Aline Pssst
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Finde es schön, dass hier tatsächlich ein Mann sowas schreibthallo zusammen,
interessant, dass viele von euch/uns schwierigkeitn haben, das "eigene" interesse ´rennradfahren´ vor ihren partnern rechtfertigen zu müssen. an welcher stelle steht denn das interesse an der partnerschaft? ja, ist ebendiese nicht schon ein gemeinsames hobby an sich, das auch gepflegt werden muss, zeit in anspruch nimmt ? apropos zeit: wenn sich eure parnter(innen) beschweren, dass ihr zuviel zeit mit sport verbringt, nützt die stunde, die ihr vorm rechner mit dem verfassen unnützer glossen wie dieser hier verbringt, um euch untenrum mal so richtig sportlich nahe zu kommen. das senkt den testosteronspiegel und macht richtig spass! ahoi.
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Also erstmal denke ich nicht dass das generell ein Radsport/Sport-Problem ist, denn das Problem was Du schilderst haben auch Fussballer, Autoschrauber, Reiter/innen, Worcaholics und sonstwas alles. Ich höre sehr oft im Freundeskreis darüber dass die Jungs nicht mehr als einmal die Woche am Auto schrauben dürfen oder dass die Freundin nicht einmal in der Garage war um mal zu helfen oder nur bei ihrem Freund zu sein, umgekehrt aber erwartet haben dass er in der Wohnung neben ihr auf der Couch vorm Fernseher hingammelt... Die Freunde meines Freundes sind immer hin und weg weil ich mit ihm das Autoschrauben gemeinsam mache, seine Werkstatt aufräume, Teile suche oder wegbringe während er dann schneller weiterbasteln kann, oder auch allein an meinem Auto schraube und er dann an seinem was machen kann, und überhaupt dass wir da das gemeinsame Interesse haben.
Das ist der Idealfall (für uns), aber es muss ja nicht unbedingt alles geteilt werden, das ist auch typenabhängig. Ich bin so ein Fall der kein besonderes Freiheitsbedürfnis hat und gern auch alles mit dem Partner teilt und zusammen macht, ich geh aber schon auch allein weg oder zu meinen Pferden, wenn jetzt mein Freund keinen Bock hat da mitzukommen. Grundsätzlich hab ich ihn aber überall gern dabei und brauche da keine eigenen Hobbies, er dürfte auch alles was ich mache mitmachen und ich wäre auch bereit es dann langsamer angehen zu lassen damit er Gelegenheit hat, mitzukommen und vor allem Spass daran zu finden. Umgekehrt gehts ihm genauso, ich darf auch alles mitmachen und bei allem dabeisein was er tut.
Für andere wäre das zuviel, uns gefällt es so.
Genauso habe ich viele Freundinnen, deren Freunde ständig genervt sind weil sie "mehr Zeit mit dem Pferd als mit mir" verbringen und nach Pferd riechen etc. - so sagen die Kerle immer. Da gibt es ständig über das Thema Pferd Streit, sei es über den Zeitfaktor (3 Stunden am Tag sind schnell rum mit einem Pferd und viele haben ja auch 2...), den Geldfaktor (Pferde kosten eben richtig Geld wenn sie krank sind oder neue Ausrüstung brauchen) oder die Verantwortung (Urlaub ist meist nicht drin, kaum ein Pferdebesitzer bringt es übers Herz zu riskieren dass gerade dann der Hottemax krank werden könnte oder nervt dann im Urlaub rum dass er tausendmal nach dem Pferd fragen muss und sich SOrgen macht).
Alle diese Fälle haben eins immer gemein: der meckernde Partner hat selbst kein richtiges Hobby oder weiss mit seiner Zeit nix anzufangen und würde auch gern mehr mit dem Partner unternehmen als der Partner es vielleicht für nötig hält (das kann auch ein generelles Beziehungsproblem sein und hat nicht unbedingt mit Hobbies zu tun, und dann passen eben die beiden Vorstelungen nicht zusammen wie eine Beziehung zu sein hat). Manchmal ist es aber auch so dass die aktiven Partner fanatisch sind und wirklich auch in meinen Augen übertreiben und auch manchmal absichtlich einen draufsetzen nur um den wartenden Partner zu dominieren ("der kann ruhig noch ne Stunde warten", "das Pferd/Auto ist erstmal wichtiger" etc.).
Man muss auch für eine Beziehung wie oben schon gesagt was tun und sie am Leben erhalten. Das geht nicht von alleine, eine Beziehung ist manchmal eben auch Arbeit. Man muss auch mal bereit sein Abstriche zu machen, vielleicht mal einen Tag nicht oder nicht so lange beim Pferd zu sein oder mit dem Rad rumzufahren oder was auch immer man tut. Einfach auch mal überraschend Zeit haben für den Partner. Es gibt ja nicht nur schwarz und weiss (entweder akzeptiers oder geh) sondern auch viele Abstufungen in Grau!
Manchmal passt es eben auch einfach gar nicht, dann war es besser so. Man kann nciht alles passend machen und man kann nicht jeden für sein Hobby begeistern oder auch nicht immer erwarten dass jemand das jetzt einfach so hinnehmen muss. Immer auch mal überlegen, was wäre denn wenn ich jetzt nach Hause komme und dann ist mein Partner auf einmal selber weg weil er auch ein Hobby gefunden hat was viel Zeit raubt. Wie fühlt man sich da? Was würde man sich wünschen wie oft man sich sieht?
Die Vorstellungen darüber sollten schon übereinstimmen, und man sollte gegenseitig mehr versuchen sich Verständnis entgegenzubringen. Beide Seiten und nicht nur einer.
Manchmal ist man auch einfach zu blind oder zu naiv zu erkennen, dass man so überhauptnicht zusammenpasst und dass man gegenseitig ganz andere Ansprüche an eine Beziehung und an einander hat, die unvereinbar sind. Oftmals wird in der Werbephase ja noch gesagt "nee, ist schon ok, mach Du mal dein Hobby" - weil man nicht gleich sagen will dass man das jetzt gerade eigentlich doof findet. Solche Dinge kommen auch immer erst so nach einem Jahr raus, dass man merkt das passte irgendwie doch nicht so sehr und man wollte das eigentlich anders.
Das war mal mein Senf dazu der mir so einfiel