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richtige Kleidung für den Winter

Chrisbuzzin

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Hallo,

ich bin heute und gestern jeweils 4 Stunden bei 0 Grad gefahren.

Nach einer Stunde habe ich schon kalte Füße. Fahre aktuell diese Schuhe hier. Gibt es da noch bessere Modelle? Vielleicht bringt der Extreme R GTX noch ein wenig?

Nach den 4 Stunden bin ich auch sehr durchgeschwitzt.

Gefahren bin ich eine Odlo Merino Oberteil und darüber eine Jacke von Endura .
Für die Beine eine kurze Hose mit Polster und darüber eine lange Thermohose.
Unter dem Helm eine dune Mütze und um den Hals ein Halstuch aus Fleece.

Kurze Hose komplett nass und das Odlo Oberteile und die Jacke auch.

Bin ich da einfach zu warm angezogen?

Habt ihr Produkt Vorschläge für die Temperaturen?

Danke euch.
Christian
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Fluse

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Hallo,

ich bin heute und gestern jeweils 4 Stunden bei 0 Grad gefahren.

Nach einer Stunde habe ich schon kalte Füße. Fahre aktuell diese Schuhe hier. Gibt es da noch bessere Modelle? Vielleicht bringt der Extreme R GTX noch ein wenig?

Nach den 4 Stunden bin ich auch sehr durchgeschwitzt.

Gefahren bin ich eine Odlo Merino Oberteil und darüber eine Jacke von Endura .
Für die Beine eine kurze Hose mit Polster und darüber eine lange Thermohose.
Unter dem Helm eine dune Mütze und um den Hals ein Halstuch aus Fleece.

Kurze Hose komplett nass und das Odlo Oberteile und die Jacke auch.

Bin ich da einfach zu warm angezogen?

Habt ihr Produkt Vorschläge für die Temperaturen?

Danke euch.
Christian
Wird wohl so sein wenn du geschwitzt hast 😁

Also ich ich würde dir Überschuhe empfehlen. Ggf. noch Frischhaltefolie um die Zehen, hält auch bissel Kälte ab.
Dann Thermohose unter die Kurse Hose mit Polster. Oder kauf dir eine Winter longbib, die kriegst du in abverkäufen meist günstig geschossen, obenrum würde ich eher auf ein Thermooberteil setzen, evtl. Langarm Trikot drüber und ein Windbreaker drüber.

Grundsätzlich würde ich darauf achten, dass du Radsport spezifische Kleidung anhast, vielleicht als Base Layer sportartübergreifend. Die Kleidung hat oft spezifische Funktionen, zB kann ich mir bei der Jacke vorstellen, dass diese schon warm gibt, wenn du diese einfach so an hast. Besser wäre aber, dass diese erst warm gibt, wenn du dich am bewegen bist. Hoffe du weisst was ich meine.

Sonst Rolle <3
 
In der Tat, wenn du schwitzt, bist du zu warm angezogen. Du solltest die ersten 20-30 Minuten leicht frieren. Wenn du es beim Losfahren angenehm warm findest, ist das Outfit zu warm.

Ich würde auch nicht zu viele Lagen übereinander fahren. Als Baselayer eng anliegende Funktionswäsche. Drüber eine Winterjacke und eine Thermo/Winter-Bib. Das war's. Bei null Grad und kälter wird es natürlich schon extrem. Eventuell noch Beinlinge über die Bib. Alles, was nicht eng anliegt (eher locker sitzende Überjacken, Überhosen) führt bei mir schnell zu Schwitzerei. Dito Merion, was ich sonst bei Aktivitäten mit geringer Intensität sehr schätze.

Ich bin heute eine neue Winter-Kombi zum ersten Mal gefahren. Und zwar die "Racer" Winter-Bib/Jacke von Van Rysel (Decathlon). Drunter ein Thermo Baselayer von der gleichen Marke. Temperaturen waren so um die 5° und eher feucht bis leicht neblig. Das war es tatäschlich so, dass ich es auf den ersten Metern in der neuen Jacke etwas frisch fand und auch während der ersten 90 Minuten blieb so ein gaaaanz leichtes "Frischegefühl", aber zum Glück nie unangenehm. Nach 2 Studen, zum Ende der Tour, wurde es dann richtig komfortabel in der Jacke, man hätte dann noch eine Weile weiterfahren können (wenn die Zehen nicht kalt gewesen wäre ...) Die Bib war vom Temperaturempfinden ähnlich. Das Interessante/Gute war, dass ich in den Sachen null geschwitzt habe. Beim Ausziehen war alles trocken. Mit meiner alten Winterhose kannte ich das eher so, dass das Sitzpolster nach zwei Stunden immer deutlich schwitzig war, was dann auch zu einem unangenhmen Kältegefühl am Gesäß und im Schritt geführt hat. Und meine alten Winterjacken-Kombination war auch etwas schwitziger, saß aber auch deutlich weniger eng.

Wenn es noch kälter wird, also Richtung null Grad und schlimmer, gibt es ein Innenfutter für die Jacke, das habe ich aber noch nicht getestet. Bei der Winterhose würde ich dann vermutlich Beinlinge drüberziehen, das habe ich letzten Winter auch so gemacht und das hat einen deutlichen Unterschied gemacht, fand ich.
 
Ich bin auch im Team „Zu Warm“! Mit deiner Kombi fuhr ich bei < -5 grad, allerdings ohne Merino. Ich bin wieder komplett weg von dem Feuchtigkeit speichernden Material. Insbesondere, wenn oben drüber ein Sperrschicht (Thermojacke) getragen wird.
 
Mein Gamechanger war die Castelli Alpha RoS 2 Jacke für niedrige Temperaturen. Ich habe mit allen Castelli Teilen für bis -5 Grad gute Erfahrungen gemacht. Die ganz neuen Linien habe ich mir noch nicht angeschaut. Die Temperaturangaben passen gut zu meinem Wärmeempfinden.

Schweiß kann mit dickeren Wintersachen naturgemäß nicht so gut abtransportiert werden. Nach meiner Erfahrung ist das nicht so schlimm, solange man durch die Aktivität warm bleibt. Böse wird es, wenn man zu lange Pause macht und auskühlt.

Um 0 Grad ziehe ich noch Überschuhe über die Winterschuhe, Ab Minustemperaturen trage ich keine Fingerhandschuhe mehr, sondern die Lobster von Roeckl. Da können sich Fingerpaare gegenseitig wärmen.
 
Nach einer Stunde habe ich schon kalte Füße. Fahre aktuell diese Schuhe hier.
Hab ich auch hier, probier's mal wie schon von @Cede gesagt mit zusätzlichen Überschuhen als Windschutz, bringt auf jeden Fall deutlich was. Und eher locker tragen dass die Füße gut durchblutet werden. Ansonsten kannste auch nochmal wärmere Einlegesohlen reinpacken – allerdings find ich die Dinger eh schon recht eng, ich würd da keine dickeren mehr reinbringen. 😛

Alufolie bringt auch erstuanlich viel 👌
 
 
Schweiß kann mit dickeren Wintersachen naturgemäß nicht so gut abtransportiert werden. Nach meiner Erfahrung ist das nicht so schlimm, solange man durch die Aktivität warm bleibt. Böse wird es, wenn man zu lange Pause macht und auskühlt.
Es muss nicht unbedingt eine Pause sein. Es hängt auch vom "Muster" der Intensität/Belastung ab. Wenn man auf der Strecke sehr stark wechselnde Belastungen hat, wo sich Phasen hoher Intensität mit niedriger Intensität abwechseln, kann das meiner Erfahrung nach schon reichen, um in verschwitzten Sachen zu frieren. Deshalb ist etwas Überlegung zumindest bei der Planung der langen "Einheiten" sinnvoll, um gar nicht erst ins stärkere Schwitzen zu kommen. Bei längeren Einheiten wie im Beispiel des Fragestellers also drauf achten bzw. so legen, dass man wirklich eine möglichst gleichmäßige moderate Intensität hat. Ist natürlich tendenziell schwieriger, wenn man irgendwo an/in den Bergen wohnt bzw. häufiger verkehrsbedingten Zwangspausen an Kreuzungen/Querungen usw. hat. Bei intensiven, aber kurzen Einheiten ist es wahrscheinlich eher unproblematisch, wenn man überhitzt und dann mal einen kurzen Abschnitt hat (Abfahrt), wo man auskühlt, weil einen vom warmen Zuhause nur noch eine Viertelstunde trennt und keine drei Stunden mehr...
 
Habe mir von Castelli ein Baselayer und eine Jacke bestellt.

Um die Einlegesohle habe ich aktuell Alufolie gelegt.

Werde bei der nächste Ausfahrt noch Überschuhe drüber ziehen.

Wenn ich hier nicht weiter komme, fahre ich bei den Temperaturen nur noch auf der Rolle.

@johnny68 Waren hier jeweils Z2 Ausfahrten. Also sehr gleichmässig.
 
Es wird nicht die eine Jacke/Klamotte geben, die dir von jetzt bis in den Frühling bei jeder Art von radsportlicher Intensität immer hilft. Meine Sicht:

Prinzipiell hilft Zwiebeln mehr als eine super Klamotte.
Kurze und harte Einheiten überdecken Mängel an dieser Stelle besser.
Wenn es richtig kalt ist, dann weniger Berge fahren, denn extremen Windchill kannst du kaum kompensieren, ohne dich berghoch zu Tode zu schwitzen. Oder anders formuliert:
Wenn es richtig kalt ist, dann außen was Dichtes anziehen, um nicht zu schwitzen, muss ich die Intensität drosseln.
 
Es wird nicht die eine Jacke/Klamotte geben, die dir von jetzt bis in den Frühling bei jeder Art von radsportlicher Intensität immer hilft. Meine Sicht:

Prinzipiell hilft Zwiebeln mehr als eine super Klamotte.
Kurze und harte Einheiten überdecken Mängel an dieser Stelle besser.
Wenn es richtig kalt ist, dann weniger Berge fahren, denn extremen Windchill kannst du kaum kompensieren, ohne dich berghoch zu Tode zu schwitzen. Oder anders formuliert:
Wenn es richtig kalt ist, dann außen was Dichtes anziehen, um nicht zu schwitzen, muss ich die Intensität drosseln.
Das würde ich so nicht unterschreiben. Das Zwiebelprinzip ist sicher effektiv um mit möglichst wenigen Teilen einen möglichst großen Einsatzbereich abzudecken. Der Nachteil der Zwiebel ist aber der eingeschränkte Feuchtetransport bei kaltem Wetter, da das Wasser erst durch viele Schichten durch muss und auch viel Material gibt was die Feuchtigkeit aufsaugen kann. Das endet dann am Ende darin das am Anfang trocken die Zwiebel zu warm ist und am Ende zu feucht dann auch zu kalt wird. Keine tolle Kombination.
 
Das würde ich so nicht unterschreiben. Das Zwiebelprinzip ist sicher effektiv um mit möglichst wenigen Teilen einen möglichst großen Einsatzbereich abzudecken. Der Nachteil der Zwiebel ist aber der eingeschränkte Feuchtetransport bei kaltem Wetter, da das Wasser erst durch viele Schichten durch muss und auch viel Material gibt was die Feuchtigkeit aufsaugen kann. Das endet dann am Ende darin das am Anfang trocken die Zwiebel zu warm ist und am Ende zu feucht dann auch zu kalt wird. Keine tolle Kombination.
Verstehe ich total!
Aus meiner Sicht ist der Winter nur zu lang und das Wetter zu unterschiedlich, um mit einer Jacke diese Range abzudecken. Ach ja, und ich bin nicht bereit eine Übergangsjacke, eine dicke Winterjacke, …. zu kaufen, da zwiebel ich lieber und fahre eben ggf. langsamer.
Ich bin aber auch ein alter Sack der sich für lange Brevets vorbereitet und kein Racer.
:bier:
 
Zwiebeln ist schon okay, es sollte halt mit Sinn und Augenmaß gemacht werden. So viel wie nötig und so wenig wie möglich. Wichtig ist nach meiner Erfahrung dabei, dass die Materialien wirklich atmungsaktiv sind und dass sie eng anliegen. Es ist einfach auch eine Erfahrungssache, in welchen Temperaturzonen man was wie kombiniert. Ich hab das für mich gedanklich so grob in die Bereiche 10-15, 10-5, 5-0 und unter 0 eingeteilt.

Bei den Schuhen dann z.B.
bis +10 Grad plus Sommerschuhe ggf. mit Neoprenüberschuh
+10 bis +5 Grad Winterschuhe
+5 bis 0 Grad Winterschuhe mit Neoprenüberzug
unter 0 Grad: da suche ich noch nach einer Lösung 😅
Windfaktor kann das ggf. beeinflussen!

Am Anfang ist das schon mit Experimentieren verbunden, was für einen selbst funktioniert. Und es gibt Wettersituationen, wo auch die besten Klamotten/Konzepte an ihre Grenzen kommen.
 
Habe mir von Castelli ein Baselayer und eine Jacke bestellt.

Um die Einlegesohle habe ich aktuell Alufolie gelegt.

Werde bei der nächste Ausfahrt noch Überschuhe drüber ziehen.

Wenn ich hier nicht weiter komme, fahre ich bei den Temperaturen nur noch auf der Rolle.

@johnny68 Waren hier jeweils Z2 Ausfahrten. Also sehr gleichmässig.
Also ich fahr lieber 1h draussen wie auf der Rolle. Thermoneinlagesohlen gibt es in fast jedem Schuhandel, auch wärmere Socken oder Überschuhe könnten dir helfen.

Ich fahr bei 0° mit Unterhemd (entweder kurzarm oder ärmellos) und darüber die Castelli AlphaRos2, sollte es windig sein nehm ich evt. ein dickeres Langarmunterhemd. Hose reicht mir dann eigentlich eine etwas wärmere mit Thermobeinlingen, wenns deutlich unter 0° ist nehm ich eine normale Trägerhose und darüber eine Langlaufhose die teilweise Winddicht ist.
 
Fahre aktuell diese Schuhe hier.
Wenn ich Northwaves Programm richtig verstehe , ist der Zusatz Arctic der wärmste Schuh im Winterschhuhprogramm.

Es gibt einen Thread über "immer kalte Füße" . Vielleicht findest du da hilfreiche Tips.
Wenn alles nicht hilft, hast du eventuell ein Problem mit den Füßen (Raynaud zB). Und dann ist es völlig in Ordnung zu sagen: es geht einfach nicht ab Temperatur x.
Hobby soll ja zumindest überwiegend Spaß machen oder?
 
Beim Thema Socken ist es übrigens wie beim Thema Winterjacken um mal den Bogen zu kriegen. Bist du ZU warm angezogen, schwitzt du und dann ist nass und auch kalt. Muss ja nicht immer gleich ne schwere Krankheit dahinter stecken.

Sprich vielleicht nicht die dicksten Wintersocken in den Winterschuhen, was mit soviel Polypropylen wie du kriegen kannst. Ggf. lieber 2x super dünne Sommersocken, damit die unterste Schicht trocken bleibt, selbst WENN es im Schuh dann kondensiert weil nix mehr raus geht.

Oder dünnere Schuhe OHNE GTX, dafür gute winddichte Überschuhe.

Und zuletzt: keine Kältebrücken. Also wenn zwischen Hose/Socke und Schuhabschluss noch Luft ist, ganz schlecht. Blut kühlt auf dem Weg in den Fuß ab = kalt. Oder wenn die Socken/Hosen evtl. ZU ENG anliegen selbes Durchblutungsspiel.

Bei längeren Fahrten: zwischendurch absteigen und mal 5m rum latschen. Hilft auch die Durchblutung und Fußtemperatur wieder in den Griff zu bekommen.

Das ist zumindest bei mir immer Thema.
Vielleicht helfen die Ausführungen dem einen oder anderen zu wärmeren Füßen.
 
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