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Schaden nach Sturz

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Gelöschtes Mitglied 111175

Hallo!

Ich bin ziemlicher Rennradneuling und heute bei der zweiten Ausfahrt ist mir der Klassiker passiert: nicht aus den Klicks gekommen (bzw eigentlich dachte ich, dass ich draußen bin) und im Stehen umgefallen. Das Schaltauge meines Canyon Ultimate CF SL7 Di2 ist gebrochen und das Schaltwerk hat den Sturzmodus aktiviert. Es funktioniert zwar noch, aber ich kann noch nicht einschätzen ob es vielleicht verbogen ist.

Mehr Sorgen bereitet mir aber der Rahmen, da dieser an einer Stelle deutliche Abriebspuren hat (siehe Fotolinks am Ende)
Mir ist natürlich total bewusst, dass man durch die Fotos keine eindeutige Aussage machen kann, aber mich würde trotzdem die Einschätzung dazu interessieren. Ansonsten konnte ich keine offensichtlichen Schäden feststellen.

Danke und schönen Abend!

https://ibb.co/nk9wwzJhttps://ibb.co/QYQSswd
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Einklang

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Ach mensch!

Um den Rahmen würde ich mir anhand der Fotos nicht so Sorgen machen. So sehen meine Ausfallenden nach längerer Benutzung und Wechsel der Laufräder auch aus.

Ein Umfallen ist jetzt auch keine so große Kraft, außer du bist auf eine Kante gefallen. Du hast etwas "Glück", dass du aufs Schaltwerk gefallen bist, das hat viel Energie aufgenommen und entsprechend demoliert.

Kauf ein neues Schaltauge und ggf. Schaltwerk und pass auf dich auf! Das Schaltwerk kannst du mit einem neuen Schaltauge erst einmal ausprobieren. Wenn es verbogen ist, also die Gänge nicht sauber einzustellen sind, dann muss es ausgetauscht werden. Bei Di2 kostet das natürlich etwas..

PS: Evtl. mit einem günstigeren Rad den Einstieg proben.. ;)
 
Ich würde definitiv nicht mehr mit dem Rad fahren bis da jemand drauf geschaut hat, der weiß was er macht.

Habe letztes Jahr einen Ast in's Schaltwerk bekommen und das Schaltauge hat sich so verbogen, dass ich nicht weiterfahren konnte. War in meiner Werkstatt und dort haben sie das Schaltauge gerichtet. Leider hatte aber auch das Schaltwerk einen Schlag weg und ist mir bei der nächsten Ausfahrt komplett auseinander gerissen und hat noch einige Speichen des hinteren Laufrades geschreddert. Wurde dann zwar alles auf Kulanz von der Werkstatt repariert aber was ich sagen will: lieber 2x prüfen, ob alles wirklich noch funktioniert bevor man bei sowas weiter fährt.

Nervt halt bissel wenn man das neue Rad in der Werkstatt abgeben muss aber ich würde es definitiv überprüfen lassen. Und wenn alles wieder funktioniert: gute Fahrt :)
 
Um den Rahmen würde ich mir anhand der Fotos nicht so Sorgen machen. So sehen meine Ausfallenden nach längerer Benutzung und Wechsel der Laufräder auch aus.

Die Kante des Ausfallendes hat ein paar Schrammen abbekommen und das Schaltauge ist pflichtgemäß abgerissen und das soll(te) es auch als Sollbruchstelle: Beischleifen, nachlackieren, neues Schaltauge, Schaltauge mit der Lehre korrekt ausrichten und gut iss'.

Es ist möglich, dass auch das Schaltwerk verbogen ist (kann ich so nicht beurteilen) - dann muss es ausgetauscht werden. Mehr als nicht sauber (oder gar nicht mehr) schaltende Gänge wird das defekte SW nicht zur Folge haben. Und: Mir ist schleierhaft, woher diese angesichts des Tatbestandes nur absurde Überängstlichkeit kommt - d. h., nee, eigentlich doch nicht, wenn ich mir den herrschenden Zeit"geist" vergegenwärtige...
 
Schaltauge neu und sehen, ob die Gangwechsel noch so funktionieren wie vorher. Es muss auch nicht das neue Schaltauge mit einer Lehre ausgerichtet werden, außer man geht grundsätzlich davon aus, dass Canyon verbogene Schaltungen verkauft.

Das sich ein Schaltwerk durch einen Sturz oder sonstige mechanische Probleme in sich verbiegen kann, wenn es mal abreißt, hatte ich ich auch schon mal. Es ließ sich zwar per Trimmung einstellen, so dass es schaltet, sah aber seltsam aus.
Insofern, sollte das Schaltwerk etwas mehr abbekommen haben, als nur die üblichen Spuren, halt wechseln.

Beim Rahmen, naja, normale Gebrauchsspuren im Bereich Ausfallende, bzw. man bekommt so auch einen Eindruck, wie dick die Lackschichten sind.
 
Noch ein Punkt zur Beruhigung: wenn ich das richtig sehe, dann hat das Rad ein Ausfallende aus Aluminium, und nicht aus Carbon. D. h. es ist nur Lack ab, der hat keine stabilisierende Funktion. Alu ist auch gegen Kratzer und Stöße recht unempfindlich.
Bei Carbon hat man manchmal das Problem, dass das bei häufigeren Schrammen und Stößen irgendwann zerbröselt bzw. Fasern reißen, gibt es zB ab und zu mal an MTBs, die ja etwas härter "rangenommen" werden. Aber auch Carbon kriegt meist keinen Schaden, wenn nur etwas Lack oberflächlich abbröckelt und die Carbonfasern nicht angegriffen weden.
 
Die Canyon-Ausfallenden sind aus Carbon - alles andere würde mich sehr wundern und die Farbanmutung wird der Reflexion des Blitzes geschuldet sein. Spätestens seit der Umstellung auf Steckachsen dürfte es nur noch sehr wenige Hersteller geben, die an dieser Stelle noch Alu mit Carbon fügen - zumindest im gewichtsorientierten, höherpreisigen Volumensegment nicht (von Hinterhofklebern vielleicht abgesehen). Und ich kann mich nur an wenige, eigene Carbonrahmen erinnern, wo das so war. Selbst mein Addict aus 2007 hatte an Front und Heck ausschließlich Schwarzplastik und meine einfachen Chinesen sind/waren entweder Vollcarbon oder haben/hatten am Hinterbau austauschbare Aluadapter. Das einzige Überbleibsel dieser galvanisch nicht ganz unproblematischen Kombination findet sich je nach Standard (BSA) noch im Tretlagerbereich, aber die meisten kommen im Falle von PF ja ohne einlaminierte Aluhülse aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie schafft man es mit so einem Umfaller sein Rad so zu beschädigen? Erst schlägt man doch mit dem eigenen Körper auf, eventuell mit der rechten Pedale. Mein Sohn ist x-fach umgefallen am Anfang, das Rad hatte nie etwas. Ich halte es für unmöglich bei einem Unfaller im Stand einen Bruch des Schaltauges zu produzieren.
Ich hatte schon beim Graveln Äste in der Kette im Wiegtritt und das Schaltauge war nur verbogen.
Mit anderen Worten: da muss mehr gewesen sein, als nur ein simpler Umfaller.
Die Lackabplatzer sind vollkommen egal. Fragt sich nur, wie die dahin gekommen sind. Dir ist nicht zufällig was in die Kette gekommen und die Schaltung ist nach oben mitgerissen worden? Dann warst du blockiert und bist nicht mehr aus den Pedalen gekommen und umgefallen.
So eine Ursache würde auch den Riss an der Kettenstrebe (Übergang zum Ausfallende) erklären. Diesen Übergang gibt es natürlich auch an der Sitzstrebe. Da ist der aber noch ok und komplett unter Lack. Wenn die Verklebung an der Kettenstrebe hin ist, dann war es das mit dem Rahmen - und das wäre eine stramme Leistung.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
So eine Ursache würde auch den Riss an der Kettenstrebe (Übergang zum Ausfallende) erklären. Diesen Übergang gibt es natürlich auch an der Sitzstrebe. Da ist der aber noch ok und komplett unter Lack. Wenn die Verklebung an der Kettenstrebe hin ist, dann war es das mit dem Rahmen - und das wäre eine stramme Leistung.
Das ist kein Riss sondern ein Lackschutzaufkleber gegen kettenschlagen 🤔
 
Die Canyon-Ausfallenden sind aus Carbon - alles andere würde mich sehr wundern und die Farbanmutung wird der Reflexion des Blitzes geschuldet sein. ...
OK, dann nehme ich das Argument oben mit dem Alu (leider) zurück, bleibe aber bei der Vermutung, dass wohl nur oberflächlicher Lack abgebröckelt ist. Ich habe ein MTB mit Carbon-Ausfallenden, das sieht noch viel schlimmer aus und hält seit längere Zeit auch noch problemlos...
 
Ich schließe mich meinen Vorrednern an.
Schaltauge tauschen, Schaltwerk testen und dann vorsichtig eine Runde in der Gegend fahren und vorher jemanden bescheid geben der für den Fall, das das Schaltwerk doch den Geist aufgibt, dich abholen kann.
 
das Schaltwerk hat den Sturzmodus aktiviert.
Ist das ein Feature von Di2, oder eine humoristische Beschreibung des Schadens? :D

Die Lackabplatzer am Heck würden mich nicht beunruhigen. Ich würde Schäden an anderen Stellen des Rahmens erwarten und diese Bereiche prüfen: Sitzstreben, Kettenstrebenverbindung zum Tretlager.
 
Ist das ein Feature von Di2, oder eine humoristische Beschreibung des Schadens? :D
Ist wirklich ein Feature: das ist ein interne Schutzstellung der Di2 wenn die Sensoren der Meinung sind, dass ein Crash auftrat. Diese muss man durch langes Drücken auf den Einstellknopf wieder re-setten. Siehe diverse Erklärvideos bei Suche nach "Di2 Crash Mode" zB auf YouTube
 
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