Bei mir war es in einer meiner Beziehungen so, dass meine Ex Freundin immer gern mitgemacht hätte, nur....sie konnte es konditionell nicht. Kein Thema, dann einigt man sich zB auf Sie fährt Rad und ich jogge - nur das war für sie seltsamerweise dauerhaft frustrierend, weil sie sich dann zu lahm vorkam - eigentlich ihr Problem mit der eigenen Unzufriedenheit.
Nur mit dem Rennrad geht das nicht, ich kann sie schlecht mit dem Motorrad oder Auto nebenherfahren lassen.
Also wie man sieht, solche Einbindungs-Kompromisse haben auch hier immer Grenzen, wenn der Partner auf Teufel komm raus mitmachen will, muss er halt auch was für tun.
Ich hab das immer verglichen mit einer Sprache.
Wenn ich Englisch lerne und meine Partnerin auch, kann ich nicht erwarten, wenn ich 1 Jahr keine Vokabeln lerne, dass wir uns dann nur gemeinsam auf Englisch unterhalten und das Niveau bleibt grundsätzlich dabei, zu fragen wie gehts, wie heißt du.
Wer mit dem Partner ein Hobby teilen möchte, was vorher nie das eigene war, der muss dafür etwas tun und darf nicht nur ausschließlich vom Partner immer nur verlangen, dass er langsamer macht, das frustriert auf Dauer nämlich den sportlicheren Partner und bringt nichts.
Ich halte es immer so, wenn ich mitmachen will, mache ich mit, kämpfe mich ran. Oder ist einige mich, dass ich "mal mit und mal ohne" Partner Sport mache. Ich kann aber nicht so vereinnahmend sein und verlangen, dass mein Partner, der 5x die Woche Sport gemacht hat, nun nur noch 3x die Woche mit mir Sport macht und keine 100 % mehr Leistung gibt,sondern nur 30% und das dauerhaft - sowas geht nicht, dann soll er eben allein Sport machen und der andere macht etwas anderes.
Aber meiner Erfahrung nach sind es eher Frauen, die so klammern und wollen, dass der Mann sie überall einbindet - natürlich ohne, dass Frau dabei schwitzen muss, sondern Gentleman muss zurückstecken. Macht aber nach meiner Erfahrung nicht glücklich und auf sowas lasse ich mich nicht mehr ein.