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Sinn und Unsinn von SRAM Flat-Top-Ketten

Sinn von SRAM "Flattop" Ketten? Also da steht geschrieben:

"Um eine größere Entfaltung bei kleineren Schritten zu bieten, muss die Kette schmaler werden. Bei der Flattop-Kette haben wir an der flachen Seite der Außenlasche Material hinzugefügt, um jedes einzelne Glied stabiler zu machen. Die Nieten, Innenlaschen und Buchsen sind hartverchromt; das verlängert die Lebensdauer der Kette und verbessert das Schalten auch nach vielen Kilometern. Außerdem sind die Buchsen der Flattop-Ketten größer, weshalb sie länger halten und denselben Wirkungsgrad bieten wie unsere 11-fach-Antriebe. All diese Technologien machen es möglich, dass unsere schmaleren 12-fach-Ketten 36 Prozent länger halten als unsere 11-fach-Ketten.
Mit der Flattop-Kette fahren ist also wie Kuchen essen. Außer, dass dich dieser Kuchen auch schneller macht auf dem Rad. Und du musst nicht so oft Kuchen nachkaufen … Es gibt wahrscheinlich eine bessere Metapher, um das zu erklären, aber wir mögen Kuchen nun mal sehr, also bleiben wir dabei."

Das kann man so stehen lassen, oder unter Marketing verbuchen. Es gibt auch "double flat" Ketten, z.B. häufig bei Steuerketten zu finden. Ich denke richtig ausgelegt und korrekt gefertigt funktionieren Flattop Ketten, wie andere Designs auch.

Ob Flattop für SRAM bisher Sinn machen, darüber sollten Verkaufszahlen Auskunft geben.

Ich denke Flattop ist ein Vesuch, ein (zugegeben kleines) visuelles Wiedererkennungszeichen der Marke SRAM zu schaffen. Dazu kommt das eigentlich größere Ding, mit den größeren Buchsen den Kunden an das SRAM Ökosystem zu binden.

Ich als kleiner gemeiner Kunde kann auf diesen Unsinn lediglich mit Kaufverweigerung reagieren.
 
ich vermisse ein bisschen die bilder die zeigen wo diese flattop ketten reißen

für kerbwirkung brauchts auf jeden fall eine kerbe

was die runden bohrungen betrifft

es ist eigentlich alles nicht so kompliziert
 
Mechanisch klingt es zunächst logisch. Wenn die Ketten aber bisher eh eher am Bolzen Umschluss brachen bringt das nix. Dort ist das Material einfach dünner, die Flächenpressung höher usw..
Wie genau die Spannungslinien jetzt laufen und wo Überhöhungen auftreten kann nur eine FEM Analyse zeigen. Immerhin verschiebt es ja auch die neutrale Biegelinie aus der Mitte raus, vielleicht belastet das die eingeschnürte Seite jetzt sogar mehr.
Edit ausser die max Belastung ist beim Ein/ Auslass vom Blatt, wenn das Glied noch winklig läuft. Dann wird ja eher aussen gedehnt. Dann macht das Sinn einseitig.

Sinn von SRAM "Flattop" Ketten? Also da steht geschrieben:

"Um eine größere Entfaltung bei kleineren Schritten zu bieten, muss die Kette schmaler werden. Bei der Flattop-Kette haben wir an der flachen Seite der Außenlasche Material hinzugefügt, um jedes einzelne Glied stabiler zu machen.
 
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Edit ausser die max Belastung ist beim Ein/ Auslass vom Blatt, wenn das Glied noch winklig läuft. Dann wird ja eher aussen gedehnt. Dann macht das Sinn einseitig.
Du meinst, wenn die Kette unter Last auf ein größeres Ritzel oder Kettenblatt klettert? Wenn also eine Kettenlasche auf einer Steighilfe aufliegt, so dass die Kettenlasche Biegung erfahren könnte. Das ist ein sehr guter und interessanter Punkt - Danke!
 
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Im Grunde könnte man die Diskussion im Sinn oder Unsinn von Flattopketten an dieser Stelle auch beenden. Ich verstehe auch immer noch nicht mit welcher Intention dieses Thema hier eingestellt wurde.
 
Mei, engagement baiting halt. Social Media sind voll davon. Aber hat ja funktioniert.
Vielen Dank, dass Du trotzdem versuchst mitzudiskutieren und beim Thema zu bleiben, obwohl es Dich scheinbar nicht interessiert.

(Ich versuche hier nicht, Dir SRAM madig zu machen. Aber ich wüsste gern, warum man das bewährte System Kette ändert, Probleme in Kauf nimmt - und die technischen Vorteile dann weder nachvollziehbar noch glaubwürdig kommunizieren kann. Das magst Du jetzt anders wahrnehmen - Du bezeichnest Dich selbst als "SRAM Fanboy" - und das ist kein Problem und völlig OK. Sicher hast Du die gleiche Toleranz für diese Diskussion hier übrig.)
 
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(Ich versuche hier nicht, Dir SRAM madig zu machen. Aber ich wüsste gern, warum man das bewährte System Kette ändert, Probleme in Kauf nimmt - und die technischen Vorteile dann weder nachvollziehbar noch glaubwürdig kommunizieren kann.
Unnötige Neuerfindungen ziehen sich durch die gesamte Geschichte seit es Fahrräder gibt. Kann man ganze Bücher mit füllen.
Hier eine Kette an der sich Shimano vor 25 Jahren mal versucht hat, welche bisher aber nicht auf den Markt kam.
https://www.bikeradar.com/news/shimano-14-speed-has-been-hiding-in-plain-sight-since-99
 
da gehts natürlich nur um die optik

und die frage ist
hat eine solche kette nachteile
reißt die leichter / öfter
und warum

wenn schonmal eine gerissen ist
dann sollte es auch ein foto davon geben
 
Geschenkt. Ärgerlich ist ja die größere Rolle, die (vermutlich) technisch völlig irrelevant ist, aber das System bewusst noch weiter inkompatibel macht. Bei mir kommt sowas garnicht gut an....

Gruß messi
Die Systemintegration mit der größeren Rolle würde mich nerven, wenn sie teuer wäre. Aber die Kilometerleistung der Kette ist echt überragend. Also für mich akzeptabel. Ich bin kein Fanboy von SRAM, bringt Shimano morgen eine bessere Kette heraus dann kauf ich die. Derzeit ist sram aber einfach der innovativste Hersteller.
 
Das führt aber auch zu anderen Zähnen. Da kann man nicht einfach mehr eine andere Kurbel (z.B. für PM) nehmen.

Gruß messi
 
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