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Radfahrer attakiert Rennradfahrer

AW: Radfahrer attakiert Rennradfahrer Teil 2

In manchen von uns als 'archaisch' eingeschätzten Kulturen ist Lynchjustiz durchaus üblich. Da hätten die 5-7 Zeugen nicht brav auf den Erzwingungsstab aka Polizei gewartet sondern den Agressor selbst aufgeknüpft.

Es gibt z.B. magische Säbel, die bei Benutzung nur den Kopf eines Schuldigen abtrennen können. Ein Unschuldiger wird quasi automatisch verschont - sehr praktisch sowas :D

Das ist natürlich grausam und ungerecht, vor allem wenn es dann mal den Falschen trifft. Pädagogisch aber wäre das für den Täter sicher effektiver gewesen, möglicherweise hätte er aber auch mit dem Leben bezahlt.

Vor allem befriedigt es die Gefühle des Mob aka Gesellschaft, was insgesamt wieder für ein ausgeglichenes, stabiles System sorgt.

Tatsächlich stecken diese Gefühle in jedem uns - man liest und spürt es immer wieder.

Gut, dass wir alle in unserer antrainierten mitteleuropäischen Konfliktkultur stecken und immer versuchen zu deeskalieren. Bei den wenigsten setzt die Ratio so sehr aus, dass man auf Verbalattacken mit physischer Gewalt reagiert.
 
AW: Radfahrer attakiert Rennradfahrer Teil 2

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Im übrigen findet man auch hier im Forum immer wieder Kommentare, die es gut heissen in bestimmen Fällen die Fäuste sprechen zu lassen. Wenn man solche Fantasien hegt, lange genug und heftig genug, dann kann es leicht passieren, daß man sowas irgendwann auch mal wahr macht.
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Auch diese Leute gehören, sollten sie ihre Worten Taten folgen lassen, bestraft. Gewalttäter habem im Straßenverkehr nix zu suchen und sollten aus selbigen gezogen werden.
 
AW: Radfahrer attakiert Rennradfahrer Teil 2

In manchen von uns als 'archaisch' eingeschätzten Kulturen ist Lynchjustiz durchaus üblich. Da hätten die 5-7 Zeugen nicht brav auf den Erzwingungsstab aka Polizei gewartet sondern den Agressor selbst aufgeknüpft.
In so gut wie jedem Actionfilm wird Selbstjustiz als positiv dargestellt.

Darauf beruhen die meisten dieser Filme: unter Umgehung allen Rechts wird mit allen Mitteln der "Gerechtigkeit" zum Sieg verholfen.
 
AW: Radfahrer attakiert Rennradfahrer Teil 2

Bleibt mal auf dem Teppich.
Fragt euch mal lieber, ob ihr in einer ähnlichen Situation helfen würdet.
Über andere zu urteilen, viel heiße Luft zu produzieren ist immer leichter, als selber sinnvoll aktiv zu werden.

Der Aggressor ist bestimmt ein Getriebener, natürlich rechtfertigt dies nichts, die Frage bleibt, wie kommt er da raus?

Grüße h20
 
AW: Radfahrer attakiert Rennradfahrer Teil 2

In so gut wie jedem Actionfilm wird Selbstjustiz als positiv dargestellt.

Darauf beruhen die meisten dieser Filme: unter Umgehung allen Rechts wird mit allen Mitteln der "Gerechtigkeit" zum Sieg verholfen.

Ja - das ist das Erfolgsgeheimnis von Actionfilmen - sie befriedigen unsere tiefsten Emotionen - wir könnten sie auch Instinkte nennen :bier:

Für ein stabiles und gerechtes System kann Selbstjustiz in Wirklichkeit nicht garantieren - siehe 'Ehrenmorde'. Da hab ich mich in meinem vorherigen Post auch etwas zu sehr emotionalisieren lassen ;)

Das Gerechtigkeitsempfinden eines jeden Einzelnen ist einfach zu unterschiedlich.

Trotzdem muss man, wenn man eine erzieherische Wirkung bei bestimmten Personen erreichen will, die Strafe für 'falsches' Handeln schneller und auf andere Weise folgen.

Ich bin wirklich gespannt, was in diesem Fall herauskommt - eine lange Haftstrafe führt sicher nicht automatisch zu einer Resozialisierung in eigentlichen Sinn. Therapien basieren immer auf der freiwilligen aktiven Mithilfe des 'Patienten' - wirklich schwierig.
 
AW: Radfahrer attakiert Rennradfahrer Teil 2

Hm, klingt ja alles toll, aber vieles wird in unserer Gesellschaft gar nicht mehr abgestraft, da bleibt einem ja nur noch Selbstjustiz. :(

Mal ganz davon abgesehen daß nicht jede Unverschämtheit juristisch greifbar ist, fehlt der Staatsanwaltschaft sehr oft der Wille überhaupt einzuschreiten und aus dieser Folgenlosigkeit eskaliert das dann.

Vorfahrtsregeln zB könnte man eigentlich abschaffen, weil durchsetzen kannst Du da gar nichts.
Auch wenn der Täter in unserem Fall unbescholten und die Folgen gering gewesen wären hätte die Sache sicher anders ausgesehen.
 
AW: Radfahrer attakiert Rennradfahrer Teil 2

Das Gerechtigkeitsempfinden eines jeden Einzelnen ist einfach zu unterschiedlich.

Allerdings: "falsches Handeln" ist in einer Lynchgesellschaft schon jedes von der Norm abweichende Verhalten, ziemlich unabhängig von Recht und Unrecht. Ein Lynchmob hätte womöglich sogar vollendet, was der Schubser angefangen hat. "Allein schon die komischen Klamotten, die der anzieht, was sollen denn die Nachbarn denken!"

Wahrscheinlicher ist natürlich, dass sich der Fahrer in einer solchen Gesellschaft gar nicht erst aufs Rennrad gesetzt hätte. :(
 
AW: Radfahrer attakiert Rennradfahrer Teil 2

Hm, klingt ja alles toll, aber vieles wird in unserer Gesellschaft gar nicht mehr abgestraft, da bleibt einem ja nur noch Selbstjustiz. :(

Wie hiess nochmal Annas Mutter, die vor sehr lange Zeit den Mörder ihrer kleine Tochter im Saal erschoß? Ich muß zugeben, daß ich die Geschichte nicht verurteile und dem Schwein keine Träne nachweine.
Der wäre bestimmt heute frei wegen guter Führung und sich schon bei dem nächsten Kind umschauen wenn man ihm nicht eine Kugel verpasst hätte.
 
AW: Radfahrer attakiert Rennradfahrer Teil 2

Aber in welchem Land würden wir leben, wenn Resozialisierung, etc. nicht vor (Be)Straf(ung)e gehen würde?!? Ich möchte in einem solchen Land nicht leben.

Genau so wenig möchte ich klar, der Vater des getöteten, vergewalltigten Kindes sein, der zusehen muss, wie der Täter nach einigen Jahren grinsend aus dem Knast kommt.

Diesen Widerspruch muss man wohl aushalten.

Grüße h20
 
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