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Rheintour verkehrt

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Re: Rheintour verkehrt
Na gut...
Ich plante eine vormittags Seen-Tour mit Komoot u.a. zum Crestasee.
In der Gegend angekommen, sagte die App: "rechts auf Singletrail abbiegen"
Doch da war nichts zum Abbiegen.
Also fuhr ich noch mal zurück, um zu schauen wo ich hätte einbiegen sollen.
Ach da, ein kleiner Tier-Trampelpfad.
Der Einstieg war schon unfahrbar, weil es dort direkt mal 1 Meter zwischen Felsen runterging.
Ok dachte ich mir, dort tragen und dann gehts sicherlich besser weiter.
Diese Naivität wurde bestraft weil der ganze Weg um den See so aussah.
Trail ist ok und ich habe diesen Sport auch einige Jahre gemacht, aber das Gelände wäre perfekt für eine Trial-WM.
Unfahrbar mit einem Enduro.
Solche Erfahrungen haben ich nur mit Komoot.
 
Anfangs hatte ich auch kein so dolles Gefühl. Aber es ist nicht unüblich, dass hoch in den Bergen Räder dort stehen bleiben wo man nicht mehr weiter kommt. In der Regel halt nicht über Nacht.
So ein herrenloses Rad habe ich am Fenêtre du Durand gesehen und etwas gegrübelt, ob man sich Sorgen machen muss. Ein entgegen kommender Wanderer meinte, dass ein Trailrunner das vermutlich nach der Anfahrt dort abgelegt hatte. War dann auch so: Er kam mir später entgegen. Aber bei der Diebstahlsgefahr bin ich bei dir: In den Bergen ist die sehr gering. Ich habe das Rad später auch auf einem Pass einfach an den Wegweiser gelehnt und bin zum Aussichtspunkt zu Fuß hochgekraxelt. Geärgert habe ich mich nachher nur, weil die Abfahrt fahrbar gewesen wäre.
 
Ja, ich habe ähnliches beobachtet.
Vor dem Hotel hing über mehrere Stunden ein wunderschönes Santa Cruz Heckler.
Das könnte man hier keine Sekunde im freien Raum angeschlossen stehen lassen...
 
Noch ein Foto vom Abend:

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Die Nacht war erstaunlich mild. Ich hatte mich auf etwa 0 Grad eingestellt. Die Tiefsttemperatur am Morgen war jedoch deutlich positiv. Auch mit meinem einlagigen 550-Gramm-Schlafsack auf einer 2,5 cm starken Isomatte kein Problem. Allerdings mit langer Merino-Unterwäsche.

Um 7 Uhr kommt die Sonne.

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Ja, das sind Meilensteine im Leben. Unsere drei sind schon seit einigen Jahren aus dem Haus. Wäre ja auch schlimm, mit 36 - 27.
In ein paar Jahren bin ich dann hoffentlich Rentner. Und viel unterwegs.
 
Wieder zurück zum Morgen am Lai da Tuma. Sooo schön. Ich könnte hier stundenlang sitzen. Schauen. Fotografieren. Und mich ärgern, dass jetzt der Akku der Oly leer ist.

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Während meines Frühstücks kommen die ersten Wanderer.

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Von der oberhalb gelegenen Badushütte kommen zwei Frauen, Mutter und Tochter. Sie ziehen ihren Bikinis an, trauen sich dann aber doch nicht ins eiskalte Wasser. Ich lobe einen Bialetti-Espresso als Prämie aus. Das motiviert sie, jedoch nur sehr kurz 😇
 
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So. Nachdem heute vor einer Woche TAE-Dose, Router und TV wegen Überspannung durch die Telefonleitung kaputt gingen, bin ich wieder online. Und möchte das hier noch zum Abschluss bringen.

Nachdem ich mich lange nicht von diesem wunderbaren Fleckchen Erde trennen wollte kamen mir dann doch zu viele Wanderer. Rentnergruppen, eine ganze Schulklasse. Die Nähe zum Oberalppass (man kann von dort in 1,5 Stunden zum See laufen) ist halt auch nicht ohne Nachteile.

Ich steige etwa 250 Höhenmeter ab zum Rad, dann geht es das Schottersträßchen zur Oberalpass-Straße die ich bei etwa 1880 m Höhe erreiche. Über den Pass und eine tolle Abfahrt nach Andermatt.

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Dann die Schöllenenschlucht runter. Ich bin auf den neuen Radweg gespannt. Erstmal eine Enttäuschung: Die Treppe gibt es immer noch. Vor Jahren war es eine Wendel- jetzt immerhin eine Podesttreppe mit etwas mehr Platz. Aber dann wird's spektakulär: Der neue Radweg ist auf den Galerien der Straße, unten rauscht die Reuss.

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Weiter unten fahre ich auf der Straße. Habe ich da einen Hinweis verpasst? Aber man fließt im Autoverkehr gut mit. In Göschenen geht's ab zur Göscheneralp. Dort gibt es einen sehr schön gelegenen Campingplatz. Auch wenn er etwas rudimentär ist. So gibt es z.B. kein warmes Wasser.

Auf dem Weg rette ich eine Raupe des "Mittleren Weinschwärmers" von der Straße. Ganz schön groß, die Dinger!

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Am Camping treffe ich ein paar sehr nette Radreisende. Eigenartig, ist das hier doch für sie eine Sackgasse und üblicherweise sind es eher Wanderer, Kletterer und Bergsteiger, die hier übernachten. Falls der nette Kerl aus Ulm, der an den folgenden Tagen über den Susten und Große sowie Kleine Scheidegg nach Lauterbrunnen wollte (Neid!!) hier mitlesen sollte, kann er vielleicht auch etwas berichten. Wie es denn so war und ob es mit meinem Tipp, von Grindelwald dem Männlichen einen Besuch abzustatten, geklappt hat.

Ich muss leider wieder heim. Schade. So schön hier!

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Ich fahre bis Altdorf, steige dort nach dem Verzehr von zwei großen Stücken herzhaften Käsekuchen (so ne Art Quiche, also mit richtigem Käse) in die Bahn nach Basel.

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In der Straßenbahn von Basel SBB nach Basel Bad. Bhf.

Leider erlebe ich mal wieder einen krassen Unterschied zwischen SBB und DB. In allen Belangen. Ab Basel Badischer Bahnhof war's ein Trauerspiel. Immerhin bin ich um 21:30 zuhause angekommen.

Es war einfach eine hammergeile Tour.
 
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