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Realistisches Ziel - MdRzA?!

Hängt davon ab, welche Kosten man betrachtet und wie alt das Auto ist. Ein schon 20 Jahre altes Auto verliert so gut wie nix mehr an Wert.
 
Danke für euer Feedback!

Ja ich denke auch, aufgrund der kleinen Kinder ist das Auto unerlässlich...Gerade auch weil wir hier wirklich sehr ländlich wohnen.

Denke es wird ein Bike mit Endurace Geometrie...wenn die Zeit es zulässt nehme ich das Bike.
Habe theoretisch auch die Möglichkeit die Strecke zu splitten und einen Teil mit dem PKW zurücklegen und dann den Rest mit dem Fahrrad, je nach Zeit - gerade am Nachmittag.
Das Splitten hatte ich auch mal probiert, bringt aber so gut wie nichts.
Umziehen und Duschen hast Du wie beim reinen Radfahren. Du musst zu einem Parkplatz fahren, Rad aus- und einpacken,...
Ich hab das schnell wieder sein lassen und fahre dann lieber komplett Auto oder Rad.
Da ich das Auto beruflich brauche, fahr ich montags mit dem Auto ins Büro und nehme das Rad mit, freitags umgekehrt. Dazwischen je nach Terminen fahr ich zwei- bis viermal Rad. Letztes Jahr dürften das dann ca. 140-150 Fahrten gewesen sein. Ich hab aufgehört zu zählen.

Angefangen habe ich übrigens ganz klein:
Im ersten Jahr hatte ich mir "einmal im Monat" vorgenommen, es wurden dann 18 Fahrten. Im zweiten Jahr war dann die Idee, so zweimal im Monat. Dann waren's über 50. Dann gut 100, und jetzt siehe oben.
Es wird dann auch normal, mit dem Rad zu fahren. Ich hatte auch schon vergessen, dass ich das Auto nehmen wollte. Einmal in der Splitt-Zeit bin ich auch versehentlich am Auto auf dem Parkplatz vorbeigefahren.
Du siehst, mach einfach und Du wirst reinwachsen und sehen, was geht.
 
Hi Rottipower,

deine Angaben sind ziemlich identisch zu meinen. Gut, ich habe ein Kind weniger, dafür sind meine beiden aber noch etwas jünger.

Bei mir sinds auch 25km einfach die ich vor Corona (und damit vor Home-Office) durchgehend gefahren bin. Obwohl ich ein Auto zur Verfügung hatte wurde das für den Weg zur Arbeit eigentlich nie genutzt, außer ich war z.B. gesundheitlich angeschlagen. Auch zeitlich bringt mir das Auto keinen großen Vorteil, von dem her ist die Fahrt mit dem PKW allgemein recht unattraktiv für mich.

Folgende Tipps kann ich dir geben:

- Mit so einer Aktion im Winter starten halte ich für nicht ideal. (Brechstange) Aber antesten kannst du es!
Das Auto sollte aber zumindest für den 1. Winter noch bereit stehen.

- Fange langsam an und steigere dich. Zu Beginn würde ich 2 Tage die Woche probieren und dann einfach schauen wie du dich damit fühlst. Dann Peu à Peu steigern... Auch die Route kann man mit der Zeit noch optimieren / angenehmer gestalten.

- Zum Rad:
Ein Bike mit Motor wird dir vermutlich keinen großen Vorteil bringen da die Unterstützung bei 25km/h endet. Ich bin mit einem Randonneur (Rose Backroad) sehr gut unterwegs.
Fest verbaute Schutzbleche, Lichtanlage und Gepäckträger für die Packtasche sind für mich zum Pendeln ein must-have.
Was ich vorher unterschätzt hatte: Der Carbonrahmen bringt hinsichtlich Dämpfung tatsächlich eine Gewisse Erleichterung. Das macht das Ganze einfach nochmal eine Spur angenehmer... Auf jeden Fall ein riesen Unterschied zu dem Alurahmen welchen ich früher verwendet habe.

Zweitrad: Bei vereisten Verhältnissen habe ich noch ein altes Trekkingrad mit Spikereifen bereit stehen. So kann ich früh je nach Witterung bequem wählen, was angesagt ist. Auf Laufräder wechseln usw. hätte ich keine Lust, wäre aber natürlich auch machbar.
Außerdem ist es immer gut noch ein zweites Eisen im Feuer zu haben, für den Fall das dein 1. Rad mal kaputt ist. Ich schätze an 4 Wochen im Jahr bin ich mit dem Trekkingrad unterwegs, aus den Gründen welche ich oben beschrieben habe.

Klamotten: Das wird vermutlich das kleinste Problem. Empfehlungen hierzu kannst du dir auch im MdRzA-Thread geben lassen. Wer denkt das man beim Pendeln im Winter automatisch friert liegt falsch.


Gutes Gelingen!
 
Moin, die Strecke splitten geht auch mit ÖPNV. Zumindest wenn es irgendwo eine Bahnlinie gibt, die dich an dein Ziel bringt.
Habe 5km bis zum nächsten Bahnhof, von aus der Zug geht mit welchem ich an die Arbeit komme. Also morgens 5km mit dem Rad (vorwiegend mit nem Gravelbike, im tiefsten Winter mit Schnee kommt auch mal das Hardtail zu Einsatz) zum Bahnhof, dann mit dem Zug weiter. Eine Strecke bis ins Büro sind 58km, das möchte ich mir morgens nicht antun. Für den Rückweg fahre ich entweder die halbe Strecke mit dem Zug und die letzten 30km mit dem Rad oder auch 1-2 x pro Woche die ganze Strecke mit dem Rad.
 
Hm, ich hab eine etwas kürzere Strecke mit rund 20km. Seit Corona fahre ich aber auch nur noch 1-2 die Woche ins Büro, davor fast täglich. Ab und zu aber auch mit den Öffentlichen.

Grundsätzlich ist das definitiv machbar, schau einfach mal in den MdRzA Faden. Ich denke allerdings auch das ein E-Bike hier nicht hilft, klar kann schlechtes Wetter an die Motivation gehen (aber die Dusche an der Arbeit ist ja schon mal top!), aber dafür hast du dann wenigstens etwas Sport getrieben.
 
Also...Butter bei die Fische: Illusion oder eine realisierbare Aufgabe (mit dem Hintergedanken das ich auch im Winter fahren muss)

Hier sind doch schon viele Erfahrungen aus der Praxis zusammengekommen. Brauchst Du noch mehr Input?

Meine Gedanken dazu:

1. MdRzA ist eine Frage des Wollens. Es wird viele Tage geben, an denen Du aufs Rad steigst und denkst: Wie geil! Aber je nach Wetter und körperlichem Zustand (schwere Beine, gesundheitlich angeschlagen,...) wird es auch eine Willensprüfung sein.

2. Bei der Willensprüfung hilft Dir kein Motor. Und bei Deinem Alter und der von Dir skizzierten Strecke ist grundsätzlich auch kein Motor nötig. Vergiss ersteinmal das Motorrad, bevor Du nicht Deine Erfahrungen mit dem Pendeln auf Deinem bisherigen Rad aufgefrischt hast.

3. Der beste Zeitpunkt, um mit dem Pendeln anzufangen, ist genau jetzt. Pendle durch den Winter, denn er ist die schwierigste Jahreszeit. Wenn Du merkst, dass Du hierfür Strategien findest, dann hast Du einen Teil Deiner Bedenken beseitigt. Die anderen Jahreszeiten kannst Du dann auch.

4. Behalte ersteinmal das Auto und pendle am Anfang nicht jeden Tag. Die schweren Beine der täglichen Belastung hast Du bereits kennengelernt. Am Anfang halte ich Pausentage für sinnvoll, bis Du merkst, wie Du Dir über die Woche hinweg die Kraft einteilen musst. (Für mich war es ein Lernprozess, dass ich nicht jeden Tag mit 100% ballern kann, wenn auch das Rennrad immer wieder damit lockt.)

5. Pendle an festen Tagen, damit Du Dich in der gesamten Bandbreite des Wetters kennenlernst. Und lerne, an welchen Tagen das Pendeln für Dich überhaupt nicht Infrage kommt. Bei mir ist das zum Beispiel Sturm bzw sehr böiger Wind. Hierfür bräuchtest Du für später, wenn das Auto tatsächlich abgeschafft sein sollte, einen Plan B. Bei Dir also das Auto Deiner Tante?

6. Halte Deinen Fortschritt fest. Eine Möglichkeit wäre es, hierfür den Winterpokal zu nutzen. Nicht der Punkte wegen, sondern einfach nur um festzuhalten und sehen zu können, wie konsequent Du das Pendeln betreibst. Mir selber hat bei meinem Einstieg damals Strava geholfen. Hat mir gezeigt, was ich bisher für eine Serie hingelegt habe und mich darin bestärkt, die Serie nicht abreißen zu lassen.

7. Tausche Dich mit anderen aus, die ebenfalls mit dem Rad pendeln. Schau doch mal bei uns im MdRzA-Thread vorbei. Dort kann alles gefragt werden und es gibt Lösungsideen in Hülle und Fülle. Es gibt keine Generallösungen, aber jede Menge Inspiration. 86K Antworten können nicht lügen und der Thread lebt weiter und weiter. Und Du musst auch nicht alles gelesen haben, um hier einzusteigen ;)

https://www.rennrad-news.de/forum/threads/mdrza-mit-dem-rad-zur-arbeit.102814
 
Auch nie außer Acht lassen, wie einen Verletzungen ausbremsen können. Ich hatte dieses Jahr ungefähr einen Monat, den ich Rad fahren konnte, den Rest war ich gesundheitlich so eingeschränkt, dass ich froh war, dass der Zweitwagen noch da stand.:)
3. Der beste Zeitpunkt, um mit dem Pendeln anzufangen, ist genau jetzt. Pendle durch den Winter, denn er ist die schwierigste Jahreszeit. Wenn Du merkst, dass Du hierfür Strategien findest, dann hast Du einen Teil Deiner Bedenken beseitigt. Die anderen Jahreszeiten kannst Du dann auch.
Das finde ich gerade besonders schwer. Nachdem durch die vielen Verletzungen etc. die normale Saison ausgefallen ist, bekomme ich den Hintern nicht hoch.
Letztes Jahr empfand ich es als wesentlich angenehmer, vom Sommer über den Herbst in den Winter zu gleiten.
 
@Vito Leone muss anders gestrickt sein. Ich empfehle immer, wie @TCaad10 angedeutet hat, im Frühjahr anzufangen.

Warum so zögerlich? Klar: Man könnte diesen Winter verstreichen lassen, um dann erst nach einem aufblühenden Frühling, süßen Sommer und goldenen Herbst den nächsten Winter zu prüfen.

Am Winter führt kein Weg vorbei. An ihm wird sich später entscheiden, ob @RottiPower86s Traum wahr wird. Je früher er sich dem Winter stellt und damit dem Fahren im Winter ein realistisches Gesicht abringt, um so früher weiß er einzuschätzen, ob diese Idee mit dem Verzicht auf das Zweitauto funktionieren kann.

Ich, 35 Jahre, Papa von 3 Kids habe seit langem einen kuriosen Gedanken im Kopf [...] ...am liebsten würde ich unser zweites Auto verkaufen und nur noch mit dem Bike zur Arbeit.

Lange über etwas nachdenken klingt nach verdammt viel Theorie. Der herumgeisternde Gedanke muss validiert werden. Erfahrungen müssen her. Also ganz im Sinne von "Machen ist wie Wollen, nur krasser." plädiere ich für ein:

Los! Rauf auf den Bock! Jetzt! :)


[Edith meint: Ich sage nicht, dass das Fahren im Winter leicht ist.]
 
Ich danke euch allen für die tollen und hilfreichen Argumente.

Die E Unterstützung ist vom Tisch.
Habe derzeit ja nur ein MTB, werde mir daher entweder ein Canyon Inflite (gebraucht) oder ein Canyon Endurace holen.
Das Ridley X-Fire hatte ich vor Jahren mal...wenn ich das gebraucht bekomme, gerne auch das.

Sobald das Bike da ist geht's los...erst Tageweise, auch mal im Winter.

Entschieden ist aber auch - das Auto bleibt definitiv...funktioniert hier auf dem Land leider nicht anders. Da meine Frau auf ein Auto zu 100 % angewiesen ist.
ABER, wenn dann die Kids alle in der Schule sind in 5 Jahre und ich noch Spaß an der Sache habe, kommt das Auto weg und wir kommen mit einem aus, da meine Frau im Ort arbeitet und die Kids die Schule mit dem Bus erreichen können.

Ziel für die nächsten 5 Jahre ist dann für mich...wann immer es zeitlich passt mit dem Rad zur Arbeit zu fahren...
 
Da du geschrieben hast: 30% Stadt: Gibt es bei dir die Möglichkeit in die Bahn zu steigen, um im Zweifel abzukürzen?
Wir sind im Sommer 2018 in den Speckgürtel gezogen und ich habe seitdem 30km.
Was mir wichtig war und wurde:
  • möglichst immer mit dem Renner. Die Zeiterstparnis ist einfach nicht mehr wett zu machen. Mit dem MTB muss ich gute 20mins länger einplanen pro Strecke!
  • möglichst nicht mehr auf der Straße fahren, denn das Generve mit dem Autoverkehr hälst du irgendwann nicht mehr aus
  • Essen, Essen, Essen! Bei mir war es im September 2018 schon so schlimm, dass ich völlig ausgemergelt war. Irgendwann fing ich an, zwei mal am Tag noch einen fetten Eiweiß-Kohlenhydrat-Shake zu mir zu nehmen. Dann wurde es wieder besser. Das geht jetzt so laaaaangsam, dass ich auch mal ohne auskomme.
  • im Zweifel kann ich knappe 6km mit der S Bahn abkürzen. Das mache ich aber nur nach der Spätschicht, nachts gegen 0 Uhr. Im Berufsverkehr würde ich mir das auch klemmen. Da ist die Bahn viel zu voll.

Andere Sachen wie Verschleiß und so, wurden ja schon genannt. Wir haben 3 Kinder im Alter von 13 bis 4 und haben schon immer "nur" ein Auto besessen. Den Luxus eines Zweitwagens kann und will ich mir nicht leisten. Ich habe allerdings nie mit dem Radfahren aufgehört. Im Gegenteil, eigentlich habe ich erst richtig angefangen, als ich Vater wurde.
Insofern sind unsere Grundvoraussetzungen etwas verschieden, aber die Motivation ist vermutlich die gleiche.
Wenn ich krank werde/bin und so einen schlechten Tag habe, wünsche ich mir auch das ein oder andere mal ein E Motor. Es gibt diese Tage, an denen alles scheisse läuft! Ich erinnere mich heute noch an den ersten Winter da draußen. 1°C scharfer Ostwind und Schneeregen. Ich hatte dazu noch zwei Platten, einmal vorn, einmal hinten. Aber ich bin nach Hause gekommen... Ja, es gibt diese Tage. Und man muss sich vor Augen führen, dass im Winter jeder Tag eine Herausforderung sein könnte. Man muss irgendwann wirklich anfangen, kleine Erfolge zu feiern: "Hey, heute mal ohne kompletten Einbruch nach Hause gekommen"; "Trotz Gegenwind einen passablen Schnitt gefahren" oder besser noch "nicht zu spät gekommen" :D
Wichtig ist, auf seinen Körper zu hören. Das mache ich auch schon oft genug viel zu wenig, was dazu führt, dass ich teilweise mitten im Sommer schon völlig auf dem Zahnfleisch laufe. Diesen Sommer war es im Nachinein betrachtet schon wieder viel zu krass.
Ich weiss nicht, wie es euch geht. Aber ich hänge das Rad am ersten Urlaubstag an die Wand und rühre es auch nicht mehr an, bevor ich wieder arbeiten muss. Im Urlaub habe ich mittlerweile so ziemlich die Schnauze voll vom Radfahren... aber gut. Das ist ein anderes Thema.
 
Ziel für die nächsten 5 Jahre ist dann für mich...wann immer es zeitlich passt mit dem Rad zur Arbeit zu fahren...
Wir haben auch 2 Kinder (6 und 4) - ich habe dieses Jahr auch angefangen, mit dem Rennrad in die Arbeit zu fahren, sehe das Ganze aber als sportliche Betätigung an (in die Arbeit fahre ich 30 km, von der Arbeit 20 km, damit 's nicht so lange dauert).
Wenn man nicht nur der Frau die Kinder-Arbeit überlässt ist die eigene Zeit halt sehr endlich und das habe ich, für mich, als Möglichkeit gefunden, was für mich zu tun und will das nächstes Jahr auch ausbauen.
(Das Rad steht allerdings seit Anfang November auf der Rolle, im Winter ist draussen Laufen für mich ok, Radfahren nicht - Fortbewegung ohne Wetterschutz ist eines der Sachen, die ich aus meiner Jugend nicht vermisse ;) ).
ich habe seitdem 30km.
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  • Essen, Essen, Essen! Bei mir war es im September 2018 schon so schlimm, dass ich völlig ausgemergelt war. Irgendwann fing ich an, zwei mal am Tag noch einen fetten Eiweiß-Kohlenhydrat-Shake zu mir zu nehmen. Dann wurde es wieder besser. Das geht jetzt so laaaaangsam, dass ich auch mal ohne auskomme.
...
Wichtig ist, auf seinen Körper zu hören. Das mache ich auch schon oft genug viel zu wenig, was dazu führt, dass ich teilweise mitten im Sommer schon völlig auf dem Zahnfleisch laufe. Diesen Sommer war es im Nachinein betrachtet schon wieder viel zu krass.
Ich weiss nicht, wie es euch geht. Aber ich hänge das Rad am ersten Urlaubstag an die Wand und rühre es auch nicht mehr an, bevor ich wieder arbeiten muss.
Hört sich ziemlich derb an - 30 km einfach sind ja auch "nur" 60 km/Tag und damit (je nach Gewicht) maximal 1500 bis 2000 Kalorien pro Tag.
Da muß man schon seeehr wenig essen, dass man davon so enorm abnimmt.

Da du geschrieben hast: 30% Stadt: Gibt es bei dir die Möglichkeit in die Bahn zu steigen, um im Zweifel abzukürzen?
Das rentiert sich aber nur, wenn alle 3 Minuten eine Bahn kommt - bei 9 km "Stadtweg" hat man bei 10 Minuten Wartezeit ja schon die Hälfte der Strecke mit dem Rad gefahren.
 
Also die 1500 - 2000 KCal kommen Ontop. Das sind bei mir knapp 5000 kCal am Tag. Da muss man schon bewusst mehr essen!
Man vergisst es schnell weil man ja seine Essensroutine hat.
 
Ich weiss nicht, wie es euch geht. Aber ich hänge das Rad am ersten Urlaubstag an die Wand und rühre es auch nicht mehr an, bevor ich wieder arbeiten muss.
Naja - kann das nachvollziehen. Bin vor ein paar Jahren auch schon fast religiös jeden Tag hin und zurück (16km, 70 Hm, 3 km Stadt, Rest Ampel- & KFZ-frei). Ging dann den einen Sommer mit dem Rad + Familie durch Frankreich - und ich hatte schon kein Bock mehr, als wir losgefahren sind ;-).

Mittlerweile folgendes, eingependeltes Modell: 3-4x die Woche MdRzA, ganzjährig, mit Titan Randonneur, feste Schutzbleche, ordentliches Licht, ordentliche Schuhe, ordentliche Klamotten. Passt. Heute morgen bei -3 Grad dann auch mit Fausthandschuhen. Keine Wechsellaufräder, sondern bei Schnee halt S-Bahn. Ansonsten Auto oder S-Bahn. Ist mit Rennrad nicht wirklich schneller (Persönlicher Rekord im übrigen mit Randonneur aufgestellt - da war ich dann bei Abfahrt aber schon aufgewärmt und hab die Aktentasche im Büro gelassen).

Und ab und zu unter Woche lange Strecken zum Mandanten. Gestern abend nach Mandantenabendessen um 22:00 noch 43km 150 Hm nach Hause. Erfrischt.
 
Das rentiert sich aber nur, wenn alle 3 Minuten eine Bahn kommt - bei 9 km "Stadtweg" hat man bei 10 Minuten Wartezeit ja schon die Hälfte der Strecke mit dem Rad gefahren.
Ich sehe schon, da hat jemand genau den richtigen Mindset :D ;)
Man muss nur wissen, wann die Bahn kommt. Um mal bei meinem Beispiel zu bleiben: Ich bin vor allem im Winter nicht selten so langsam, dass die Bahn quasi genau dann kommt, wenn ich den Bahnhof erreiche, oder sie schon weg ist. Wenn ich den Bahnhof erreiche, muss ich aber noch durch die Unterführung. Das ganze mit Rennrad-Klickies auf nassem Steinboden.... nein, da fahre ich dann doch lieber einfach weiter :D
Zu 90% ist es bei mir auch so, dass ich mir sage "die letzten 10km schaffst du auch noch". Aber mir tun genau diese Kilometer nicht selten ganz besonders weh. Jeder tickt da anders. Aber bei mir kommt halt auch viel die mentale Komponente hinzu.
 
Aber aufpassen! Morgens im Tran bei Dunkelheit kann es auch schon bei eigentlich 5° an einigen Stellen glatt sein,
 
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