• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Sicherheit im Rennradsport

Man hat das Gefühl, einige denken man schickt so ein Feld auf eine unbekannte Mission in unerforschtes Gelände.

Es gibt Roadbooks, wo jeder Furz vermerkt ist. Jede Kurve, jeder Kreisverkehr, jeder Millimeter Pflaster. Die Teams machen vorab Strecken Besichtigung und benutzen aus dem Auto veloviewer.

Oft werden seit Jahren in den Rennen die selben Strecken gefahren. Paris Nizza zum Beispiel die letzte Abfahrt. Wer da behauptet er wisse nicht was da auf der Straße ist hat einfach den Schuss nicht gehört.

Bei den großen Rennen gibt es inzwischen riesige, blinkende Richtungs und Gefahrenstellen Warnanlagen. Helfer mit Pfeifen und Funk im Ohr.

Schaut euch die Rennen doch auch mal an. Bevor da einer bremst werden solche Stellen benutzt um zu attackieren. Zur Not über Acker, Radweg oder Bürgersteig.

Manche glauben offenbar auch imnernoch, das Rennen gradeaus auf ner aufgeräumten Autobahn sicherer sind. Sind sie nicht. Dann fahren nur mehr Züge Vollgas nebeneinander und versuchen sich auf der Windkante von der Straße zu schieben.

Schaut euch die großen Sprints doch mal an was da an Ellenbogen und Kopfstößen abgeht. Klar, machen die wegen der Zuschauer und der Werbung. Glaubt das wirklich jemand?! Für nen Sieg fahren die sich manchmal gegenseitig in den Zaun. Egal wohin die Füße davon zeigen. Ich erinnere mich noch, wie Sagan dafür gefeiert wurde in Foren wie burschikos er da hantierte. Inzwischen beauftragt man ja die Anfahrer mit dem Freiräumen der Strecke damit der Sieger fürs Ergebnis nicht belangt werden kann.

Wie vorsichtig agiert wird seitens der Veranstalter hat man erst wieder am Wochenende gesehen. Da wird bei schlechtem Wetter neutralisiert und verkürzt inzwischen.

Meiner Meinung nach machen die Vorschläge der Fahrer Kommission und Sicherheitsbeauftragten immer mehr Sinn je mehr interessanter Vorschläge und Vorstellungen dazu wie Radrennen funktioniert mal liest.
 

Anzeige

Re: Sicherheit im Rennradsport
Die Fahrbahnteiler - du meinst aber nicht die extra für den Event aufgestellten? Weil straßenbaulich kannst du da für nen Event nix machen.

Die Absperrgitter sind zum Teil definitiv gruselig.
Inzwischen werden für die großen Rennen tatsächlich teilweise solche Dinge gelegentlich zurück gebaut.

Hier wird eh schon speziell diskutiert. 95 Prozent der Rennen sind Hobby und Amateure. Da gibt es oft gar nichts. Da fahren sich höchstens Fahrer der nachfolgenden Rennen auf der Strecke warm und räumen ungestraft Fahrer im Rennen ab. Machen die auch nur wegen der Zuschauer.
 
Die Fahrbahnteiler - du meinst aber nicht die extra für den Event aufgestellten? Weil straßenbaulich kannst du da für nen Event nix machen.

Siehe WM in Zürich, eine Veranstaltung, die von Euch/Dir, ja besonders in die Mangel genommen wurde, bzgl. Sicherheit. Sicherlich kein Problem, das bei jedem Rennen zu machen, oder?

1742367657671.png



1742367737582.png



https://insideparadeplatz.ch/2024/0...el-wegspitzen-nach-rad-wm-alles-neu-aufbauen/

https://www.srf.ch/news/schweiz/rad-wm-zuerich-2024-40-verkehrsinseln-muessen-dem-velorennen-weichen
 
Bei 100 Km/h wären deren Skills auch ziemlich auf einem Level.
Dem stimme ich nicht zu. Gerade aktuell sieht man in der MotoGP was passiert wenn ein komplett wahnsinniger Fahrer durch Weltklasse Material nicht mehr volles Risiko gehen muß. Er bleibt sitzen und ist doch viel schneller, selbst als sein mit gleichem Material ausgestatteter Teamkollege.
Will sagen Risikobereitschaft kann schneller machen, mit allen konsequenten. Bessere Fähigkeiten machen auch ohne höhere Risikobereitschaft schneller.
 
Schon richtig, Argument bei der Verkleinerung von 9 auf 8 Fahrer ja eigentlich auch mal die Größe des Feldes und die Sicherheit... aber ich glaube andererseits nicht, dass diese 8 Leute den Kohl fett machen.

Anderes Thema... die Abfahrt vom Koppenberg, da muss man sich ja auch echt die Augen zu halten... 🙈
 
Was ich einfach bei der Diskussion vermisse, dass man sich zusammensetzt und VOR einem Rennen überlegt, wie man das Risiko (zum Beispiel wie man einen Kurs gestaltet.. ) minimieren kann - nicht nachher wenn alle auf dem Boden liegen.



Ein Beispiel von Brügge-De Panne:


1743425769360.png

1743425467917.png
 
Was ich einfach bei der Diskussion vermisse, dass man sich zusammensetzt und VOR einem Rennen überlegt, wie man das Risiko (zum Beispiel wie man einen Kurs gestaltet.. ) minimieren kann - nicht nachher wenn alle auf dem Boden liegen.



Ein Beispiel von Brügge-De Panne:


Anhang anzeigen 1598044
Anhang anzeigen 1598033
Zur Erhöhung der Sicherheit hat man jetzt erstmal die Anzahl der Teams für die großen Rundfahrten in Abstimmung mit den Fahrern und Teams von 22 auf 23 erhöht, damit zukünftig auf engen Anfahrten mehr Platz für alle ist. Einzelne jammern immer so lange, bis sie die jenigen sind, die über den Radweg in die Kurve stecken oder über den Fußweg oder den Acker überholen. Dann war das ganz sicher OK. Wenn es dann drum geht das selbe einfach mit mehr Leuten zu veranstalten, sind sie auch alle sofort wieder dabei.
 
Zur Erhöhung der Sicherheit hat man jetzt erstmal die Anzahl der Teams für die großen Rundfahrten in Abstimmung mit den Fahrern und Teams von 22 auf 23 erhöht, damit zukünftig auf engen Anfahrten mehr Platz für alle ist. Einzelne jammern immer so lange, bis sie die jenigen sind, die über den Radweg in die Kurve stecken oder über den Fußweg oder den Acker überholen. Dann war das ganz sicher OK. Wenn es dann drum geht das selbe einfach mit mehr Leuten zu veranstalten, sind sie auch alle sofort wieder dabei.
Das illustriert sehr anschaulich, dass im Zweifel ökonomische Interessen bei weitem über dem Wunsch nach Sicherheit stehen und das gilt offensichtlich für alle Player: UCI, Veranstalter, Teams und Fahrer.
 
Das stimmt, man scheut die Ausgaben. Lieber erfreut man sich an den Einnahmen. Solange es nicht die paar wenigen Ausnahme Fahrer erwischt ist jeder ersetzbar
Jaja, der böse Mammon - die WM in Zürich hat ein sattes Defizit von 4,5 Mio. Franken hinterlassen, der ausrichtende Verein ist in der Nachlassstundung (entspricht m.E. dem deutschen Insolvenzverfahren) und am Ende soll und wird wohl der Staat einspringen, damit nicht Private auf dem Verlust sitzen bleiben:

https://www.srf.ch/news/schweiz/sta...uerich-hinterlaesst-defizit-in-millionenhoehe

Die Einnahmen waren teifer als erhofft und die Ausgaben höher als erwartet - u.a. auch, weil mehr für die Sicherheit ausgegeben wurde. Einfach mal zum nachdenken für diejenigen, welche immer wieder behaupten, es würde skrupellos auf dem Rücken und auf Kosten der Gesundheit der Fahrer Profit gemacht.
 
Sicherheit im Radsport... letzten Sonntag Bundesliga Österreich in Leonding: eigl müsste jedes Teamcar eine installierte Kamera haben. 1cm vor der Heckscheibe von Hrinkow gestoppt...
 
Weil es ja derzeit zur Debatte steht bei den Profis die Übersetzungen zu begrenzen weil das da zu schnell und zu unsicher ist (wenn die 5kmh schneller oder langsamer fahren)... bei den Nachwuchsklassen hat man genau die Übersetzungsbeschränkung erst kürzlich aufgehoben, weil die offenbar besser mit den höheren Geschwindigkeiten umgehen können. Genau dafür fanden sich auch hier im Forum einige Befürworter.
 
Jaja, der böse Mammon - die WM in Zürich hat ein sattes Defizit von 4,5 Mio. Franken hinterlassen, der ausrichtende Verein ist in der Nachlassstundung (entspricht m.E. dem deutschen Insolvenzverfahren) und am Ende soll und wird wohl der Staat einspringen, damit nicht Private auf dem Verlust sitzen bleiben:

https://www.srf.ch/news/schweiz/sta...uerich-hinterlaesst-defizit-in-millionenhoehe

Die Einnahmen waren teifer als erhofft und die Ausgaben höher als erwartet - u.a. auch, weil mehr für die Sicherheit ausgegeben wurde. Einfach mal zum nachdenken für diejenigen, welche immer wieder behaupten, es würde skrupellos auf dem Rücken und auf Kosten der Gesundheit der Fahrer Profit gemacht.
Aber der "Zirkus" mußte ja auch in die Stadt, wie "unsicher" Zürich sich gestaltete, dies kam erst unter dem Strich raus.
Bemängelt wurde , daß die Rennen eng hintereinander getaktet waren und es somit wegen des Wetters keine Umverlegungsmöglichkeit gab, auch weil das Paracycling direkt eingebaut war.
Es ergab sich ein straff organisierter Ablauf, der für manches vielleicht keinen Raum ließ.
 
Aber der "Zirkus" mußte ja auch in die Stadt, wie "unsicher" Zürich sich gestaltete, dies kam erst unter dem Strich raus.
Bemängelt wurde , daß die Rennen eng hintereinander getaktet waren und es somit wegen des Wetters keine Umverlegungsmöglichkeit gab, auch weil das Paracycling direkt eingebaut war.
Es ergab sich ein straff organisierter Ablauf, der für manches vielleicht keinen Raum ließ.
Zürich war nicht unsicher. Aber grundsätzlich ist alles, was im normalen Straßenverkehr für Sicherheit sorgt (Verkehrsschilder, Kreisel, Pförtneranlagen, Schwellen, aufgemalte Radwege oder ganz generell Farbe am Boden etc.), bei Radrennen eher gefährlich als hilfreich. Und natürlich muss der "Zirkus" durch die Stadt - irgendwo in der Pampa kommen keine Zuschauer und wenn die austragende Stadt/Region sich keinen Werbeeffekt versprechen kann, dann ist auch niemand bereit, dafür viel Geld auszugeben (und jetzt noch mehr). Man kann das alles verteufeln, aber dann gibt es einfach keinen Profi-Sport mehr - denn richtig, Profi kommt davon, dass jemand das professionell, also beruflich betreibt. Und Berufsleute wollen bezahlt werden, seien das nun die Fahrer oder die vielen Angestellten der Teams und Verbände.

Zudem ist es doch so, dass man unter dem Titel "Inklusion" gerade die Austragung von Rennen für Behinderte und nicht Behinderte am gleichen Ort nur begrüssen kann. Eine kurzfristige Verlegung wegen schlechten Wetters geht einfach nicht, da bliebe nur eine Absage. Man kann ja nicht zwei oder drei Wochen lang eine ganze Region absperren. Radfahren ist nun einmal ein Outdoor-Sport und so hundsmiserabel war das Wetter nicht, da wurde schon bei ganz anderen Bedingungen gefahren. Man muss einfach zur Kenntnis nehmen, dass es einen fatalen Unfall gab und sonst kaum etwas passiert ist. Ohne den würde man von einer tollen WM bei leider nicht so gutem Wetter reden.
 
Zurück