Ja und nun? "Gravel" heißt doch nichts anderes als Schotter oder Kies und nicht asphaltierte / gepflasterte Straßen Gravel Road oder ähnlich.
"Gravel" heißt Schotter und Kies ist "pebble".
bei den Briten hatten oft genug selbst hochwertige Rennräder noch Ösen für Schutzbleche, was bei italienischen oder französischen Herstellern eher verpönt war.
Gerade französische Rennräder waren da doch sehr pragmatisch. Bei Mercier-Rädern finden sich an 531er Rahmensets Ösen für Schutzbleche. Meins fährt sich auch auf wassergebundenen Wegen entsprechend gut und ich habe es auch schon mit 35er
Reifen gefahren. Lange
Bremsen sind eh nötig.
Nochmal zur eingangs gestellten Sinnfrage:
Guten Morgen!
Ich verfolge die Radszene gerne und schaue auch viel YT Videos über sog. Graveltouren und "Bikepacking"-Touren. Oft seh ich fett bepackte Radl die krampfhaft mit Taschen und Allerlei Behältnissen mehr oder weniger zugeballert sind - Stichwort "Arschrakete".
Viele fahren dann Mehrtagestouren oder Weltreisen. Dann jammern diese Leute rum, das man vollgespritzt wird bei Regen.
Ich würde nur gern verstehen, warum viele krampfhaft auf Gravel setzen und nicht auf ein vollwertiges Trekingbike mit Gepäckträger, die auch für lange Touren gedacht sind. Ist das dem Gravelhype zuzuschreiben oder sind Trekingbikes so viel langsamer?
Für Kurztrips, wo man schnell von A nach B mit wenig Gepäck will verstehe ich das ja noch halbwegs, aber aus irgendeinem Grund meidet man oft die Trekingibikes wie die Katz das Wasser.
Vielleicht kann mir das jemand erklären, vielleicht bin ich dazu auch zu wenig informiert. Merci
Hab mal Rennrad und Gravelwege in meiner Umgebung verglichen, ich denke zwei Bilder sagen mehr als tausend Worte:
Mit dem Rennrad legal sinnvoll nutzbares Straßennetz
Mit dem Gravelbike legal sinnvoll nutzbares Wegenetz
Ich nutze lieber Rennlenker, deshalb bleiben meine MTBs (26 Zoll) meist zu Hause.
Habe noch immer kein Geld in teures Material investiert, weil mir im Dreck Hochwertiges zu schade ist, muss halten, der
Reifen sollte passen, der Rest ist Lifestyle.
Zum Bikepacking:
Mir persönlich tut es immer weh, wenn ich sehe, wie irgendwelches Zeugs an schön lackierte neue Rahmen drangepinnt wird, um sich das dann alles über Rüttelpisten hinweg schön aneinander abreiben zu lassen.
Lenker und Sattelstützen waren in den 80ern noch unantastbar. Sattelstützen-Gepäckträger oder Lenkertaschenhalter standen im Verdacht, alsbald Kerbbruch zu verursachen. Ein derart malträtiertes Bauteil wurde bei Sichtung der ersten Riefe umgehend getauscht. Offensichtlich besteht da keinerlei Skrupel mehr.
Aerodynamik mag ein Grund sein, da ich aber eher mit 13er-Durchschnitten unterwegs bin, für mich nicht. Da ist mir dann die gut sortierte, rahmenschonende Satteltasche lieber.
Zum Marketing:
Wenn s bleibt wars kein Gag. Das sehen wir dann in zehn Jahren.