ichkochreis
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Hallo Alle,
Klar, wie ihr sicher schon gedacht habt bin ich ein Reiskocher und koche somit auch mal Reis
Rennrad fuhr ich schon mit 12 oder 13 und mit meinem allerersten Peugeot-Rennrad, Ausstattung vorne 28er Ottonormalrennradverschnittreifen und hinten n 26er mit ner 3 Gang-Nabe und Kette vorne auf m großen Blatt... . Bei einem Wettrennen und ner Plastiktüte vorne am Rennbügel lernte ich die guten Flugeigenschaften von Peugeot-Rädern kennen. Ich hörte was Rascheln, schaute hin und sah zu wie sich gerade die Tüte in die Speichen zog. Da dort ca 30 DIN A 4 Werbeblätter drin waren die plötzlich den Weg der Speichen durch die Gabel sperrten katapultierten sie mich in enorme Höhen bei denen ich zuvor dachte - "Da kommst nie hin"
Seitdem bin ich auf der Suche nach Menschen die weiter als knapp 25 Meter mitsamt Rad fliegen konnten
Aber das Rennen gewann ich

Mit 18 kam ich dann auf die Idee das man in normale Fahrräder auch gute Laufräder einbauen kann welche schön Schmal sind. Das baute ich dann immer weiter aus bis ich eines Tages mit sehr, sehr wenig Geld was mir zur Verfügung stand meine allererste richtige Rennmaschine hatte. Damit fuhr ich dann auch im Winter die ca 25 KM zur Arbeit, vorbei an dem sehr langen Stau der sich fast über 15 KM hinzog aber so konnte ich eine Stunde länger Schlafen
Einkaufen fuhr ich ebenso mit der Rennmaschine, Bananenkarton auf n Lenker der genau zwischen die Unterarme passte und ich ihn so wunderbar halten konnte, Beine etwas auseinander und dann wieder ab nach Hause. In der Altstadt schockierte ich Jeden der um die nächste Kreuzung stand um die ich abbog aber nach vielen, vielen Stürzen hatte ich es heraus wie man das Rad so weit hinunter drückte das die Pedale aufsetzt und das Hinterrad sich weit versetzen lässt. Grinz, wer mal auf alte 105er oder 600er Pedalen trifft wo aussen keine Kappe mehr drauf passt und die Aussenseiten schön rund gefeilt und poliert wurden - es könnten meine gewesen sein denn ich habe sie immer verschenkt wenn sie zu weit runter waren, kurz bevor die Lagerschale rausfiel die meist schon angekratzt war 
Ich lebte auf meinem Rad und fuhr jeden Weg damit. So kannte ich auch jede Strecke im Umfeld genau und eines Tages fragte mich meine Freundin wie ich denn ohne Licht wieder nach Hause käme - ich antwortete ihr " Ich fahre nach Gefühl " man merkt es schon wenn man von der Strasse abkommt
Bald stattet ich meine Rennmaschine dann mit Rollendynamo und Halogenlicht aus und zwei ganz kleinen Rücklichtern die unter den Sattel * passten und aussahen wie zwei Enden von Raketentriebwerken - schliesslich muss so ein knackiger Radsportlerhintern ja auch gut beleuchtet werden 
Bald brach meine Krankheit, Narkolepsie, aus welche einen tiefen Schnitt in mein Leben machte. Ganz plötzlich knicken die Beine ein und man fällt hin ohne das man sich abfangen kann. Der Körper schläft plötzlich aber das Hirn erlebt Alles bewusst mit. Da kommen dann noch einige weitere sehr unangenehme Symptome hinzu die so sehr Schlimm sein können das man vollkommen aus dem Leben geworfen wird und die einfachsten Dinge nicht mehr hinbekommt soweit man nicht weiß wo das Ganze her kommt. Nach 8,5 Jahren Suche nach dem Problem und hauchdünn vor dem Selbstmord lache ich nun wieder und habe meinen alten Humor zurück, die Lebenfreude strahlt wieder und mein Herz schreit nach einem Rennrad auf dem ich meinen durch Medikamente dick gewordenen Bauch wieder abstrampeln kann.
Sicher fragen mich Manche - wie kommst du auf die Idee das Du mit ner Anfallskrankheit ein Rennrad fahren willst? Das ist recht einfach zu erklären - ich habe gelernt wie ich mit der Krankheit umgehen muss. Im Falle eines Anfalls verbleibt mir ein ganz kleines bischen Kraft mit dem ich einen ca 75 KG schweren Körper nicht aufrecht halten kann aber welche ausreicht um ein leichtes Rad zu lenken und zum stehen zu bringen. Meine nicht mindere Erfahrung ein solches Sportgerät zu steuern verhilft mir sehr dazu. Ich bin ein super Schrauber und meine Räder bewegen sich bei der geringsten Gewichtsverlagerung. Bekomme ich einen Anfall auf dem Rad rutsche ich vom Sattel * auf die Stange und lege den Oberkörper auf den Lenker, lenke durch Gewichtsverlagerung und bremse vorsichtig ab. Da mir eine gute Freundin ihre Maschine auslieh habe ich ausprobieren können ob dies tatsächlich geht und kann erfreut sagen das es funktioniert.
Weiter muss ich dazu aber sagen das ich beim Radfahren eh in einem anderen Zustand bin als ein normaler Mensch. Dies ist aufgrund meiner Krankheit so. Früher sagte man mir das es Dummzeug wäre das ich einmal beinahe 300 KM alleine an einem Tag fuhr aber heute, nachdem ich meine Krankheit sehr gut kenne weiß ich das es daran liegt das ich in einen Zustand gerate in dem ich motorisch, automatiesiert, handele. Weiter lag ich immer mehr auf dem Rad wobei durch die Körperhaltung die Beine sowieso schon eher heruntergedrückt werden. Meine Waden zeugten davon das sie hohe Leistungen erbracht hatten! Man hat in diesem motorischen Zustand einen anderen Erschöpfungsgrad als wenn man bewusst fährt was ich daher sagen kann da ich je beide Zustände kenne.
Beim automatisiertem handeln handelt man wie ein Automat und bemerkt nicht wie erschöpft man ist. Man hört erst dann auf zu Leisten wenn keine Kraft mehr da ist. Ganz genau schaffte ich damals 292 KM die mir mein kleiner Cyclomaster II anzeigte. Alles was ich mir vor der Tour einwarf war ein Müsli mit Blütenpollen und Weizenkeimen und ab durch die wunderbare Luft einer Morgendämmerung. Zwischendurch klinkte ich mich mit meinen Jeans und Lackschuhen in eine Radsportgruppe ein die wahrscheinlich sehr komisch guckten wie da so Einer plötzhich hinkommt aber - gesehen, Stoff gegeben und drangehängt. Wer so "Einen" vor ca 20 Jahren im Münsterland plötzlich in seiner Gruppe hatte, das war ich mit ner Pinkfarbenen Rennmaschine mit unsortierten fast dunkelneongrünen Streifen und nem schwarzen Mondialito mit Goldrand an Heck, vorne einen schwarzen Vorbau und nem 3ttt mit innenliegenden Bremszügen auf nem Paar Mavic * MA40 und 18 mm Conti-Ultrasport mit Überdruck. Ansonsten fuhr ich die Tour ganz alleine, hing mich öfter in den Windschatten von LKWs und war abends irgendwann wieder zurück als es wieder dunkel wurde. Wie lange ich gefahren bin kann ich nicht sagen aber ich bin sie gefahren und das in Jeans und Lackschuhen
So, und nun, nach langer Abstinenz will ich mich bald wieder dem Radsport verschreiben. Werde mich erstmal wieder aufbauen müssen. Meine Kondition ist so das ich fast eine Liege brauche auf die ich meinen dicken Bauch während der Fahrt auflegen kann weil sonst der Rücken zusammenbricht aber wo ein Wille ist, da ist ein Weg!
Nun, ich bin ein sehr armer Mensch da ich nur von einer ganz kleinen Rente lebe. Bevor Jemand da ist der seine alten Teile wegwirft weil sie aufgebraucht sind, wäre sehr Nett wenn ich mir davon wieder etwas aufarbeiten kann so das ich es noch eine Zeit lang nutzen kann. Wer im Raum Münster wohnt und gerne an Rädern herumschraubt, da mach ich gerne mal mit weil ich mich eh wieder Einarbeiten muss und auch sehr gerne helfe. Mit alten Teilen kenne ich mich recht gut aus aber bei Neuem weiß ich kaum noch Bescheid. aber das wird schon Alles wieder
So, Jemand schon mal ne längere Vorstellung geschrieben?
Lieb Gruß
der Reiskocher
Klar, wie ihr sicher schon gedacht habt bin ich ein Reiskocher und koche somit auch mal Reis

Rennrad fuhr ich schon mit 12 oder 13 und mit meinem allerersten Peugeot-Rennrad, Ausstattung vorne 28er Ottonormalrennradverschnittreifen und hinten n 26er mit ner 3 Gang-Nabe und Kette vorne auf m großen Blatt... . Bei einem Wettrennen und ner Plastiktüte vorne am Rennbügel lernte ich die guten Flugeigenschaften von Peugeot-Rädern kennen. Ich hörte was Rascheln, schaute hin und sah zu wie sich gerade die Tüte in die Speichen zog. Da dort ca 30 DIN A 4 Werbeblätter drin waren die plötzlich den Weg der Speichen durch die Gabel sperrten katapultierten sie mich in enorme Höhen bei denen ich zuvor dachte - "Da kommst nie hin"





Mit 18 kam ich dann auf die Idee das man in normale Fahrräder auch gute Laufräder einbauen kann welche schön Schmal sind. Das baute ich dann immer weiter aus bis ich eines Tages mit sehr, sehr wenig Geld was mir zur Verfügung stand meine allererste richtige Rennmaschine hatte. Damit fuhr ich dann auch im Winter die ca 25 KM zur Arbeit, vorbei an dem sehr langen Stau der sich fast über 15 KM hinzog aber so konnte ich eine Stunde länger Schlafen


Ich lebte auf meinem Rad und fuhr jeden Weg damit. So kannte ich auch jede Strecke im Umfeld genau und eines Tages fragte mich meine Freundin wie ich denn ohne Licht wieder nach Hause käme - ich antwortete ihr " Ich fahre nach Gefühl " man merkt es schon wenn man von der Strasse abkommt


Bald brach meine Krankheit, Narkolepsie, aus welche einen tiefen Schnitt in mein Leben machte. Ganz plötzlich knicken die Beine ein und man fällt hin ohne das man sich abfangen kann. Der Körper schläft plötzlich aber das Hirn erlebt Alles bewusst mit. Da kommen dann noch einige weitere sehr unangenehme Symptome hinzu die so sehr Schlimm sein können das man vollkommen aus dem Leben geworfen wird und die einfachsten Dinge nicht mehr hinbekommt soweit man nicht weiß wo das Ganze her kommt. Nach 8,5 Jahren Suche nach dem Problem und hauchdünn vor dem Selbstmord lache ich nun wieder und habe meinen alten Humor zurück, die Lebenfreude strahlt wieder und mein Herz schreit nach einem Rennrad auf dem ich meinen durch Medikamente dick gewordenen Bauch wieder abstrampeln kann.
Sicher fragen mich Manche - wie kommst du auf die Idee das Du mit ner Anfallskrankheit ein Rennrad fahren willst? Das ist recht einfach zu erklären - ich habe gelernt wie ich mit der Krankheit umgehen muss. Im Falle eines Anfalls verbleibt mir ein ganz kleines bischen Kraft mit dem ich einen ca 75 KG schweren Körper nicht aufrecht halten kann aber welche ausreicht um ein leichtes Rad zu lenken und zum stehen zu bringen. Meine nicht mindere Erfahrung ein solches Sportgerät zu steuern verhilft mir sehr dazu. Ich bin ein super Schrauber und meine Räder bewegen sich bei der geringsten Gewichtsverlagerung. Bekomme ich einen Anfall auf dem Rad rutsche ich vom Sattel * auf die Stange und lege den Oberkörper auf den Lenker, lenke durch Gewichtsverlagerung und bremse vorsichtig ab. Da mir eine gute Freundin ihre Maschine auslieh habe ich ausprobieren können ob dies tatsächlich geht und kann erfreut sagen das es funktioniert.
Weiter muss ich dazu aber sagen das ich beim Radfahren eh in einem anderen Zustand bin als ein normaler Mensch. Dies ist aufgrund meiner Krankheit so. Früher sagte man mir das es Dummzeug wäre das ich einmal beinahe 300 KM alleine an einem Tag fuhr aber heute, nachdem ich meine Krankheit sehr gut kenne weiß ich das es daran liegt das ich in einen Zustand gerate in dem ich motorisch, automatiesiert, handele. Weiter lag ich immer mehr auf dem Rad wobei durch die Körperhaltung die Beine sowieso schon eher heruntergedrückt werden. Meine Waden zeugten davon das sie hohe Leistungen erbracht hatten! Man hat in diesem motorischen Zustand einen anderen Erschöpfungsgrad als wenn man bewusst fährt was ich daher sagen kann da ich je beide Zustände kenne.
Beim automatisiertem handeln handelt man wie ein Automat und bemerkt nicht wie erschöpft man ist. Man hört erst dann auf zu Leisten wenn keine Kraft mehr da ist. Ganz genau schaffte ich damals 292 KM die mir mein kleiner Cyclomaster II anzeigte. Alles was ich mir vor der Tour einwarf war ein Müsli mit Blütenpollen und Weizenkeimen und ab durch die wunderbare Luft einer Morgendämmerung. Zwischendurch klinkte ich mich mit meinen Jeans und Lackschuhen in eine Radsportgruppe ein die wahrscheinlich sehr komisch guckten wie da so Einer plötzhich hinkommt aber - gesehen, Stoff gegeben und drangehängt. Wer so "Einen" vor ca 20 Jahren im Münsterland plötzlich in seiner Gruppe hatte, das war ich mit ner Pinkfarbenen Rennmaschine mit unsortierten fast dunkelneongrünen Streifen und nem schwarzen Mondialito mit Goldrand an Heck, vorne einen schwarzen Vorbau und nem 3ttt mit innenliegenden Bremszügen auf nem Paar Mavic * MA40 und 18 mm Conti-Ultrasport mit Überdruck. Ansonsten fuhr ich die Tour ganz alleine, hing mich öfter in den Windschatten von LKWs und war abends irgendwann wieder zurück als es wieder dunkel wurde. Wie lange ich gefahren bin kann ich nicht sagen aber ich bin sie gefahren und das in Jeans und Lackschuhen

So, und nun, nach langer Abstinenz will ich mich bald wieder dem Radsport verschreiben. Werde mich erstmal wieder aufbauen müssen. Meine Kondition ist so das ich fast eine Liege brauche auf die ich meinen dicken Bauch während der Fahrt auflegen kann weil sonst der Rücken zusammenbricht aber wo ein Wille ist, da ist ein Weg!

Nun, ich bin ein sehr armer Mensch da ich nur von einer ganz kleinen Rente lebe. Bevor Jemand da ist der seine alten Teile wegwirft weil sie aufgebraucht sind, wäre sehr Nett wenn ich mir davon wieder etwas aufarbeiten kann so das ich es noch eine Zeit lang nutzen kann. Wer im Raum Münster wohnt und gerne an Rädern herumschraubt, da mach ich gerne mal mit weil ich mich eh wieder Einarbeiten muss und auch sehr gerne helfe. Mit alten Teilen kenne ich mich recht gut aus aber bei Neuem weiß ich kaum noch Bescheid. aber das wird schon Alles wieder

So, Jemand schon mal ne längere Vorstellung geschrieben?

Lieb Gruß
der Reiskocher