gerne) und einen Ausgleich für meinen Bürojob zu haben.
Die ganze Planerei machts nur noch nen Tick interessanter und effizienter - also warum nicht?

bg,
Bernd
 
AW: Periodisierung bei geringer Gesamttrainingsdauer?

trainierst du immer alleine?

ich bin auch ein statistiker und analysiere alles gerne. aber es macht einen großen unterschied ob man sich selbst sein training bestimmt oder von einem anderen vorschreiben läßt. ich hab da persönlich so meine probleme damit. war immer schon so, auch in der schule habe ich alles hinterfragt und deshalb des öfteren probleme mit den lehrern gehabt. jetzt hab ich das glück einen vorgesetzten zu haben, der sich in meine arbeit überhaupt nicht einmischt und meine entscheidungen akzeptiert, solange alles so funktioniert wie bisher :)

gestern wollte ich z.B. intervalle machen. hab aber einen freund getroffen und dann sind wir zwei stunden einfach so durch die gegend gerollt und haben uns unterhalten. ich bekomme aber keine krise, weil ich jetzt spontan anders trainiert habe. auch wenn es nicht so effektiv war hat es spaß gemacht.
 
AW: Periodisierung bei geringer Gesamttrainingsdauer?

aber es macht einen großen unterschied ob man sich selbst sein training bestimmt oder von einem anderen vorschreiben läßt. ich hab da persönlich so meine probleme damit.
Dem stimme ich absolut zu. Sehe aber nicht, dass dies in irgendeiner Form hier aufgetreten ist. Man sollte sich jedoch nicht wundern wenn ein Thread " Periodisierung bei geringer Gesamttrainingsdauer?" genannt wird, dass selbiges Grundlage der Diskussion ist.
 
AW: Periodisierung bei geringer Gesamttrainingsdauer?

... meine Größte Motivation ist es wohl einfach in Form zu bleiben, mich zu quälen (scheinbar bin ich Masochist aber ich belaste mich gerne) und einen Ausgleich für meinen Bürojob zu haben.
Die ganze Planerei machts nur noch nen Tick interessanter und effizienter - also warum nicht?
Ebend!

Zumal: wenn wir mal ganz nüchtern betrachten, was wir machen und warum wir dies machen, dann erkennt man erst, wie sehr man Spass-getrieben und tageslaunisch ist. Darin beziehe ich mich ausdrücklich mit ein und stehe auch dazu!
 
AW: Periodisierung bei geringer Gesamttrainingsdauer?

Dem stimme ich absolut zu. Sehe aber nicht, dass dies in irgendeiner Form hier aufgetreten ist. Man sollte sich jedoch nicht wundern wenn ein Thread " Periodisierung bei geringer Gesamttrainingsdauer?" genannt wird, dass selbiges Grundlage der Diskussion ist.

Gibt es überhaupt DIE richtige periodisierung? selbst da gehen die meinungen doch ziemlich ausseinander.

ich glaube, dass sich viele hobbyradler einfach zuviel von trainingsplanung und periodisierung erwarten. was für den einen richtig ist, kann für den anderen schon zuviel oder auch zuwenig sein. deswegen sehe ich da jetzt nicht so den großen vorteil gegenüber dem lust und laune prinzip.
 
AW: Periodisierung bei geringer Gesamttrainingsdauer?

Gibt es überhaupt DIE richtige periodisierung? selbst da gehen die meinungen doch ziemlich ausseinander.
Wenn man den Aussagen von Thomas Alsgaard aus dem Skimilieu glauben schenken kann, so sind Trainingsinhalte und -aufbau der einzelnen Nationen sehr identisch. Ohne Detailinformationen zu besitzen, kann ich mir dies auch für den Radsport gut vorstellen. Jedoch wird dieses durch kommende Forschungsergebnisse usw. immer wieder Modifikationen und Anpassungen unterliegen. Für einen Freizeitsportler stellt sich jedoch häufig nicht diese Frage, da das Training dem Alltag (Beruf, Familie usw.) und der eigenen Motivation angepasst werden muss.

ich glaube, dass sich viele hobbyradler einfach zuviel von trainingsplanung und periodisierung erwarten. was für den einen richtig ist, kann für den anderen schon zuviel oder auch zuwenig sein. deswegen sehe ich da jetzt nicht so den großen vorteil gegenüber dem lust und laune prinzip.
Ob nun eine Periodisierung effektiver ist als ein Lust und Laune Prinzip lässt sich nur schwer beantworten, solange nicht über dessen Inhalt gesprochen wird. Ein Trainingsumfang von z.B. 4Std./ Woche mit ausschließlich GA1 nach Lust und Laune ist mit Sicherheit eher suboptimal. Trainingsplanung muss nicht kompliziert sein, auch wenn viele es so haben wollen. Keep it simpel!
 
AW: Periodisierung bei geringer Gesamttrainingsdauer?

Gibt es überhaupt DIE richtige periodisierung? selbst da gehen die meinungen doch ziemlich ausseinander.

ich glaube, dass sich viele hobbyradler einfach zuviel von trainingsplanung und periodisierung erwarten. was für den einen richtig ist, kann für den anderen schon zuviel oder auch zuwenig sein. deswegen sehe ich da jetzt nicht so den großen vorteil gegenüber dem lust und laune prinzip.

Einige Anmerkungen
1. Es gibt nicht die richtige Periodisierung, sondern aller höchstens eine, meistens aber auch mehrere, die für die gewählten Ziele und Trainingsumstände des Sportlers "passen".

2. Eine gute Trainignplanung ist gerade dazu da, ein zuviel oder zuwenig zuvermeiden. Jede gut durchdachte Trainings-Struktur ist daher dem Lust und Laune-Prinzip überlegen. Das heisst nicht, dass jeder nach Plan trainieren soll, ob man das will ist eine individuelle Entscheidung.
Langfristige Leistungsverbesserungen ohne Trainingsplanungen und -struktur sind aber höchst selten. Allenfalls Anfänger erzielen nur mit Lust- und Laune-Fahren größere Fortschritte. Wer ein paar Jahre fährt wird ohne Struktur und Plan dagegen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keine Fortschritte mehr machen.

3. Gute Pläne sollten den Spass und die Lust am Fahren und Trainieren nicht ersticken, sondern durch Erfolge fördern.

Gruß P.
 
AW: Periodisierung bei geringer Gesamttrainingsdauer?

Einige Anmerkungen
1. Es gibt nicht die richtige Periodisierung, sondern aller höchstens eine, meistens aber auch mehrere, die für die gewählten Ziele und Trainingsumstände des Sportlers "passen".

2. Eine gute Trainignplanung ist gerade dazu da, ein zuviel oder zuwenig zuvermeiden. Jede gut durchdachte Trainings-Struktur ist daher dem Lust und Laune-Prinzip überlegen. Das heisst nicht, dass jeder nach Plan trainieren soll, ob man das will ist eine individuelle Entscheidung.
Langfristige Leistungsverbesserungen ohne Trainingsplanungen und -struktur sind aber höchst selten. Allenfalls Anfänger erzielen nur mit Lust- und Laune-Fahren größere Fortschritte. Wer ein paar Jahre fährt wird ohne Struktur und Plan dagegen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keine Fortschritte mehr machen.

3. Gute Pläne sollten den Spass und die Lust am Fahren und Trainieren nicht ersticken, sondern durch Erfolge fördern.

Gruß P.
Dem kann man nur uneingeschränkt zustimmen.

BG

MoinMoin
 
AW: Periodisierung bei geringer Gesamttrainingsdauer?

Dem kann man nur uneingeschränkt zustimmen.

BG

MoinMoin

nein, nicht uneingeschränkt ;)

Langfristige Leistungsverbesserungen ohne Trainingsplanungen und -struktur sind aber höchst selten. Allenfalls Anfänger erzielen nur mit Lust- und Laune-Fahren größere Fortschritte. Wer ein paar Jahre fährt wird ohne Struktur und Plan dagegen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keine Fortschritte mehr machen.

ich fahre nun doch schon einige jahre rad. und seit meinem wiedereinstieg vor einigen jahren immer nach dem lustprinzip. trotzdem kann ich bis heute behaupten, dass ich noch immer jährlich fortschritte mache. solange das so weitergeht, passt das für mich wunderbar und motiviert mich auch ausreichend :daumen:

wie überall im leben, die ausnahme bestätigt vermutlich die regel ;)
 
AW: Periodisierung bei geringer Gesamttrainingsdauer?

3. Gute Pläne sollten den Spass und die Lust am Fahren und Trainieren nicht ersticken, sondern durch Erfolge fördern.

Gruß P.

...trainiere dieses Jahr das erste Quartal mit Trainer und pers. Plan:

- zwar fällt der gesellige kommuniktiv-soziale Gruppenfaktor weitestgehend weg - aber habe noch nie so viel Spass und Lust - gerade nach den erzwungenen Ruhetagen auf Training gehabt!!

- habe die ganze Zeit das Gefühl das der Körper kocht und darauf wartet erstmals losgelassen zu werden ( was sich diesen MIttwoch beim ersten 1Stunde gegen 4 WindStärken Test an der Schwelle absolut bestätigte)

- habe durch die Struktur eine gesunde Gewichtsabnahme erziehlt, die bis zum Saisonstart Anfang Mai eine Grundlage wie vor 10 Jahren schaffen wird!

- werde dann über die Saison mit selber strukturiertem Training das Lust&Race Prinzip durchführen und bei den ersten RTF sehen, in wieweit meine eigentlich sehr strukturierte Vorbereitung der letzten Jahre übertroffen wird.

Argonaut
 
AW: Periodisierung bei geringer Gesamttrainingsdauer?

ich fahre nun doch schon einige jahre rad. und seit meinem wiedereinstieg vor einigen jahren immer nach dem lustprinzip. trotzdem kann ich bis heute behaupten, dass ich noch immer jährlich fortschritte mache.

...

wie überall im leben, die ausnahme bestätigt vermutlich die regel ;)
Inwieweit ist damit pjotr Aussage widerlegt, dass eine gute Trainingsplanung deinem Lust und Laune Prinzip unterlegen ist? Ohne genaue Inhalte in deinem Lust und Laune Training zu kennen ist es wahrscheinlich, dass du mit weniger Umfang identische Leistungssteigerungen erreicht hättest, bzw. bei gleichem Umfang noch grössere gesehen hättest.
 
AW: Periodisierung bei geringer Gesamttrainingsdauer?

Eine gute Trainignplanung ist gerade dazu da, ein zuviel oder zuwenig zuvermeiden. Jede gut durchdachte Trainings-Struktur ist daher dem Lust und Laune-Prinzip überlegen.
Angenommen das "Lust und Laune-Prinzip" steuert die Trainingsintensität und-Umfänge nach Körpergefühl? Du nimmst an, dass der Planer und der Plan die momentane Physis, Belastungsfähigkeit und Regenerationsbedürftigkeit des Sportlers besser einschätzen würden, als die eigenen körperlichen Rückmeldungen des Sportlers dies können.

Gelegentlich mag das so sein, aber ob die Annahme mehrheitlich zutrifft?

Selbst wenn Du nun sagst, dass der Plan gut durchdacht werden müsse, so frage ich mich wie lange das Konzept des daraus resultierenden Trainingsplans eine hohe Erfolgssicherheit verspricht ohne den Sportler zu überfordern oder zu unterfordern.

Zu mir: wenn ich jedoch das Anpassen des Plans häufiger anpasse, dann lande ich am Ende irgendwo beim "Spontanplan". Da ich mir mein Training selbst gestalte, ist das dann für mich dem "Lust und Laune-Prinzip" gleichbedeutend. Es ist also bei mir keine Planlosigkeit, sondern eine an Körpergefühl Lust und Entwicklungswunsch orientierte Momentanentscheidung, wie ich den effektivsten Trainingsreiz in den Körper setze.


Das heisst nicht, dass jeder nach Plan trainieren soll, ob man das will ist eine individuelle Entscheidung.
Langfristige Leistungsverbesserungen ohne Trainingsplanungen und -struktur sind aber höchst selten. Allenfalls Anfänger erzielen nur mit Lust- und Laune-Fahren größere Fortschritte. Wer ein paar Jahre fährt wird ohne Struktur und Plan dagegen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keine Fortschritte mehr machen.
Die Individualität sehe ich ebenso.
Die langfristigen Erfolgsaussichten bei Lustprinzip hängen von der Fahrweise ab, die beim jeweiligen Sportler einen Lustgewinn erzeugt. Ich fahre z.B. gerne flott und gestalte daher meine "Lustausfahrten" entsprechend intensiv, gefolgt von Körpergefühl-gesteuerter Ruhetagezahl. Jeder Trainingserfolg wird danach also - lustgemäß - in noch schnelleres Fahren reinvestiert. Der Kopf sorgt lediglich dafür, dass verschiedene Zeitintervalle des Schindens adäquat bedient werden. Ich wüsste nicht, warum dies ein selbstlimitierendes Prinzip sein sollte. Das Zeitkontingent ist beschränkt (um auch mal wieder zur Ausgangsfrage zurückzukommen) und limitiert mehr als die Methodik.

Anders sähe dies bei einer Person aus, die sich nicht quälen mag. Dann müssen Stützkonstrukte entwickelt werden, um den Hund zum Jagen zu tragen.

Ich kenne aber auch jemanden, der nur mit Lustprinzip des sich-Auskotzens in die A-Klasse durchmarschiert ist.


Gute Pläne sollten den Spass und die Lust am Fahren und Trainieren nicht ersticken, sondern durch Erfolge fördern.
In diesem Punkt bin ich wieder ganz bei Dir. Man sollte ebenso den "Lustfahrern" nicht generell hohe Intensitäten absprechen, wie man den "Planfahrern" nicht die Lust an ihrem Tun und den Resultaten aberkennen sollte.
 
AW: Periodisierung bei geringer Gesamttrainingsdauer?

Inwieweit ist damit pjotr Aussage widerlegt, dass eine gute Trainingsplanung deinem Lust und Laune Prinzip unterlegen ist? Ohne genaue Inhalte in deinem Lust und Laune Training zu kennen ist es wahrscheinlich, dass du mit weniger Umfang identische Leistungssteigerungen erreicht hättest, bzw. bei gleichem Umfang noch grössere gesehen hättest.

stimmt natürlich. dessen bin ich mir aber auch bewusst. mit sinnvoller, konsequenter planung und kontrolle könnte ich sicherlich mit weniger aufwand gleich viel, oder evt. mit gleichem aufwand mehr rausholen.

aber das brauch ich nicht. weniger aufwand will ich nicht betreiben und ein mehr an leistung kommt aber schon, wenn es kommen muss... ;) so sehr bin ich eben nicht auf leistung bedacht. solang es spass macht, reichts vollkommen :D
 
AW: Periodisierung bei geringer Gesamttrainingsdauer?

Angenommen das "Lust und Laune-Prinzip" steuert die Trainingsintensität und-Umfänge nach Körpergefühl? Du nimmst an, dass der Planer und der Plan die momentane Physis, Belastungsfähigkeit und Regenerationsbedürftigkeit des Sportlers besser einschätzen würden, als die eigenen körperlichen Rückmeldungen des Sportlers dies können.

Ob diese Annahme mehrheitlich zutrifft?

Selbst wenn Du nun sagst, dass der Plan gut durchdacht werden müsse, so frage ich mich wie lange das Konzept des daraus resultierenden Trainingsplans eine hohe Erfolgssicherheit verspricht ohne den Sportler zu überfordern oder zu unterfordern. Wenn ich jedoch das Durchdenken des Plans häufiger anpasse, dann lande ich am Ende irgendwo beim "Spontanplan". Da ich mir mein Training selbst gestalte, ist das dann für mich dem "Lust und Laune-Prinzip" gleichbedeutend.

Es ist also bei mir keine Planlosigkeit, sondern eine an Körpergefühl Lust und Entwicklungswunsch orientierte Momentanentscheidung, wie ich den effektivsten Trainingsreiz in den Körper setze.



Die Individualität sehe ich ebenso.
Die langfristigen Erfolgsaussichten bei Lustprinzip hängen von den "individuellen Gelüsten" ab. Mir gelüstet z.B. nach schnellem Fahren. Jeder Trainingserfolg wird also - lustgemäß - in noch schnelleres Fahren reinvestiert. Der Kopf sorgt lediglich dafür, dass verschiedene Zeitintervalle des Schindens adäquat bedient werden. Ich wüsste nicht, warum dies ein selbstlimitierendes Prinzip sein sollte. Das Zeitkontingent ist beschränkt (um auch mal wieder zur Ausgangsfrage zurückzukommen) und limitiert mehr als die Methodik.

Anders sähe dies bei einer Person aus, die sich nicht gerne und spontan quälen mag. Dann müssen Stützkonstrukte entwickelt werden, um den Hund zum Jagen zu tragen.

Ich kenne aber auch jemanden, der nur mit Lustprinzip des sich-Schindens bist zur A-Klasse durchmarschiert ist.



In diesem Punkt bin ich wieder ganz bei Dir. Man sollte ebenso den "Lustfahrern" nicht hohe Intensitäten absprechen, wie man den "Planfahrern" die Lust an ihrem Tun und den Resultaten aberkennen darf.
Sorry, aber diese Diskussion ist eine Chimäre.

Ein Trainingsplan setzt einen Rahmen und legt einen bestimmten Ablauf fest, in dessen Verlauf - zunächst Modellhaft aber auf den Athleten zugeschnitten - bestimmte Ziele mit bestimmten Trainingsschwerpunkten und -formen erreicht werden sollen.

Ist es ein guter Plan, enthält er an bestimmten Punkte Bezugspunkte zur Trainingsdokumentation bzw. -analyse, etwa so, wie ich dies vor Jahren in einem in tour veröffentlichten Profi-Plan gelesen habe: "Spezifisches Training im EB nach erkannten Defiziten" oder so ähnlich (Trainer: Thomas Schediwie). Hier enthält der Plan einen "geplanten Rückbezug" zum Feedback aus dem Training. Aber auch bereits in der Formulierung der Intensitäten, Belastungshäufigkeiten usw. enthält ein guter Plan bereits Hinweise auf "geplante Modifikationen".

Solche Hinweise könnten z.B. auch so formuliert werden: "GA-Periode vom 11. - 19.3.11; Regeneration vom 20.3. - 26.3.;... - Bemerkung: bei Unlustgefühlen am 17.3. bis 19.3. ggfs. GA-Einheiten um 20% verkürzen, zusätzlicher Ruhetag am 20.3. und "Spaß-Einheit" am 21.3. in der Gruppe mit 2 intensiven, lustbetonten Einlagen" Wäre sicher ungewöhnlich und "Old-School-Trainer" würden die Nase rümpfen, aber warum nicht?

Feedback also, und da kommt mit "voller Wucht" der Einfluß des Sportlers und sein Körpergefühl zur Geltung.

Anders formuliert: Ein guter Trainingsplan ist ohne die Feedbacks des Sportlers überhaupt nicht durchführbar.

Natürlich wird der Sportler auch bei der Erarbeitung der Trainingspläne beteiligt.

Das gleiche gilt, wenn der Sportler seine Pläne selbst erarbeitet: Er spaltet sich dann sozusagen in seine Planer-Persönlichkeit und seine Körper-Persönlichkeit und führt den oben skizzierten Dialog mit sich selbst (hoffentlich, ohne dabei wirklich schizo zu werden... ;) ).

Der Gegensatz von Lust-Prinzip und Planung ist ein künstlich aufgebauter - über die Motive zu philosophieren, macht an der Stelle glaub' ich keinen Sinn.

BG

M.
 
AW: Periodisierung bei geringer Gesamttrainingsdauer?

Bei der Gelegenheit hätte ich eine praktische Frage bezüglich des Mikrozyklus. Ich habe in meinem "Plan", den ich mir selbst zusammen stelle immer mehr harte Intervaleinheiten pro Woche. Zuweilen fahre ich Intervalle an aufeinander folgenden Tagen. Dabei schaffe ich es nicht immer die Intensität innerhalb des Mikrozyklus stätig zu erhöhen. Meine Frage bezieht sich genau dadrauf. Sollte man die Intensität versuchen innerhalb des Mikrozyklus zu erhöhen oder kann man auch mal "Intensitätswellen" einbauen?

Gruß
John
 
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