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Seltene Franzosen – jenseits von Peugeot und Co. – Infosammelthread

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Re: Seltene Franzosen – jenseits von Peugeot und Co. – Infosammelthread
Merci für die Aufklärung.
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Was man am Patent aber auch sieht, ist das glockenförmige hohle Ausfallende, wo der Festteil der Axe durchgeht. Kranz bleibt am Rad, also ist hier nur die Axe geteilt.
In der Serie ist das dann wohl ein normales flaches Blech geworden.
Habe gerade im Buch von R. Henry ein passendes Bild von einem 1938er Nivex gefunden:
Anhang anzeigen 1255770

Ich bin hier die Tage nochmal drüber gestolpert und habe dazu diesen Artikel bei retrogrouch gelesen.
In diese Konfiguration mit geschlossenem rechten Ausfallende zum Kette parken, ist eigentlich das interessanteste Feature der Nivex.
Aber dafür braucht man unweigerlich auch auch spezielle Naben oder? Vielleicht auch der Grund warum das bei der Neuauflage der Nivex durch JH weggefallen ist.

Das System, wie auch im Bild dargestellt, ist doch folgendes:
singer_nivex_maxicar.jpg


Auf der Nichtantriebsseite ist das eine Vollachse mit Flügelmutter, geht also auch nur gut bei vertikalen Ausfallenden.
Rechts muss man ein Gewinde IN die Achse schneiden oder? M5 Gewinde (oder sogar noch größer?) in eine Achse Außenwinde von FG9,5 mm zu schneiden, wäre eine Möglichkeit - aber ob das hält? Bei RH werden für Maxicar-Naben Nachbauten angeboten für diesen Einsatz. Ich weiß nicht inwiefern man die auch bei anderen Naben einsetzen kann (?) - aber sonst muss man sich wohl eine entsprechende Welle anfertigen lassen.

Hat jemand ein Bild von einer umgebauten Nabe aus der Zeit mit Detailaufnahmen von beiden Seiten? Würde mich interessieren wie das aussieht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Nabe im Bild sieht aus wie Maxicar. Ich denke, man kann da so ziemlich jede Nabe umbauen, braucht halt nur eine spezielle Axe, mit entspr. Hohlgewinde auf der Antriebsseite. M5 wird nicht ausreichen. Lieber M8. Immerhin liegt ja das Radgewicht da drauf, bzw. muss durch Vorspannung kompensiert werden. Ein Bund als Passung fürs Rahmenloch (Ausfallende kann man ja nicht mehr sagen) wäre hier sinnvoll, evtl. sogar ein zusätzliches Lager.
Das bedeutet, dass der rechte Konus Bestandteil der Axe werden müsste, um das alles noch irgendwie unterzukriegen. Evtl. braucht es auch Nabenkörper mit einem dickeren Mittelteil, um die dicke Axe da reinzubekommen.
Etwa so:
1748412641600.png

blau: neue Spezialaxe mit aufgeweitetem Innengewindeteil
rot: Flügelschraube mit Platz für evtl. zusätzliches Lager im Rahmenloch
grün: neue Kugelposition weiter außen - realisierbar bei gleicher Lagerschale durch kleinere Kugeln
 
Ist es nicht anders herum? Macht man sich bei der Nivex einen Kopf um sowas, weil der normale Radwechsel umständlicher ist, als mit Schaltungen am üblichen Schaltauge?

Wäre nicht ein einfacher Kettenhänger an der rechten Sitzstrebe einfacher und fast genauso gut?
 
Ist es nicht anders herum? Macht man sich bei der Nivex einen Kopf um sowas, weil der normale Radwechsel umständlicher ist, als mit Schaltungen am üblichen Schaltauge?

Wäre nicht ein einfacher Kettenhänger an der rechten Sitzstrebe einfacher und fast genauso gut?

Man könnte das wohl eine Luxus-Lösung nennen. Oder, aufgrund der sehr weit vorn sitzenden Nivex, bei der ein LR-Ausbau vermutlich ziemlich nervig ist eine fast schon notwendige Verkomplizierung. Beim High-End-Rad dann auch nicht groß hinterfragt.
 
Ich bin hier die Tage nochmal drüber gestolpert und habe dazu diesen Artikel bei retrogrouch gelesen.
In diese Konfiguration mit geschlossenem rechten Ausfallende zum Kette parken, ist eigentlich das interessanteste Feature der Nivex.
Aber dafür braucht man unweigerlich auch auch spezielle Naben oder? Vielleicht auch der Grund warum das bei der Neuauflage der Nivex durch JH weggefallen ist.

Das System, wie auch im Bild dargestellt, ist doch folgendes:
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Auf der Nichtantriebsseite ist das eine Vollachse mit Flügelmutter, geht also auch nur gut bei vertikalen Ausfallenden.
Rechts muss man ein Gewinde IN die Achse schneiden oder? M5 Gewinde (oder sogar noch größer?) in eine Achse Außenwinde von FG9,5 mm zu schneiden, wäre eine Möglichkeit - aber ob das hält? Bei RH werden für Maxicar-Naben Nachbauten angeboten für diesen Einsatz. Ich weiß nicht inwiefern man die auch bei anderen Naben einsetzen kann (?) - aber sonst muss man sich wohl eine entsprechende Welle anfertigen lassen.

Hat jemand ein Bild von einer umgebauten Nabe aus der Zeit mit Detailaufnahmen von beiden Seiten? Würde mich interessieren wie das aussieht.

Das ist so ein Lieblingsthema von mir seit vielen Jahren - nämlich seit der zunehmenden Verbreitung von Steckachsen an Fahrrädern.
Was wir in der Zeichnung sehen, wäre heute ein gewöhnliches Steckachs-Ausfallende, hier z.B. besonders schön umgesetzt von @GEBLA :

gebla-12-142-flatmount-04.jpg



Folglich braucht man für so ein "Chain Rest" heute auch keine speziellen Naben mehr.
Zwei Dinge wären nur noch nötig:
Eine Kettenauflage samt etwas Seitenversatz am Ausfallende und eine Möglichkeit, das Schaltwerk in dieser Richtung weitgehend idiotensicher um einen weiteren Gang zu überschalten, z.B. über eine Art Schnellverstellung an der Zugeinstellschraube, falls nicht sowieso elektrisch geschaltet wird.

Ich beschreibe das in diesem Forum bestimmt seit über zehn Jahren regelmäßig und warte schon genauso lange darauf, dass ein großer Hersteller darauf kommt oder es wenigstens privat mal jemand umsetzt. :rolleyes:
 
Es gibt mittlerweile Schaltwerke, da kann man den Käfig gestreckt einrasten. Finde ich viel einfacher.
 
Es gibt mittlerweile Schaltwerke, da kann man den Käfig gestreckt einrasten. Finde ich viel einfacher.

Ja, das schreibst Du auch seit einiger Zeit immer wieder mal. Ich kenne das, es ist auch nicht verkehrt und mir fallen noch zwei, drei weitere Varianten ein, das Problem mit den Dreckfingern und der schlabbrig rumhängenden Kette beim Radwechsel zu lösen - aber die alte Nivex-Sonderlösung ist eigentlich eine Steilvorlage für die Umsetzung mit heute allgemein üblichen Teilen.
 
Ja, ist ja auch nett.
Aber das Bemühen, sowas umzusetzen nimmt ja auch ab, wenn's 'ne einfache Alternative frei Haus gibt.
 
Das ist so ein Lieblingsthema von mir seit vielen Jahren - nämlich seit der zunehmenden Verbreitung von Steckachsen an Fahrrädern.
Was wir in der Zeichnung sehen, wäre heute ein gewöhnliches Steckachs-Ausfallende, hier z.B. besonders schön umgesetzt von @GEBLA :

gebla-12-142-flatmount-04.jpg



Folglich braucht man für so ein "Chain Rest" heute auch keine speziellen Naben mehr.
Zwei Dinge wären nur noch nötig:
Eine Kettenauflage samt etwas Seitenversatz am Ausfallende und eine Möglichkeit, das Schaltwerk in dieser Richtung weitgehend idiotensicher um einen weiteren Gang zu überschalten, z.B. über eine Art Schnellverstellung an der Zugeinstellschraube, falls nicht sowieso elektrisch geschaltet wird.

Ich beschreibe das in diesem Forum bestimmt seit über zehn Jahren regelmäßig und warte schon genauso lange darauf, dass ein großer Hersteller darauf kommt oder es wenigstens privat mal jemand umsetzt. :rolleyes:
Eleganter wäre eine teilbare Nabe, wo die Kette auf irgendeinem Ritzel liegen kann und dabei die Kette gespannt bleibt. Vorteil hier ist, dass man nach Radeinbau gleich weiterfahren kann und nicht erst leer in einen Anfahrgang schalten muss.
Und ich erinnere mich, dass wir vor ein paar Jahren schonmal über diverse Verbesserungen diskutiert hatten und dabei auch eine Art Bügel an der Kettenstrebe erdacht hatten, den man zum Radausbau betätigt, um die Schaltung nach hinten zu bringen und das Ausfallende freizulegen und die Kette zu spannen. Evtl. kann man hier ja auch den aktuellen Gang eingelegt lassen, muss aber das Ritzel dann bei Einbau wieder richtig treffen. Zweiteleganteste Lösung also.
 
Es hat sich seit der Porta Catena nicht sooo viel geändert: So eine schicke Kettenablage kostet meist ein Ritzel hinten und bedarf eines besonderen Hebels (o.Ä.).
Das ist in Zeiten von 11,12,13 jetzt kein so hoher Preis mehr wie bei 5-6x. Wobei - einfach vorn haben wir ja jetzt ;-)

Den Hinterbau immer breiter zu machen hat auch seine Tücken. 142 hat mein Gravel, mit Scheibe. Moderne MTB haben 148. Aber mit schmalem Q und kurzen Kettenstreben schleift der grosse Fuss schnell :-(

Ich meine das ganz ernst und pragmatisch. Ein Kettenhänger oder ein blockierbares Schaltwerk sind wenig schlechter und bringen alle diese Umstände nicht mit sich.
Allerdings auch nicht die Attraktivität einer ungewöhnlichen Konstruktion ... ;-)
 
Es hat sich seit der Porta Catena nicht sooo viel geändert: So eine schicke Kettenablage kostet meist ein Ritzel hinten und bedarf eines besonderen Hebels (o.Ä.).
Das ist in Zeiten von 11,12,13 jetzt kein so hoher Preis mehr wie bei 5-6x. Wobei - einfach vorn haben wir ja jetzt ;-)

Den Hinterbau immer breiter zu machen hat auch seine Tücken. 142 hat mein Gravel, mit Scheibe. Moderne MTB haben 148. Aber mit schmalem Q und kurzen Kettenstreben schleift der grosse Fuss schnell :-(

Ich meine das ganz ernst und pragmatisch. Ein Kettenhänger oder ein blockierbares Schaltwerk sind wenig schlechter und bringen alle diese Umstände nicht mit sich.
Allerdings auch nicht die Attraktivität einer ungewöhnlichen Konstruktion ... ;-)
Wie darf man sich so ein Schaltwerk eigentlich vorstellen? Zum selbst gugln wüsste ich jetzt nicht mal ein Stichwort.
 
Wie darf man sich so ein Schaltwerk eigentlich vorstellen? Zum selbst gugln wüsste ich jetzt nicht mal ein Stichwort.
Ich habe das an einem SRAM Rival 11 fach.
Andere SRAM haben das auch. Du bewegst den Käfig gegen seine Feder und drückst einen Knopf am Käfig, wenn es langstreckt ist. Dann bleibt es so. Streckst du den Käfig nochmal weiter, löst sich die Blockierung wieder.
Screenshot_20250530-075953.png

Links neben dem Käfiggelenk.
 
Ich habe das an einem SRAM Rival 11 fach.
Andere SRAM haben das auch. Du bewegst den Käfig gegen seine Feder und drückst einen Knopf am Käfig, wenn es langstreckt ist. Dann bleibt es so. Streckst du den Käfig nochmal weiter, löst sich die Blockierung wieder.
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Links neben dem Käfiggelenk.
Danke Dir; ich habe mir das Ganze eben noch einmal durchgelesen und verstehe nicht, was da mit dem gestreckten/blockierten Schaltwerk bewirkt wird? Ist es damit vollständig aus dem Weg geräumt zum leichten Ausbau des LR?
 
Danke Dir; ich habe mir das Ganze eben noch einmal durchgelesen und verstehe nicht, was da mit dem gestreckten/blockierten Schaltwerk bewirkt wird? Ist es damit vollständig aus dem Weg geräumt zum leichten Ausbau des LR?
Ich mach das beim Hinterradausbau auch in der Regel so, dass ich das Schaltwerk mit der Hand möglichst nach hinten unten durchstrecke. Somit ist die Kette gespannt, und mann kommt leichter nach unten raus, weil der Schaltwerkskäfig und der untere Teil der Kette ja nach unten bewegt wirdt. Umso besser, wenn man jetzt diese Position arretieren kann, dann hat man beim Ausbau beide Hände frei.
 
Danke Dir; ich habe mir das Ganze eben noch einmal durchgelesen und verstehe nicht, was da mit dem gestreckten/blockierten Schaltwerk bewirkt wird? Ist es damit vollständig aus dem Weg geräumt zum leichten Ausbau des LR?
Ja, Rad einfach gerade nach unten rausnehmen.
Nebeneffekt:
Die Kette bleibt gespannt, auch ohne HR.
 
@Bonanzero eine Teilbare Nabe wurde letztes Jahr auf der Eurobike von einem Japaner vorgestellt und ich hatte es gepostet. Wenn ich nur wüsste wo
 
Ich mach das beim Hinterradausbau auch in der Regel so, dass ich das Schaltwerk mit der Hand möglichst nach hinten unten durchstrecke. Somit ist die Kette gespannt, und mann kommt leichter nach unten raus, weil der Schaltwerkskäfig und der untere Teil der Kette ja nach unten bewegt wirdt. Umso besser, wenn man jetzt diese Position arretieren kann, dann hat man beim Ausbau beide Hände frei.
Ja, so mache ich es auch, geht ja auch kaum anders denke ich...
Ja, Rad einfach gerade nach unten rausnehmen.
Nebeneffekt:
Die Kette bleibt gespannt, auch ohne HR.
Ich hatte eine falsche Vorstellung davon, in welche Richtung das Teil arretiert ist aber dann passt es ja.
 
Hat jemand ne Idee wo ich neue Aufkleber bekommen kann für ein 50er Jahre Longoni Damenrad?
 
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