iNeedToTrain
Intolerant gegenüber Intoleranz
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Wenn die Bremsflanken Indikatoren haben, so sieht man es, wenn nicht, so sollte man die Wandstärke messen.
Das sieht man deutlich, wenn sie so abgenutzt sind, da sie ausgehöhlt aussehen.
Nein, auch generell hat man gelernt, mit niedrigerem Druck zu fahren, nicht nur aufgrund der Breite oder bei TL.Man fährt heute primär tiefere Drücke, weil man breitere Reifen und zum Teil Tubless fährt. Aber mit 97 kg Fahrergewicht wird man mit 20er resp. 23er Reifen mit Schlauch auch im Jahr 2023 wohl kaum den halben Druck wie damals fahren. Ich gehe bei den bekannten Daten von 8 - 9 Bar aus für die 20er Reifen.
Selbst wenn ich von einer 13c Felge und 23 mm Reifen ausgehe, bin ich bei 110 kg Systemgewicht eher bei 7 bis 8 bar heute, nicht mehr bei 10-12 bar wie damals. Allein daraus entsteht ein Puffer. Nicht ganz die Hälfte, dennoch deutlich geringer.
Weniger als 23 mm ist heute schon schwer zu bekommen, da gibt es kaum noch Auswahl. Selbst bei 13C kann man noch gut 25 mm fahren, gut möglich, dass es eine 15C Felge ist.
Generell hast Du die unglaublich unangenehm nervige Eigenschaft ein Nebenargument zu nehmen und es vermeintlich zu entkräften, um damit ein Gegenargument zu bringen. Grob gesagt läuft das immer so ab (Du bist Person 1):
P1: Aussage X
P2 Aussage X ist falsch, da a, b, und nebenbei erwähnt, auch c
P1: c ist aber falsch (impliziert damit X ist richtig, da Gegenargumentation entkräftet)
Dieses "ein bisschen recht haben" bringt nur nichts. Deine gesamte Konstruktion, warum ein altes Laufrad perse gefährlich sein soll, ist einfach nicht wahr. Da kannst Du Dich drehen und wenden, deine Vorstellung davon wie ein Rad auf Überlastung aufgrund des Alters - oder aber einfach generell - reagiert, ist nicht physikalisch begründet und entspricht nicht der Evidenz. Es gibt auch überhaupt kein genormtes Testverfahren für die Bestimmung des Maximalgewichts der Spezifikation. Das ist bei vielen Laufradbauern ein Bauchgefühl und eben auf die Erfahrung gefußt, ab wann Speichenbrüche auftreten und Nachzentrieren zu häufig wird.
Deine Argumentation, dass man die Gewichtsangaben nicht kennt vom alten Laufrad ist damit also auch schwach, da diese Werte mehr eine Absicherung für den Gewehrleistungszeitraum sind bei Laufradschäden, als eine Sicherheitsangabe. Aber , selbst wenn man diese unbewusst deutlich überschreitet, man gefährdet das Laufrad, nicht den Fahrer. Wir wissen ja, Du hast ein Problem mit allem Gebrauchten hast, vom Rad zum Auto zum Haus. Steht Dir zu, nur BITTE höre damit auf, diese - ich will fast sagen Phobie - anderen aufzudrängen.
Nebenbei wäre ich mal an einer belastbaren Statistik interessiert, wie viele Unfälle augenscheinlich funktionsfähige Räder (also ohne offensichtliche Mängel) Altrad gegen Neurad verursachen. Meine persönliche Erfahrung ist, dass Fehlproduktionen und Fehlaufbauten bei Neurädern deutlich gefährlicher sind, als ein gebrauchtes Rad, das schon jemand wirklich gefahren ist und solche Fehler damit unwahrscheindlicher werden. Ich denke da an die abbrechenden Lenker der CF-Ära, falsch oder nicht angedrehte Schrauben, brechende Naben (hallo Tune) und ähnliches. Gefährliche Defekte aufgrund des Alters kenne ich weniger, am ehesten noch die Kette, die unter Vollast reißt oder ein Seilzug. Beides sind aber sehr schnell abgenutzte Komponenten, tritt also bei Benutzung auch bei meinem Rad auf, dass ich nach Neukauf nur 5 Jahre fahre. Scheint mir zumindest mal nicht eindeutig, wo da der Hauptsaussschlag liegt.