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Rennradreise von Edinburgh Richtung Süden

dabrio

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Guten Tag Community,

ich bin neu hier in dem Forum. Kurz zu mir, ich fahre (erst) seid 2 Jahren Rennrad und bin nebenbei auch täglich viel mit dem Crossrad unterwegs. Letztes Jahr habe ich mit meinem Kumpel eine Radreise von Nürnberg mit ein paar Umwegen nach Hamburg gemacht, was uns beiden sehr gut gefallen hat.

Für dieses Jahr Pfingsten hatten wir geplant in Schottland von Edinburgh Richtung Süden (evtl. Harwich da es Fähranschluss nach Holland gibt) zu fahren. Wir sind uns noch etwas unentschlossen ob mit dem Rennrad oder mit der Trekkingrad, aber da ich in diesem und auch in anderen Foren durchweg positives über die Straßen und des Wegenetz 'da oben' gehört hab, würden wir das Rennrad schon bevorzugen.

Ich bin bin bei der Planung auf diese Website http://cycle.travel/map gestoßen die mir ganz gut gefiel.
Ist von euch schonmal jemand durch die Lowlands gefahren, bzw. wie sieht es mit Versorgung aus? Ist es da sehr windig?
Vielen Dank für eventuelle Tips

Viele Grüße
dabrio
 
Hi,

Du könntest Dir in diesem Zusammenhang mal die Südwärts-Route von London-Edingburgh-London 2013 anschauen, wird es wohl auf GPSies und Openrunner geben. Die startet wenig überraschend in Edinburgh und führt durch die Pennines wieder nach Osten südlich von York und dann durch die Fenlands Richtung Cambridgeshire. Du könntest die Route ungefähr bis zur letzten Kontrolle in Great Easton fahren und ab da gerade nach Osten Richtung Colchester/Harwich. Es wird ausschließlich auf kleinen und wenig befahrenen Straßen gefahren. Allerdings würde ich zu bedenken geben, daß man da nur vergleichsweise kurz durch die Southern Uplands von Schottland fährt, 600 der 700km von Edinburgh nach London verlaufen durch England.

Kannst ja mal ein wenig auf Youtube rumschauen.

Gernot
 
Danke für eure schnellen antworten :)
wie ist es denn mit Steigungen? Höhenmeter sind es ja nicht so viele, gibt denn viele von den typisch schottischen 20% Steigungen?
B&B's scheint es ja viele zu geben, wie sieht es im Norden mit Verpflegung aus?
 
bzgl Versorgung könntest du die store locator der üblichen Ketten verwenden
tesco.co.UK
sainsburys.co.uk
morissons.co.UK usw.
das schöne ist ja, dass die Supermärkte lange und auch sonntags geöffnet haben.
 
Manche beschreiben die Fahrer in England als Raser, andere sind von Rücksichtsnahme begeistert.
Lässt es sich auf so ruhigen Lanes gut fahren, bzw. gibt es Richtung Süden auch noch genug solcher Strecken?
 
Manche beschreiben die Fahrer in England als Raser, andere sind von Rücksichtsnahme begeistert.
Lässt es sich auf so ruhigen Lanes gut fahren, bzw. gibt es Richtung Süden auch noch genug solcher Strecken?
also ich habe auf meinen vier Englandtouren insgesamt gute Erfahrungen gemacht. Entlang der LEL Route und Richtung Harwich bist du im ländlichen England, da sollte es kein Problem sein. Durch die Städte quetscht sich allerdings auch dort oft der ganze Verkehr, also wenn kein stopp dort geplant ist, kann es sich lohnen zu umfahren. Ungewohnt für Deutsche ist der Verkehr an Sonntagen, ich bin mal in so ein Gewerbegebiet mit Supermarktketten am Sonntagmorgen geraten und das war übel, weil alle einkaufen waren.
 
nee, im ernst ..ich meine es gab hier im Reise-Forum auch mal einen Fred über Reiseausstattung... aber mal 'nen kurzen Gedanken:
welche Strecke hast du vor? bisher reden wir über vielleicht 800 km, Rennräder in vernünftigem Zustand sollten damit kein Problem haben und wie oben geschrieben das, was du dabei hast musst du im Zweifel auch montieren können.
Von daher hast du recht: Pumpe, Ersatzschläche und Flickzeug+Reifenheber, Multitool, da ist ggf auch'n Kettennieter dran, dann, wenn du's benutzt ein Kettenschloss(missing link), manche nehmen etwas Kettenöl mit..oder man verlässt sich halt darauf schnell genug 'nen Radgeschäft zu finden - in England gibt's welche ;-) schau mal hier in der Karte von sustrans kannst du bike shops (sind aber nicht alle drin) und train stations anzeigen lassen
http://www.sustrans.org.uk/ncn/map?...3&zoom=6&route-type=all-routes&region=England
und überhaupt Nürnberg-Hamburg biste doch auch gefahren, war doch auch die Kragenweite, wie waren deine Erfahrungen da? ;-)
Edit: weiß nicht ob du das schon meintest, aber ich hab statt Ersatzreifen so'n Patch (z.B. Parktool) dabei, natürlich kann ein Reifen mit "etwas mehr" Pannenschutz nicht schaden... ach ja wenn Komponenten vorher getauscht wurden, sollten die eingefahren sein, Fehler zeigen sich ja doch oft innerhalb der ersten km..
 
Zuletzt bearbeitet:
danke, für deine ehrliche Meinung, ich hab ein Stevens stelvio 2015, bin bisher erst 2000km gefahre, also es ist quasi noch neu. Nach Hamburg war ich mit meinem klapprigen Stevens x4 mit völlig überladenen 25kg Gepäck unterwegs und bis auf einen Platten sind die 900km problemlos gelaufen (http://www.gpsies.com/map.do?fileId=uppytcexkpvgmpca). Da ich eh keine Speiche einspeichen könnte, bringt es nicht wirklich viel sich welche einzustecken. Ich bin eigentlich guter Dinge, dass größte Risiko wir das Rad im Flugzeug, da es aber ein Direktflug sein wird sollte es schon gut gehen. Wie sieht es im Norden denn topografisch aus? Kann man das Rad auch mal laufen lassen oder eher Huggelpiste. Es sind ja eigentlich nur die ersten 200km in der "Hügelgegend", danach sollten auch größere Tagesetappen drin sein. Manche schaffen es hin und zurück in 5 Tagen;), ich hab 6-7 anvisiert, da ich mich vllt noch in größeren Städten ein bisschen umschauen wollte....
 
ich hab ein Stevens stelvio 2015, bin bisher erst 2000km gefahre,
ach schau, bin damals auch mit einem Stelvio gefahren:)
na. kommt natürlich drauf an, wieviel du bis zum Sommer noch an Strecke drauf legst, vor der Tour halt Laufräder u Reifen, Züge und Kette prüfen, falls Kette fällig sein sollte, wie gesagt, nicht erst am Tag vorher wechseln

nur die ersten 200km
Kann man das Rad auch mal laufen lassen oder eher Huggelpiste.
na vlt 250km bis du aus den Dales raus bist, dann kommt imo eher was flaches, dann kurz vor York nochmal was hubbeliges (nichts wildes), Danach Richtung Harwich wirds schon weitgehend flach. Anderersseits ist England allerdings generell eher "Huggelpiste", was ja die Sache ja auch interessanter macht.
Ich selbst bin die Strecke erst ab Höhe Richmond bis York gefahren und dann später noch das Stück zw Lincoln und Peterboro'..
oh, du kommst ja durch York wäre natürlich was zum anschauen, die hatte es jetzt natürlich beim Hochwasser schwer erwischt:(...
 
Auf der Seite von LEL ist der 2013er Track runterzuladen: https://londonedinburghlondon.com/route/

An derselben Stelle findet sich auch ein Höhenprofil der Route, das für die generelle Topographie ziemlich aussagekräftig ist. Innerhalb Schottland hat man von Edinburgh ab ein permanentes Auf und Ab, unter Umständen mit ordentlich Gegenwind. Da Du aber wahrscheinlich schon am ersten Abend die Grenze nach England überquert haben wirst, solltest Du Dir da nicht allzu viele Sorgen machen. Die Steigungen liegen aber vollkommen im normalen Rahmen. Von da aus südwärts gilt es die Pennines zu überqueren, da sind ein paar längere Anstiege drin, aber nichts Dramatisches. Danach gibt es ein welliges Hügelland bis kurz von York, um den Humber rum nochmal einiges an Hügeln und ab Market Rasen dann richtig flach bis grob Nähe Cambridge. Ab dort wird es nochmal deutlich buckliger, ungefähr so wie um Cadolzburg.

Wenn Du der Route von LEL folgst, kann es zeitweise eher schwierig werden mit der Versorgung, weil die Route auf Abgeschiedenheit und Verkehrsarmut optimiert wurde. So kommt man selten in die Nähe der großen Einkaufszentren und die kleinen Läden in den Ortschaften haben meistens eher beschränkte Öffnungszeiten. Die Straßen sind in der Regel recht gut, manchmal aber deutlich rauher als gewohnt. Die Autofahrer sind im Norden vollkommen problemlos, je weiter südwärts Du kommst, umso aggressiver werden sie. Man muß in Cambridgeshire und Essex auch auf kleinen, schmalen Lanes immer damit rechnen, daß einem mit 100 Sachen ein Auto um die Ecken entgegenkommt.

Sightseeing in Städten gibt es auf der Strecke eher wenig, es würde sich eventuell lohnen, einen Tag früher anzureisen und sich vor der Tour Edinburgh anzuschauen. Dann (wie schon gesagt) ist York noch recht schön als mittelalterliche Stadt, aber danach kommt nicht mehr viel, außer Du besorgst Dir im Süden ein B&B an einer Eisenbahn und fährst mit dem Zug nach London rein.

HTH
 
Danke euch für eure Tipps. @Angstbrmsr, Cadolzburg sagt mir was und das geht auch in Ordnung, es gibt glaub ich Touren bei denen man sich um Steigung mehr Gedanken machen sollte als bei dieser, außerdem ist ohne ja ziemlich öde. Wir werden es auf uns zukommen lassen und gehören nicht zu denen, die das Wachstum von jeden Grashalm, an dem sie vorbeikommen, schon im Vorfeld analysiert haben wollen um auf alles vorbereitet zu sein. Sightseeing hatten wir in Edinburgh und York vor, im Süden vllt noch in Cambridge aweng. Die Route hab ich hier mal gaaaanz grob abgesteckt, aber erstmal wird er Flug gebucht.

Ciao
 
gesehen schon, aber danke für den Hinweis, dass es auf dem Tr ack liegt:).
Das ist eine Art Bikerpansion oder wie hat man sich das vorzustellen?
 
ja, wie ein backpackers hostel nur für Radfahrer:). Zimmer (4er) mit Etagenbetten, Dusche auf'm Gang. Frühstück im Gemeinschaftsraum.
Außerdem betreibt der Besitzer es in Kombination mit seinem Radgeschäft, also auch deswegen interessant und sei es, um mal den Reifendruck wieder zu kontrollieren ;-).
PS: ich krieg keine Provision oder so und bin auch nicht verwand;-), seitdem ich für eine Nacht dort war, hab ich's auf'm Zettel nochmal für länger dort zu bleiben:)
hab ich damals über den Independent Hostel Guide gefunden: http://independenthostels.co.uk/
 
Klingt nicht schlecht :-) http://independenthostels.co.uk/ scheint auch eine super Seite zu sein! Ich werd aber auch Jugendherbergen mal in Betracht ziehen
Wie habt ihr das Problem mit der Anreise gelöst?
Gibt es neben Flugzeug eigentlich eine andere Verbindung mit Fahrradmitnahmen? Busse weiß ich nicht aber in Bahnen soll es ja möglich sein angeblich. Wobei ich fürchte, dass das fliegen trotzdem noch das günstigste sein wird.......macht ja auch Spaß :)
 
Klar, Jugendherbergen sind 'ne Alternative und auf der yha -Seite auch gutbeschrieben und über Karte zu suchen - musst ja was finden was zur Route passt.
Als Alternative zum Flug gibt es natürlich die Fähre + ggf. Zug. Das ist für mich zwar die erste Wahl, aber ich wohne auch in Grenznähe zu NL.
Meines Wissens gibt es auch keine direkt Fährverbindung nach Schottland mehr, du müsstest also die Verbindung Ijmuiden/Amsterdam - Newcastle nehmen. Dann, wenn du die ~200km nicht mit dem Rad fahren willst, mit dem Zug weiter - ich glaube es gibt Zugverbindungen mit unter 2 Std.
Ich persönlich fände das reizvoll (das mit dem Rad;)), aber da es eine Nachtfähre ist, ist es auch nicht so super billig. Außerdem musst du ja erstmal von Nürnberg(?) zur Fähre kommen.
 
Ich habe ein Jahr in Edinburgh gewohnt, war vor Ort öfter auf Tagestouren. Langstrecken waren von der Fähre in Newcastel an der Nordsee entlang über Alnwick - Coldstream nach Edinburgh, und Edinburgh - Stirling - Carstairs zur Irland-Fähre in Stranraer, sowie vor drei Jahren LEL. Die Lowlands sind hügelig, die Straßen nehmen bei kleinen Hügeln den direkten Weg rauf und wieder runter, und so kommen kraftraubende Höhenmeter in einer ansonsten eher flach anmutenden Landschaft zusammen. Die schönste Gegend war der Galloway Forest Park, ist aber auch etwas abseits gelegen. Zweitschönste Strecke war die Rückfahrt von LEL durch die Southern Uplands, sie ist aber auch anspruchsvoller, als die vergleichsweise flache Route an der Nordsee. Beim Südteil von LEL (York - Cambridge) sollte man noch berücksichtigen, das hier der Wind eine große Rolle spielen kann.

Mitnahme von Fahhrad im Zug in GB: In Fernzügen ist die reservierungspflichtig, im Nahverkehr meist nicht - hängt aber vom jeweiligen Betreiber ab, und muss für die konkete Verbindung prüfen. Mitnahme im Flugzeug: Im Sommer fliege ich für eine Woche nach Schottland, und überlege ob ich vor Ort ein Fahrrad miete, oder im Flieger mitnehme. German/Eurowings fliegt nach Edinburgh und verlangt 50 € je Richtung für das Rad, und das ist immer noch billiger als mieten.
 
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