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Shimano Rückruf für Dura-Ace & Ultegra: Hollowtech II Kurbeln können brechen

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Nikodemus02 schrieb:
Blöde Frage, aber warum fällt denen das eigentlich jetzt auf? Die Probleme gibt's ja schon ewig und es wurde nie etwas unternommen. Teilweise sind die zurückgerufenen Kurbeln ja an die 10 Jahre alt...
Da wundert es mich doch, dass jetzt noch was unternommen wird.
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Die leugnen ja auch seit Jahren, dass es bei ihren MTB-Bremsen ein Problem mit Druckpunktwandern gibt, und die brechenden Keramikkolben (nicht nur wegen gewalttätigen Zurückdrückens, sondern oft genug wohl auch wegen unsauberer Fertigung) sind auch alles Einzelfälle..
 
Das ist Shimano nicht erst jetzt aufgefallen, Shimano hat sich lediglich erst jetzt veranlasst gesehen, den Rückruf zu starten.
Dass die erste Veröffentlichung nur für die USA und Kanada galt (und alle anderen Marktregionen erst nachziehen und teilweise andere Bedingungen haben) , lässt Raum für die Vermutung, dass man hohen Schadenersatzforderungen zuvorkommen will. Nähere Infos zum US-Recall, z.B. welche Modelle zum Austausch angeboten werden, finden sich beim sowieso sehr empfehlenswerten Escape-Collective: https://escapecollective.com/shimano-road-crankset-recall/
 
Muss mein Rad jetzt auch mal genauer anschauen. Mir ist da schonmal ein Spalt bei der Kurbel aufgefallen, wo ich keinen erwarten würde.

Allerdings ist mein Rad von 2021. Kann aber natürlich sein, dass eine ältere Kurbel verbaut wurde. Oder Shimano noch nicht gemerkt hat, dass das Problem auch später noch besteht 😂
 
Na super! An zwei Rädern betroffen 👿 Ich bin ja mal gespannt wie es jetzt weitergeht und wie lange das dauern soll!
 
Bin auch betroffen. Soll ich jetzt meine Kurbel einschicken und im schlimmsten Fall wochenlang auf eine neue Kurbel warten und so auch ohne Rennrad hier zu stehen?
 
Wer glaubt, ein betroffenes Produkt zu besitzen, wird gebeten, einen autorisierten Shimano-Händler zu kontaktieren, um eine kostenlose Überprüfung des Kurbelsatzes zu vereinbaren
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Ich hab auch eine betroffenen FC-6800, aber gebraucht gekauft, weil ich meine RR selbst aufbaue. Wenn ich da jetzt zum nächsten Shimano-Händler gehe, wird der sich bestimmt freuen mich zu sehen.
 
prince67 schrieb:
Ich hab auch eine betroffenen FC-6800, aber gebraucht gekauft, weil ich meine RR selbst aufbaue. Wenn ich da jetzt zum nächsten Shimano-Händler gehe, wird der sich bestimmt freuen mich zu sehen.
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Für die Werkstatt ist es unerheblich wo du das Teil herhast. Wenn der Rückruf greift, dann bezahlt Shimano natürlich die Werkstattkosten. Für die Werkstatt ist es eine normal Reparatur, die mit Shimano abgerechnet wird.
 
Lt.Cmdr.Worf schrieb:
Für die Werkstatt ist es unerheblich wo du das Teil herhast. Wenn der Rückruf greift, dann bezahlt Shimano natürlich die Werkstattkosten. Für die Werkstatt ist es eine normal Reparatur, die mit Shimano abgerechnet wird.
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Wenn er sonst nichts zu tun hat. Nur wenn man schon Wochen auf eine Reparatur warten müssten und jetzt noch der Rückruf dazu kommt, dann ist es was anderes. Obwohl, jetzt kommt der Winter.
 
Die Schäden sind z.T. auf Korrosion zurückzuführen. Da Korrosion zeitabhängig verläuft, werden die richtigen Schäden eher zu- als abnehmen. Daher wohl der Rückruf jetzt.
 
Habe ich es überlesen, oder wie lange läuft die freiwillige Überprüfung? Bin mit zwei Dura-ACE und einer Ultegra betroffen, aber gleich mit allen drei Kurbeln zur Werkstatt ist eher nicht beabsichtigt.
 
bikemonster schrieb:
Vielleicht kann ja jemand von denen, die jetzt damit zu einem Händler gehen mal berichten, was dann passiert...

Wenn die Kurbeln tatsächlich nur optisch durch einen beliebigen Mitarbeiter angeschaut werden, dann verlasse ich mich der einfachheit halber erstmal auf meine eigenen Augen und QS-Erfahrung ;)
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Bin leider auch betroffen und würde mich wie bikemonster dolle freuen, wenn jemand der beim Händler war, mal berichten würde, nach welcher Methode die Prüfung stattfindet.
Ich müsste sonst also die Kurbel ausbauen und nach Bocholt senden :mad:.
 
JayJay1989 schrieb:
Die Schäden sind z.T. auf Korrosion zurückzuführen. Da Korrosion zeitabhängig verläuft, werden die richtigen Schäden eher zu- als abnehmen. Daher wohl der Rückruf jetzt.
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Blöde Frage, aber wäre Shimano denn für einen schaden durch Korrosion verantwortlich? Wenn nach 10 Jahren eine korrodierte Kurbel brechen würde, hätte ich nicht gedacht, dass dann noch Shimano dran ist. Bricht eine halbwegs neue Kurbel einfach durch, ist ja klar, dass es ein Konstruktionsfehler sein muss...
 
Ich finde das etwas übertrieben: Bei einem anderen sehr großen Hersteller brechen oft die Pedalgewinde aus den CFK-Kurbeln. Hatte ich selbst schon bei 3 Bike-Freunden gesehen. Reaktion: Keine, nicht einmal Kulanz bei Ersatz nach der Gewährleistungszeit.
Ggf. hätte bei Shimano auch der Hinweis auf regelmäßige Kontrollen genügt? Bei einem leichten Alu-Lenker erwarte ich ja auch nicht, dass er nach 3 Jahren Nutzung noch bedingungslos hält.
 
bikemonster schrieb:
Vielleicht kann ja jemand von denen, die jetzt damit zu einem Händler gehen mal berichten, was dann passiert...

Wenn die Kurbeln tatsächlich nur optisch durch einen beliebigen Mitarbeiter angeschaut werden, dann verlasse ich mich der einfachheit halber erstmal auf meine eigenen Augen und QS-Erfahrung ;)
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ich bins nochmal. Hier wird es eigentlich ganz gut erklärt. Es ist dann anscheinend visuell makroskopisch durch in Augenscheinnahme zu prüfen:
Crancset Inspection
 
Nikodemus02 schrieb:
Blöde Frage, aber wäre Shimano denn für einen schaden durch Korrosion verantwortlich? Wenn nach 10 Jahren eine korrodierte Kurbel brechen würde, hätte ich nicht gedacht, dass dann noch Shimano dran ist. Bricht eine halbwegs neue Kurbel einfach durch, ist ja klar, dass es ein Konstruktionsfehler sein muss...
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Das müsste in der DIN EN ISO 4210 stehen, wie lange sowas halten muss. Leider müsste man die kaufen, aber hier gibt es Inhaltsverzeichniss. Dort gibt es bei Punkt 4.12.7 eine dynamische Prüfung für die Kurbel. Dabei wird das Ding bestimmt ist so eine "Foltermaschnine" gespannt und dann eine bestimmte Anzahl an Zyklen durchlaufen. Jetzt wäre es intressant, ob dabei auch Umwelteinflüsse berücksichtigt werden.
https://www.din.de/de/mitwirken/nor...dc-beuth:din21:364384481/toc-3414039/download
 
Interessant find ich auch, dass dies als Sicherheitsrisiko eingestuft wird. Wenn ich das hier eingestellte Foto einer gebrochenen Kurbel sehe, dann wäre doch der Effekt vergleichbar einem Kettenriss oder Kettenabsprung (wenn der Kleber sich unmittelbar in einem Bruchteil einer Sekunde löst, was ich nicht ganz glauben kann). Soll heisen, die Kurbel löst sich nicht vom Bottom-Bracket und somit verbleibt der Fuss auf dem Pedal. Sehr merkwürdig oder sehr großzügig von Shimano, für Kurbeln von 2012 bis 2019 Kontrolle und Austausch anzubieten. Aus meiner Sicht deshalb positiv zu werten, aber ich kenne eben nicht die gesamte Story.

PS: Das von RoadTrip von Shimano verlinkte Video erklärt es im zweiten Teil visuell sehr gut. Hut ab, wieviel Mühe sich hier Shimano gibt. Das Video ist zumindest nicht 08/15. So behält man seine Kundschaft.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
solution85 schrieb:
Das müsste in der DIN EN ISO 4210 stehen, wie lange sowas halten muss. Leider müsste man die kaufen, aber hier gibt es Inhaltsverzeichniss. Dort gibt es bei Punkt 4.12.7 eine dynamische Prüfung für die Kurbel. Dabei wird das Ding bestimmt ist so eine "Foltermaschnine" gespannt und dann eine bestimmte Anzahl an Zyklen durchlaufen. Jetzt wäre es intressant, ob dabei auch Umwelteinflüsse berücksichtigt werden.
https://www.din.de/de/mitwirken/nor...dc-beuth:din21:364384481/toc-3414039/download
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In den DINs stehen lediglich die Tests und wie sie gemacht werden sollen. Ob das der Belastung im Feld entspricht, ist immer so ne Frage.
Wenn es hier aber Korrosionsangriffe der Fügestelle gibt, dann zeigt eine rein mechanisch-dynamische Erprobung nicht zwingend ein Problem.
Wenn der Ansatz stimmt --> Korrosionsangriff, führt zu einer geschwächten Fügestelle --> mechanische Last --> bäm.
Die Realität mischt halt alle Lasten, im Prüffeld ist das ganze tendenziell eher isoliert. Damit entgehen einem Wechselwirkungen.
 
Nikodemus02 schrieb:
Blöde Frage, aber warum fällt denen das eigentlich jetzt auf? Die Probleme gibt's ja schon ewig und es wurde nie etwas unternommen. Teilweise sind die zurückgerufenen Kurbeln ja an die 10 Jahre alt...
Da wundert es mich doch, dass jetzt noch was unternommen wird.
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Die haben die 12-fach Kurbeln alle 5% schwerer gemacht. Das wird wohl seine Gründe haben ;-)
 
Hab eine betroffene Kurbel bei der mir letzte Woche die ACHSE gebrochen ist.
Wird die mir jetzt auch getauscht? :)

Scheinbar hat ist die Wand der Achse an einer Stelle durchgerostet und dann hats halt irgendwann Knack gemacht als ich aus'm Sattel gegangen bin. Fühlte sich an wie nen Kettenabsprung.
Anschließend 30km Laufrad nach Hause.
 
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