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Sattel Einstellung und Rahmengröße

Mecanico

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Hi ihr leuts!!!

ich habe das mit der sattelhöhen einstellung mit dem senklot vom knie zur pedale ma getestet da ich nach längerem fahren schmerzen im knie bekomme und mußte feststellen das auch wenn ich mein sattel komplett nach hinten schiebe ich nicht auf die mitte der pedale sondern eher vor die pedale komme. kann das mit der rahmengröße zusammen hängen (53 bei 1.74m) wenn ja dann muß ich meinem händler wohl ma den kopf waschen hab das rr vor 6 wochen erst gekauf ist mein erstes.

mfg nico
 
Es kommt in diesem Fall natürlich auf Deine Beinlänge, speziell die Oberschenkellänge an.

Was hast Du denn für eine Sattelstütze? Mit geradem Kopf oder mit Versatz nach hinten wie z.B. Ritchey?

Grundsätzlich von der Körpergröße her hört sich Rh. 53 noch ganz gut an. Aber die Körpergröße allein ist ja nicht ausschlaggebend.
 
Banshee schrieb:
Es kommt in diesem Fall natürlich auf Deine Beinlänge, speziell die Oberschenkellänge an.

Was hast Du denn für eine Sattelstütze? Mit geradem Kopf oder mit Versatz nach hinten wie z.B. Ritchey?

Grundsätzlich von der Körpergröße her hört sich Rh. 53 noch ganz gut an. Aber die Körpergröße allein ist ja nicht ausschlaggebend.
meine sattelstütze ist von richey
 
Hm, dazu fällt mir eine weitere Frage ein. Vielleicht liest ja der eine oder
andere Orthopäde oder Sportmediziner mit:

Wenn das Lot nicht durch die Pedalachse geht, ist es dann physiologisch
besser wenn es vor oder hinter der Pedalachse verläuft?

Alex

SCNR: Ist vllt zwar ne Erbsenzählerfrage, aber interessiert mich halt... :D
 
Hai.
Ich erlebe, dass Menschen mit langen Beinen (ab etwa 85cm), die, aufgrund des für diese zu steilen Sattelrohres der meisten Rennradrahmen, vor dem Lot Kniescheibe-Pedalachse sässen, intuitiv den Sattel so hoch stellen, dass dieses Lot erreicht wird. Nur fahren sie dann mit überstreckten Beinen.
Eine Idee, um festzustellen, ob die "richtige" Sattelposition auf dem, mit der Schrittlänge (plus Schuh/Sattelnachgiebigkeit...), gezogenen Radius erreicht ist, ist, einmal ohne Haken oder Platten zu fahren. Dann setzt man in der Regel den Fuss, bezogen auf das Knie, am günstigsten auf. Viele würden erschrecken, erlebten sie nun, wie sie pedalieren.
(Ich hoffe, nicht zu viel Mist zu schreiben.)
C.
 
Aaalex schrieb:
Hm, dazu fällt mir eine weitere Frage ein. Vielleicht liest ja der eine oder
andere Orthopäde oder Sportmediziner mit:

Wenn das Lot nicht durch die Pedalachse geht, ist es dann physiologisch
besser wenn es vor oder hinter der Pedalachse verläuft?

Alex

SCNR: Ist vllt zwar ne Erbsenzählerfrage, aber interessiert mich halt... :D

Bin kein Sportmediziner, aber hab wegen Knieproblemen einiges zu dem Thema gelesen...
Der maximale Kniewinkel wird kleiner wenn man den Sattel weiter hinten hat, und das vermindert die Scherbelastung auf das Kniegelenk.
Deckt sich mit meiner Erfahrung, nämlich dass ich weniger Knieprobleme (bzw. keine mehr) hab wenn das Lot 1-3cm hinter der Achse sitzt. Viel genauer werde ich das nicht einstellen, weil ich sowieso nicht so präzise immer gleich auf dem Sattel sitze.

Ex-MTB Weltmeister Ned Overend empfiehlt in einem seiner Bücher, das Knielot auch je nach Trittfrequenzvorlieben einzustellen (weiter vorne = hohe TF, hinten = drücken), und auch je nach Fahrsituation auf dem Sattel vor oder zurück zu rutschen. Er geht aber davon aus, dass man das Lot entweder AUF der Achse hat, oder dahinter.

(Bei Triathlongeometrie gilt das ganze wieder nicht, weil da die gesamte Sitzhaltung anders ist.)
 
lelebebbel schrieb:
Ex-MTB Weltmeister Ned Overend empfiehlt in einem seiner Bücher, das Knielot auch je nach Trittfrequenzvorlieben einzustellen (weiter vorne = hohe TF, hinten = drücken), und auch je nach Fahrsituation auf dem Sattel vor oder zurück zu rutschen. Er geht aber davon aus, dass man das Lot entweder AUF der Achse hat, oder dahinter.

offtopic:
Dieser Teufelskerl wurde übrigens in diesem Jahr 5ter bei der US-Meisterschaft der Profis... und das mit 50 Jahren...
 
Hai.
Die Oberschenkellänge (Kniespitze-Sitzknochen) beträgt 60% der Schrittlänge. Dieses Mass kann als Abstand Pedalachse (bei waagerechter Kurbel)-Sattelhinterkante (ausser Ledersättel und besondere Sattelformen) eingestellt werden. Nur ist eventuell die Einstellung der Schrittlänge zu korrigieren.
Um sich an dem gefällten Lot zur Pedalschse orientieren zu können, kann ein Klebestreifen an dem Oberrohr angebracht werden.
(Mein Senf.)
C.
 
cumbb schrieb:
Hai.
Die Oberschenkellänge (Kniespitze-Sitzknochen) beträgt 60% der Schrittlänge. Dieses Mass kann als Abstand Pedalachse (bei waagerechter Kurbel)-Sattelhinterkante (ausser Ledersättel und besondere Sattelformen) eingestellt werden. Nur ist eventuell die Einstellung der Schrittlänge zu korrigieren.
Um sich an dem gefällten Lot zur Pedalschse orientieren zu können, kann ein Klebestreifen an dem Oberrohr angebracht werden.
(Mein Senf.)
C.
Zum einstellen der Schrittlänge / Sattelhöhe gibt´s die sog. "Lounborough- Methode":
Schrittlänge = 109%= Mitte Pedalachse bis Oberkante Sattel, gemessen in der Flucht des Sattelrohrs.
Theoretisch...;)
 
Mißt man das Lot nicht von unterhalb der Kniescheibe, das heißt von der Unterkante der Kniescheibe und zwar dann, wenn die Kurbel in 3 Uhr Position ist (Antriebsseite)? Das würde nämlich wieder ein paar Zenitmeter ausmachen, wenn man das gebeugte Bein betrachtet.... Hab ich mal so gelesen. Und dann fält man das Lot von UK Kniescheibe durch die Pedalachse.
 
Hai.
In die "Lot unterhalb der Kniescheibe"-Position rückt das Knie, wenn man diese 60% einstellt, da der Oberschenkel zum Pedal hin abfällt, und so der Hintern vorrutscht. So wird erst einmal die "Lehrbucheinstellung" erreicht (von der dann jeder mit kleinen Änderungen seine ideale Position, die "leider" nie stabil ist, er-fahren kann).
(Mein Angebot einer messbaren/nachvollziehbaren Möglichkeit.)
C.
 
Hai.
Um die Kontrolle der Knie-Pedalachs-Lot-Geschichte zu erleichtern, kann man einen Klebestreifen am Oberrohr anbringen.
Dazu das Hinterrad an eine senkrechte Wand stellen, Kurbel waagerecht, Maß von der Wand zur Achsmitte des vorderen Pedals nehmen, und dieses auf das Oberrohr übertragen.
Beim Fahren kann man sich dann das Knie-Achs-Lot ansehen. Aber Vorsicht, beim einem Aufrichten des Oberkörpers kippt mitunter das Becken und somit der "Beinapparat" nach hinten.
Der Fuss sollte fast waagerecht während der vordersten Position des Pedals sein. (Hebt man den Hacken, so hebt man das Knie...)
C.
 
Hai.
Ich fühlte mich von der 60%-Geschichte angesprochen. Im Anhang ist der Versuch einer, hoffentlich verständlichen und nachvollziehbaren, Grafik, Methode, eine/die Sitzposition auf einem Rennrad einzustellen. Vielleicht kann sie manchem Radler eine Hilfe sein.

Die 1. Einstellung: Ich bevorzuge, wenn ich bequem mit dem Hacken das Pedal erreiche, inklusive Sohlen; ohne Beckenkipper
Die 2. Einstellung ist wie folgt am einfachsten: HR an Wand, Maß Wand-Pedalachsmitte nehmen, Oberschenkellänge abziehen, Maß Wand-Sattelhinterkante einstellen.
Nur an einem von fünf mir zur Verfügung stehenden Rädern habe ich den Sattel um nahezu einen Zentimeter vorrücken müssen.
C.
 

Anhänge

Hai.
Mir fiel noch etwas ein.
Beim Ausmessen der dritten Einstellung das Schultergelenk, nicht das Schulterblatt anlegen (evtl. Türrahmenkante).
Das Einstellen der Schritthöhe kann/wird auch die Form der Sohle beinhalten. Es können sich zur ausgemessenen Schritthöhe mitunter über 2 Zentimeter dazuaddieren.
C.
 
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