Noch eine kurze Zusammenfassung:
Flug mit Easyjet ab Genf war völlig problemlos. Es interessiert niemanden was alles im Koffer ist. Lediglich ob er unter 32 kg ist.
Bis zur Ankunft hat alles bestens funktioniert.
Leider habe ich die hintere Steckachse vergessen ... Und damit begann das Drama.
Nachdem das Velo zusammen war gings zum
Decathlon am Flughafen... Fehlanzeige.
Dann in die Stadt zu Fancello Cicli Sport... Da wurde mir geholfen... Leider machen die erst um 16:30 auf...und dann musste ich noch warten... Start war dann also gegen 19:30.
Habe dann abgekürzt über Tempio Pausania... War ne schöne Nachtfahrt mit allen Facetten (Regen, Hagel, 3°C). Kam dann kurz nach 0:00 in der vorab gebuchten Unterkunft in Valledoria an... Nass bis auf die (imaginäre) Unterhosen und durchgefroren...
Am nächsten Tag der Gesundheit zuliebe ausgeschlafen, Kleider gewaschen und getrocknet und einen Ruhetag eingelegt...
Danach ging es nach Plan weiter:
- über Porto Torres und Alghero nach Bosa
- Guspini
- Carloforte (hier wäre eigentlich Ruhetag gewesen)
Dann:
- Maddalena, hinter Pula, vor Cagliari
- über Cagliari und Villasimius nach Costa Rei
- Cardedu
- über Tortoli, Baunei, Dorgali nach Orosei
- Olbia
Die Beine haben mich glücklicherweise nie im Stich gelassen... aber die körperliche Erschöpfung war gegen Ende schon recht gross.
Teilweise auch wenig Motivation. Immer alleine, Wetter tendenziell kühl, um Cagliari herum keine schöne Gegend, mehrheitlich Schwerindustrie und Schnellstrassen.
Die Ostküste hoch bin ich dann recht schnell auf die SS125 Orientale um Kilometer und Höhenmeter zu sparen, eigentlich war die Route da näher an der Küste geplant. Grund dafür waren hauptsächlich die Schmerzen am Sitzfleisch.
Für Tourenfahren waren die Etappen zu anstrengend (für meinen Fitnessstand)... Es blieb kaum Zeit / Motivation für Aktivitäten neben dem Velofahren.
Tagesablauf:
Aufstehen, packen, Frühstücken, Wasser kaufen, Velofahren mit hier und da einem Stop in dem Bistro / Restaurant, Mittags die Unterkunft für den Abend suchen und Buchen (Booking/Airbnb), Ankommen, auspacken, duschen, Velokleider waschen und aufhängen, Restaurant suchen und essen, schlafen
Alleine fahren hat Vorteile:
Eigenes Tempo, Eigener Ablauf, Möglichkeit zur Anpassung der Etappen ohne Rücksprache usw.
Manches mal wäre es aber auch schön jemand zum unterhalten und gegenseitig motivieren zu haben.
Ein nächstes mal würde ich Cagliari grossräumig umfahren.
Ach so:
Den Velokoffer für 10 Tage am Flughafen zu deponieren kostet 130 Euro... Fand ich zu teuer.
Nach der Ankunft in Basel war eine Rolle samt Aufnahme abgebrochen...