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Shimano Nabenspiel einstellen: narrensichere Anleitung gesucht

D

dragon

Im Netz fand ich bisher nur schlecht bebilderte Sachen, gibts da nix von Shimano offiziell ?

Möchte meine Ultegra Naben nachstellen.

-Muss ich zB am Vorderrad auf beiden Seiten anziehen ?
-Wie ist es beim Hinterrad ?

Möchte das allein können, ohne Händler. Daher brauche ich eine gute Anleitung. Es sei eben schon recht Gefühlssache und man muss ein Händchen dafür haben, dass man nicht zu eng einstellt (sonst laufen Konen ein...)
 

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Re: Shimano Nabenspiel einstellen: narrensichere Anleitung gesucht
dragon schrieb:
Im Netz fand ich bisher nur schlecht bebilderte Sachen, gibts da nix von Shimano offiziell ?

Möchte meine Ultegra Naben nachstellen.

-Muss ich zB am Vorderrad auf beiden Seiten anziehen ?
-Wie ist es beim Hinterrad ?

Möchte das allein können, ohne Händler. Daher brauche ich eine gute Anleitung. Es sei eben schon recht Gefühlssache und man muss ein Händchen dafür haben, dass man nicht zu eng einstellt (sonst laufen Konen ein...)

Hallo Dragon, stand vor einiger Zeit auch vor dem Problem. Bzgl. einer guten Anleitung wirst Du weder im Netz noch sonst wo was brauchbares finden, jedenfalls hatte ich kein Glück. Also selbst Hand angelegt und immer wieder (VR) Nabe gelockert oder fester gezogen. Hinweis: wenn Du die Achse in beide Hände hälts und das Rad dreht sich solltest Du kein Spiel zu Seite haben, trotzdem muss das Rad sich leicht und ohne spürbaren Wiederstand drehen. Also ausprobieren bis die Sache stimmt. Mittlerweile klappt das Einstellen auch beim Hinterrad. Gruss Alfri
 
Hi,

Die besten mir bekannten bebilderten Anleitungen
allgemeine Anleitung Konusnabenwartung
Dura-Ace Hinterradnabe en detail

Im Widerspruch zu Alfris Anleitung:

Es muß immer ein gaaaanz leichtes Spiel zwischen den Nabenkonen fühlbar sein, erst durch das dosierte! Anziehen des Schnellspanners soll das Nabenspiel verschwinden (durch seitlichen Druck auf die Felgen überprüfen). Andernfalls läuft das Rad nicht frei (es sollte sich nach leichtem Anstoßen immer am gleichen, schwersten der Felge auspendeln).
Die ganze Kunst besteht darin, sich genug Zeit für die Einstellung zu nehmen.
 
ist es richtig, dass man am Vorderrad nur auf einer Seite jeweils den Konus stärker reinschrauben muss, falls Lagerspiel besteht ? Und nicht beide Konen (hat ja 2).. also EIN Konus härter einstellen reicht, oder ?

Hinten stellt sich die Frage nicht, das es ja nur 1 Konus hat.
 
Bevor man an Sachen rumschraubt, sollte man ihre Funktionsweise verstehen.

Wenn man sich so eine Explosionszeichnung von der VR-Nabe in Ruhe anschaut, sollte man irgendwann erkennen, ob und warum man nur an einem oder an beiden Konen nachstellen muß...

Anschließend gibts dann Praxistips, z.B. daß sich das Spiel beim Kontern meist verringert, was man schon bei der Einstellung berücksichtigen sollte, um nicht zu verzweifeln....

Gruß messi
 
doch habs einigermassen verstanden. nur am VR verstehe ich noch nicht, ob ich auf beiden seiten die konen anziehen soll oder jeweils nur einen. möglich wäre: beide (per zeichnung). aber wenn man nur schon 1 konus anzieht vorne, sollte es doch auch bereits kein spiel haben ?
ODER ?
 
Hi
Die Nabe wird sowohl beim Vorderrad als auch beim Hinterrad zwischen den beiden Konen eingespannt. Beim HR ist lediglich ein Konus wegen des Freilaufs nicht so einfach zugänglich.
Durch beidrehen eines beliebigen Konus wird der Abstand zwischen den Konen verringert und damit die Nabe stärker eingespannt. Es ist völlig wurscht, ob man das am VR links oder rechts oder beidseitig macht. Nur bei beidseitig hat man unnötig die doppelte Arbeit, da man die vorher mühsam gefundene Einstellung wieder versaut. Beim HR stellt sich die Frage erst gar nicht, da kein vernünftiger Mensch den Freilauf abbastelt, um an den rechten Konus dranzukommen. Zumal der auch noch in einer Vertiefung liegt, so daß man eh nicht dran schrauben kann.
Ich bevorzuge mittlerweile Naben mit Industrielagern, da stellt sich das Problem erst gar nicht.
 
und nich davon täuschen lassen, wenn die achse beim drehen (felge festhalten, achse mit der hand drehen) minimal rastet. das merkt man andersrum (eingespannte achse, drehende felge) nich mehr. die kugeln sind hart wie sau und die konen/lagerbahnen laufen sich schon von selbst ein... nur ein bisschen zu viel spiel und dein rad macht dumpfe blecherne klapperlaute bei jeder hugge
 
inkontinenzia schrieb:
und nich davon täuschen lassen, wenn die achse beim drehen (felge festhalten, achse mit der hand drehen) minimal rastet. das merkt man andersrum (eingespannte achse, drehende felge) nich mehr. die kugeln sind hart wie sau und die konen/lagerbahnen laufen sich schon von selbst ein... nur ein bisschen zu viel spiel und dein rad macht dumpfe blecherne klapperlaute bei jeder hugge

??? Weiß ja nicht, was du für Naben fährst, wenn alles perfekt ist, hakelt da gar nix, wenn man die Achse zwischen den Fingerspitzen dreht; zu mal ja im ausgebauten Zustand ein Hauch von Restspiel da sein sollte, der erst mit dem Anziehen der Spanner verschwindet...

Gruß messi
 
inkontinenzia schrieb:
und nich davon täuschen lassen, wenn die achse beim drehen (felge festhalten, achse mit der hand drehen) minimal rastet. das merkt man andersrum (eingespannte achse, drehende felge) nich mehr. die kugeln sind hart wie sau und die konen/lagerbahnen laufen sich schon von selbst ein...
Habe selten solch einen Blödsinn gelesen.

Wenn beim händischen Drehen der Achse ein rauhes Gefühl oder gar ein Rasten zu spüren ist, dann ist das Lager definitiv zu stramm eingestellt. Nichts ruiniert Konen, Kugeln und Lagerschalen sicherer und schneller als ein zu strammes Lager.

Messenger hat Recht: Wenn das Rad ausgebaut ist, dann sollte noch ein minimales Spiel im Lager vorhanden sein - sprich, man sollte noch gaaaaanz minimal an der Achse wackeln können. Wenn das Rad dann eingebaut ist und Vorspannung durch den Schnellspanner bekommt, verschwindet dieses Spiel.

Ein optimal eingestelltes Radlager besteht auch den Pendeltest: Das Rad pendelt so lange hin und her, bis die schwerste Stelle am Radumfang am tiefsten Punkt angekommen ist. Ist das Lager zu stramm, pendelt dagegen nix.
 
Blöde Frage, aber die Konen haben doch immer ein Rechtsgewinde denk ich mal oder.. also auf beiden Seiten (am VR) und am HR sowieso ... ?
 
Jep vielen Dank. Werde mir mal so ein Schlüsselset kaufen.
Bin noch am überlegen ob DA oder doch "nur" Ultegranaben zu kaufen.
 
Klassik-Renner schrieb:
Habe selten solch einen Blödsinn gelesen.

...



:) deine mutter hat selten...

wir machen ein unentschieden draus. wahrscheinlich hat man bei konusgelagerten schnellspannachsen noch etwas mehr zusätzliche lagervorspannung im eingebauten zustand als bei klassisch geschraubten. bei letzteren jedenfalls ändert sich das lagerspiel durch den einbau kaum und wenn man sie nich einen ticken härter einstellt merkt mans schlichtweg bei jedem sportstein scheppern.

letztlich gings aber nur um den gefühlten unterschied zwischen dem händischen drehen der achse und dem drehen des rades.
 
kennt WER Qualitätsunterschiede zwischen DA und Ultegra - NABEN (NUR auf Naben bezogen hier) ?

Sind die beide gleich dicht bei Salzwasser und halten gleich lange und brauchen gleiche Pflege ? Die Explosionszeichnungen zeigen ANDERE Aufbauten, die DA kommt mir einigen Teilen weniger aus (!)
 
b-r-m schrieb:
Das Kontern ist eigentlich das Wichtigste und zugleich Schwierigste beim Einstellen des Lagespiels. Es erfordert, dass man das Lagerspiel zunächst eine Idee zu stramm einstellt, weil es ja beim Kontern durch das Drehen am Konus wieder eine Idee lockerer wird.
Man könnte auch versuchen beim Kontern nur die Achsmutter weiter zum Konus zu drehen und den Konus nur festzuhalten und nicht zu drehen. Aber das gelingt nicht wirklich und ist auch kein richtiges™ Kontern.

Man kann sich das Kontern deutlich erleichtern, indem man den "festen" Konus mit der Abschlußmutter in einem Schraubstock festspannt - dann kann er sich beim Kontern des gelösten Konus nicht mitdrehen.
 
inkontinenzia schrieb:
wir machen ein unentschieden draus. wahrscheinlich hat man bei konusgelagerten schnellspannachsen noch etwas mehr zusätzliche lagervorspannung im eingebauten zustand als bei klassisch geschraubten. bei letzteren jedenfalls ändert sich das lagerspiel durch den einbau kaum und wenn man sie nich einen ticken härter einstellt merkt mans schlichtweg bei jedem sportstein scheppern.

1.) Was ist ein "sportstein"
2.) Wenn man eine Nabe nur zu fest oder zu lose einstellen kann, sollte man das besser jemanden machen lassen, der sich damit auskennt.

Meine Ultegra-Naben laufen ohne Spiel (beim an der Felge rütteln merkt man nichts) und pendeln trotzdem beim Drehen mit dem Ventil nach unten aus. Und wenn ich mal über einen "sportstein" fahre, scheppert oder klappert da gar nichts.
 
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