nolen
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Das ist tendenziell in jedem Herbst so, früher oder später. Die Wohnschimmelsaison beginnt so ab +5°C und braucht etwa 10 Tage zum Auskeimen und sichtbar werden. Krasser, d.h. schneller, geht es auch manchmal. Kurze Kälteeinbrüche sind i.d.R. nicht problematisch. Auch nicht in Altbauten.Es wurde einmal kurz erwähnt, aber ist evtl. etwas untergegangen. Dieser Herbst-Winter-Übergang war in Süddeutschland (mehr oder weniger?) sehr feucht bei milden Temperaturen (also draußen).
Normal ist das so im Herbst, früher oder später.Da ist das Gefälle der Temperatur innen-außen weniger groß gewesen und draußen über Tage eine Feuchte von über 85%.
Wer im Oktober, so bei 9 bis 14°noch nicht heizt, hat es innen oft noch wärmer als draußen. Die 85% bewirken noch keinen Schimmel, wenn man mehrfach täglich lüftet, je nach Dampfproduktion. Denn: kommt Luft mit beispielsweise 11°C und 85%rF herein, so sinkt der Wert bei Erwärmung auf 16°C innen auf 61,3%. Das ist unbedenklich, denn die Außenwände sind ja nicht kälter als die Außenluft.Das kommt ja dann im Altbau auch nach innen und sorgt dort nicht für Reduzierung, eher im Gegenteil.
Es wird aber schon langsam gefährlich, gar nicht zu heizen, denn das Haus kühlt langsam weiter aus und die Wände auch. Das kann keine Empfehlung sein. Ich experimentiere das nun den 3. Winter und warte bei jetzt mäßigem Heizen 15 - 17°C und mehrfachem Lüften immer noch auf Schimmel an der Altbausubstanz. Ich war schon bei 13°C und habe mich mit dem Hometrainer alle 2-3 Stunden bei offenem Fenster 15 Min. warm gefahren. So kann man nun nicht leben oder sitzend arbeiten.
Man kann eine Regel befolgen: Je kühler man wohnt und je empfindlicher die Bausubstanz ist, desto häufiger muss gelüftet werden. Es ist ja die selbe Menge Wasser die hinaus muss. Man muss in der Summe bei niedrigeren Wohntemperaturen und im weniger gedämmten Altbau also nicht länger lüften, nur öfter, nämlich um Feuchtespitzen niedriger zu halten.
Erhöht man den Dampfausstoß, mit Wäsche und Intensivschwitzen o.ä., muss das eben zusätzlich hinausgelüftet werden.
Ja, richtig. Die Grundbedingungen sind in unseren Breiten im Sommer anders als im Winter und der Herbst ist der Übergang, früher oder später, jedes Jahr.Da kann es, ohne große Nutzungsänderung zum bisherigen Verhalten (in dieser Jahreszeit), ja auch zu einer Änderung der Grundbedingungen kommen, oder?
In Kellern ist es auch so, nur verhält es sich umgekehrt. Dort ist es im Sommer kühler als draußen, und deshalb tritt Schimmelbefall dort im Frühsommer auf.