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Schaltwerksrollen Shimano schwergängig

Sasel

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Hab grad mein Rennrad komplett auseinander genommen und festgestellt, das beide Schaltwerksrollen relativ schwer laufen. Relativ ist natürlich bei jedem anders, aber ich für meinen Teil stelle mir das im besten Falle so vor, dass die Rollen beim händischen Drehen sich noch ein Stückchen von alleine weiterdrehen. Meine Rollen drehen aber so schwer, dass ich denke, dass davon auch das Treten beeinflusst wird. Fettet man die Dinger oder brauchen die irgendeine andere Pflege?

Das Ganze gehört zur Shimano 6700.
 
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Sind die kugelgelagert oder mit Messinghülsen? Letztere fette ich meist beim Kettenwechsel - die kugelgelagerten sind ja gekapselt, da kannste meist nix fetten.
Und - da wird eventuelle Schwergängigkeit auf den Vortrieb eher überschätzt ;)
 
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Schaltwerksrollen sind relativ leicht, haben also eine geringe Masse, sind nicht sehr träge, werden von einer geringen Reibung (Lager, Dichtungen) schnell gestoppt.
IMHO hat die obere Rolle ein Keramikgleitlager und die untere ein Kugellager. Beide müssen eigentlich nicht extra gefettet oder geölt werden.
 
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Die untere oder hintere hat kein Kugellager, die besteht an beiden Seiten nur aus einer Metallkappe und einer Dichtung. In der Mitte läuft dann das Keramikröllchen. Die vordere oder obere habe ich nicht auseinandergepopelt. Kann sein, dass da Kugellager drin stecken.

@ Prince: lese ich das richtig, dass die obere, also die vordere, ein Keramiklager haben soll? Bei mir scheint das anders herum zu sein.
 
AW: Schaltwerksrollen Shimano schwergängig

Da hat jemand noch nie ekelig quitschende Schaltwerksrölleken gehabt :rolleyes:
Sorry, das verstehe ich jetzt nicht.
Du hast selbst schrieben:
kugelgelagerten sind ja gekapselt, da kannste meist nix fetten.
und bei Keramikgleitlager bringt fetten/ölen wirklich nichst.
Was man machen kann, die Dichtungen mit etwas Fett geschmeidig halten.

Bei Gleitlagern aus Messing/Stahl hatte ich auch schon quitschende Scahltwerksröllchen und die muss man auch schmieren. Doch solche hat das Ultegra Schaltwerk nicht.
 
AW: Schaltwerksrollen Shimano schwergängig

Die untere oder hintere hat kein Kugellager, die besteht an beiden Seiten nur aus einer Metallkappe und einer Dichtung. In der Mitte läuft dann das Keramikröllchen. Die vordere oder obere habe ich nicht auseinandergepopelt. Kann sein, dass da Kugellager drin stecken.

@ Prince: lese ich das richtig, dass die obere, also die vordere, ein Keramiklager haben soll? Bei mir scheint das anders herum zu sein.

Wenn das Fahrrad richtigrum auf dem Boden steht, hat das untere Schaltwerksröllchen ein Kugellager (mit Schrift nach außen) und das obere das Keramiklager.
So ist es bei dem Ultegra-Schaltwerk richtig.
http://www.paul-lange.de/fileadmin/paullange/downloads/ARCHIV/RD/RD-6700-2919A.pdf
 
AW: Schaltwerksrollen Shimano schwergängig

Sorry, das verstehe ich jetzt nicht.
Du hast selbst schrieben:

und bei Keramikgleitlager bringt fetten/ölen wirklich nichst.
Was man machen kann, die Dichtungen mit etwas Fett geschmeidig halten.

Bei Gleitlagern aus Messing/Stahl hatte ich auch schon quitschende Scahltwerksröllchen und die muss man auch schmieren. Doch solche hat das Ultegra Schaltwerk nicht.
Also noch mal genau:
Das Rad steht fahrbereit vor dir und du schaust seitlich auf das Schaltwerk. Dann ist das obere Schaltröllchen das mit der Keramikbuchse und dem seitlichen Spiel. Das kannst du etwa einen Millimeter nach innen und außen bewegen. Das macht das Einstellen der Schaltung und das Schalten selber einfacher.
Ich weiß nicht, wie das bei den Rennradrollen von Shimano ist, aber die MTB XT-Rollen mit dem Keramiklager haben beidseitig eine große Gummidichtung, die die Rolle schon ordentlich am drehen hindert. Da dreht sich nicht viel, wenn man sie im losen Zustand anschubst.
Das untere Röllchen hat nur die Funktion, die Kette zu spannen und bekommt daher ein (gedichtetes) Kugellager. Das sollte sich eigentlich besser drehen, wenn es denn richtig herum eingebaut ist. M.W. ist das Profil der Rolle innen anders als außen. Baut man sie verkehrt herum ein, dann schleift sie am Schaltkäfig.
 
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Das "Warten von Schaltwerksröllchen" war bei mir noch nie von Erfolg gekrönt :rolleyes:

Insbesondere das obere Keramiklager ist bei mir regelmäßig nach wenigen tausend Km hin. Das Problem scheint hierbei weniger das eigentliche Lager sondern die Gummidichtung zu sein. Die werden irgendwie spröde. Bemerkbar macht sie das an einem spürbaren Widerstand beim Drehen. Da bringt dann auch sorgfältiges Reinigen nix mehr. Nach kurzer Zeit stellt sich der alte Zustand wieder ein.

Daher mein Tipp: Nicht lange "Warten" sondern <10 Euro in Tacx-Röllchen inverstieren. Da sind beide Rollen Kugelgelagert und ordentlich gedichtet. Das fehlende Spiel der oberen Rolle wird durch eine verringerte Rollenbreite ausgeglichen. Habe mit den Dingern beste Erfahrungen gemacht. Sie laufen auch noch nach vielen Km seidenweich und sind quasi wartungsfrei.
 
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