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Sicherheit im Rennradsport

Ich fänd es aber genauso cool, wenn das (wodurch auch immer) so abgesichert wäre, dass selbst bei einem Sturz nichts schlimmeres passieren könnte.

Nur glaube ich, dass wenn jeder mit voller Motorradkluft und Integralhelm, auf einer komplett mit 4 Lagen Strohballen abgesicherten Abfahrtsstrecke unterwegs wäre, sich auf einmal die Skills recht stark angleichen würden. Jeder würde viel mehr ins (nicht mehr vorhandene) Risiko gehen, weil ein Abflug keine ernsten Konsequenzen hätte. Einen Sprung auf einer Slackline in Bodenhöhe trauen sich einfach mehr Leute zu, als wenn man sie in 20 Metern Höhe spannt.
 
Nur glaube ich, dass wenn jeder mit voller Motorradkluft und Integralhelm, auf einer komplett mit 4 Lagen Strohballen abgesicherten Abfahrtsstrecke unterwegs wäre, sich auf einmal die Skills recht stark angleichen würden. Jeder würde viel mehr ins (nicht mehr vorhandene) Risiko gehen, weil ein Abflug keine ernsten Konsequenzen hätte. Einen Sprung auf einer Slackline in Bodenhöhe trauen sich einfach mehr Leute zu, als wenn man sie in 20 Metern Höhe spannt.

Könnte sein. Aber dann gehts ja eher drum, wie viel Risiko die Profis bereit sind zu gehen und weniger darum, wie der Zuschauer das findet.

Andererseits gibts auch bei Motorradrennen trotz Schutzkleidung noch deutliche Unterschiede bei den Fahrskills.
 
3. Die Fahrer und deren Fahrweise. Mein Eindruck ist, dass die Risikobereitschaft generell gestiegen ist - nicht unbedingt in den Sprints, die waren schon immer gefährlich, sondern einfach das übliche Level an Risiko, das eingegangen wird. Ob es schärfere Regeln braucht, weiß ich nicht. Wichtiger wäre m.E., dass gefährliche oder rücksichtslose Fahrweise vor allem konsequenter und härter geahndet wird, also nicht nur mit Bußgeldern, sondern gerne mit Zeitstrafen/Relegationen und auch Rennausschluss. Trotzdem bleibt ein erheblicher Teil hier bei den Fahrern: Wie schnell einer den Berg runterknallt, ob er im letzten oder zweitletzten Moment bremst, ob er sich bei der Linienwahl in der Kurve 10 oder 30cm Marge gibt, das wird immer Eigenverantwortung bleiben.
wurde durch die Einführung der gelben Karten und roten Karten bei massiven Verstößen oder Wiederholungen bereits aufgegriffen, van Poppel steht nach 2 Highspeed Blocking Aktionen kurz vor einer Sperre. Diverse weitere gelbe Karten wurden verteilt.
 
Andererseits gibts auch bei Motorradrennen trotz Schutzkleidung noch deutliche Unterschiede bei den Fahrskills.
Die bewegen sich aber auch wieder (trotz Schutzkleidung) in einem tödlichen Bereich, wenn sie sich mit 300 bewegen. Bei 100 Km/h wären deren Skills auch ziemlich auf einem Level.
 
Andererseits gibts auch bei Motorradrennen trotz Schutzkleidung noch deutliche Unterschiede bei den Fahrskills.
Die absolut Teil des Sports sind. Das Problem sind nicht die, die sie haben, sondern die die so fahren, sie aber nicht haben.

Schurter hat im MTB schon vor etlichen Jahren mal im Interview gesagt, dass er selbstverständlich seine technische Stärke einsetzt und Fahrer bergab und in technischen Passagen attackiert. Warum sollte er das auch nicht tun, wenn er das besser kann als der Gegner? Jeder hat den Finger an der Bremse und bestimmt seine bergab Pace selbst.
 
Beim XC passiert aber auch deutlich weniger als beim DH oder auf der Strasse. Weil sie deutlich langsamer sind! Wo sie schnell sind, wird im.d.R. abgesichert.
DH ist eine andere Geschichte. Da wundert es mich jedes Mal, dass nicht mehr Bäume wackeln.
Bleibt halt nur noch CX. Das passiert kaum etwas (ok, mal ein Handbruch und alle drei Jahre ein Schlüsselbein).
Auf der Strasse, insbesondere auf Abfahrten, sieht das halt anders aus. In Belgien kann man die Kurven oft nicht einsehen, die Straßen sind schlecht und es ist eng.
In den Alpen liegt man schnell mal 100 m tiefer oder knallt gegen eine Mauer o.ä. - Es sind halt ganz normale Straßen.
Im Autorennsport wird, bis auf wenige Ausnahmen, auf solchen Straßen kein Rennen bestritten. Und wenn, z.B. in Monaco und auch in Le Mans, tut man das maximal mögliche, um die Strecke abzusichern.
Seht Euch nur mal die Absperrgitter an, die mit ihren Füßen in die Strecke hineinragen. Das sich da so wenige aufhängen....
Oder die Fahrbanteiler - die müssten weg!
 
Die absolut Teil des Sports sind. Das Problem sind nicht die, die sie haben, sondern die die so fahren, sie aber nicht haben.

Schurter hat im MTB schon vor etlichen Jahren mal im Interview gesagt, dass er selbstverständlich seine technische Stärke einsetzt und Fahrer bergab und in technischen Passagen attackiert. Warum sollte er das auch nicht tun, wenn er das besser kann als der Gegner? Jeder hat den Finger an der Bremse und bestimmt seine bergab Pace selbst.

Und im Straßenradsport hieß es mal, bergab kannst du das Rennen zwar nicht gewinnen aber zumindest verlieren. Seit Pidcock und Mohorič könnte man letztere Aussage auch überdenken.
 
Seht Euch nur mal die Absperrgitter an, die mit ihren Füßen in die Strecke hineinragen. Das sich da so wenige aufhängen....
Oder die Fahrbanteiler - die müssten weg!

Das mit diesen schlechten Absperrgittern wird zum Glück schon weniger aber man sieht sie leider dennoch ab und an.

Die Fahrbahnteiler waren ja in letzter Zeit mehrfach ein Übel, teilweise aber auch zu spät oder gar nicht angezeigt.
 
Die bewegen sich aber auch wieder (trotz Schutzkleidung) in einem tödlichen Bereich, wenn sie sich mit 300 bewegen. Bei 100 Km/h wären deren Skills auch ziemlich auf einem Level.
Klugscheißermodus an:
Beim Motorradrennen musst halt auch wieder unterscheiden - Straßenrennen (z. B. Isle of Man) oder Rennstreckenrennen (z. B. MotoGP).
Zwei gänzlich unterschiedliche Renntypen mit gänzlich unterschiedlichem Verletzungsrisiko/unterschiedlicher Sterberate (sorry, ist leider etwas .... blöd formuliert, aber hoffentlich verständlicher als um den heißen Brei reden)
 
Leider reicht es wohl nichtmal für ein wenig Farbe auf der Fahrbahn um es auch im Feld zu spannen das ein Teiler kommt, oder eine Verengung. Bzw man könnte ja die Teilung mit Farbe vorziehen, bei Überschreitung gelbe Karte. Aber es fehlt einfach an Kreativität und Willen bei den Veranstaltern und Verantwortlichen, das ist das Hauptproblem
 
Zuletzt bearbeitet:
Die bewegen sich aber auch wieder (trotz Schutzkleidung) in einem tödlichen Bereich, wenn sie sich mit 300 bewegen. Bei 100 Km/h wären deren Skills auch ziemlich auf einem Level.

Ob MotoGP oder World Tour gefährlicher sind, kann ich nicht beurteilen. Bei Todesfällen im Motorsport spielt halt auch sowas wie Isle of Man eine Rolle. Und bei Isle of Man trifft das auf jeden Fall zu:
Es ist makaber, aber wer das eine will, muss das andere mögen. Wer das Video von Pidcock cool findet, teilt, der empfindet es als Nervenkitzel, weil es gefährlich ist, und es Skills braucht, so fahren zu können. Und woran merkt man, dass es nicht jeder kann? Weil manche bei sowas verunglücken, ggf. auch tödlich.


Bei 100 Km/h wären deren Skills auch ziemlich auf einem Level.
Denk ich nicht. Sonst gäbs ja auch in den schwächer motorisierten Klassen nicht so einen Leistungsunterschied. Und grade da ist Fahrtechnik auch sehr wichtig, weil man zu langsame Kurven nicht beim rausbeschleunigen mit Motorleistung kompensieren kann.
 
oft würde schon der klassische Motorradfahrer mit Fahne helfen, ganz ohne Kreativität
Den sieht ein Bergfloh hinter einem Sprinter am Ende des Peleton auch nicht unbedingt.
Aber alle haben Rad Computer, da könnte man ja Streckenhinweise einspielen. Oder eben auf den Boden pinseln, temporär wasserfest. Wenn 100m vor dem Teiler sich die Strecke schon derart teilt halte ich es für unwahrscheinlich dass jemand den Teiler trifft.
Aber was Kinder in der Spielstrasse schaffen, Marker zu pinseln, ist von der UCI u.a. vielleicht etwas zu viel verlangt.
 
Hier wurde jetzt öfter Isle of Man genannt, eigentlich ein schönes Beispiel, mit bis zu 6 Toten pro Event (2022). Man guckt es nicht, weil dort Menschen sterben, aber man guckt gespannt etwas an, wo es einfach nicht ausbleiben kann, dass Menschen sterben. Dort denkt keiner auch nur ansatzweise darüber nach, nach einem Todesfall das Event zu stoppen, abzusagen. Also alles noch ein, zwei Kategorien krasser als im Radsport. Die Frage nach dem "Warum" geht hier wohl eher ins Philosophische, oder wir landen bei irgendwelchen niederen Instinkten.
 
Hier wurde jetzt öfter Isle of Man genannt, eigentlich ein schönes Beispiel, mit bis zu 6 Toten pro Event (2022). Man guckt es nicht, weil dort Menschen sterben, aber man guckt gespannt etwas an, wo es einfach nicht ausbleiben kann, dass Menschen sterben. Dort denkt keiner auch nur ansatzweise darüber nach, nach einem Todesfall das Event zu stoppen, abzusagen. Also alles noch ein, zwei Kategorien krasser als im Radsport. Die Frage nach dem "Warum" geht hier wohl eher ins Philosophische, oder wir landen bei irgendwelchen niederen Instinkten.
Die Isle of Man wird aber auch nicht öffentlich übertragen, afaik.
Man muss schon eine Entscheidung treffen, will ich einen großen Markt, wo aber im Moment am Nachmittag Kinder sehen können wie einer in die Schlucht stürzt, oder nicht.
Wenn das so weiter geht wird das öffentlich wohl verschwinden, damit auch der lukrative Massenmarkt
 
Den sieht ein Bergfloh hinter einem Sprinter am Ende des Peleton auch nicht unbedingt.
Aber alle haben Rad Computer, da könnte man ja Streckenhinweise einspielen. Oder eben auf den Boden pinseln, temporär wasserfest. Wenn 100m vor dem Teiler sich die Strecke schon derart teilt halte ich es für unwahrscheinlich dass jemand den Teiler trifft.
Aber was Kinder in der Spielstrasse schaffen, Marker zu pinseln, ist von der UCI u.a. vielleicht etwas zu viel verlangt.
Halb Frankreich besteht auf fahrbahnteilern. Da nuss man halt bicht nur an 3 stellen pro etappe ran sondern eher an 300. Ich denke nicht dass es an kreativität mangelt ider am Willen sondern schlicht an manpower und geld
 
Halb Frankreich besteht auf fahrbahnteilern. Da nuss man halt bicht nur an 3 stellen pro etappe ran sondern eher an 300. Ich denke nicht dass es an kreativität mangelt ider am Willen sondern schlicht an manpower und geld
Das stimmt, man scheut die Ausgaben. Lieber erfreut man sich an den Einnahmen. Solange es nicht die paar wenigen Ausnahme Fahrer erwischt ist jeder ersetzbar
 
Den sieht ein Bergfloh hinter einem Sprinter am Ende des Peleton auch nicht unbedingt.
… Oder eben auf den Boden pinseln, temporär wasserfest.
Nur die sieht man im Zweifel hinten auch nicht besser, kannst ja weder durch alle Fahrer durchgucken, noch die ganze Zeit nach unten schauen. Bemalen und wieder entfernen macht halt im Zweifel noch viel mehr Aufwand als eine Motorradstaffel fahren zu lassen. Kann dir auch aus (Jugend/Amateur-) Rennfahrersicht sagen, dass man die Fahnen schon recht gut auch weiter hinten mitbekommt, wird ja oft auch per Zeichen oder Rufen weitergegeben.
 
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Seht Euch nur mal die Absperrgitter an, die mit ihren Füßen in die Strecke hineinragen. Das sich da so wenige aufhängen....
Oder die Fahrbanteiler - die müssten weg!

Die Fahrbahnteiler - du meinst aber nicht die extra für den Event aufgestellten? Weil straßenbaulich kannst du da für nen Event nix machen.

Die Absperrgitter sind zum Teil definitiv gruselig.
 
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