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SRAM ETAP Umwerfer Guide - Kettenabwurf - Montage und Einstellung „gelöst“ !!!

Z.B. beim Bergabfahren. Ist man zu langsam und der Umwerfer ist bereits weitergeschwenkt, fällt die Kette zum Tretlager. Dasselbe ist beim Schalten auf das grosse Kettenblatt zu beachten.
Jap. Genau das sind die Fälle, in denen es bei mir öfter mal vorgekommen ist. Nachdem ich den Umwerfer nochmal selbst justiert habe, hatte ich es bisher nur ein einziges Mal. Und zwar genau im Bergabfahren im hohen Gang, dann abgebremst und ohne ausreichende Kettenspannung (durch Treten) mit Kette auf relativ kleinem Ritzel den Umwerfer aufs kleine KB geschaltet. Schon war die Kette unten.
 

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Re: SRAM ETAP Umwerfer Guide - Kettenabwurf - Montage und Einstellung „gelöst“ !!!
Z.B. beim Bergabfahren. Ist man zu langsam und der Umwerfer ist bereits weitergeschwenkt, fällt die Kette zum Tretlager. Dasselbe ist beim Schalten auf das grosse Kettenblatt zu beachten.
Wer schaltet denn beim Bergabfahren auf das kleine Kettenblatt? Die Hersteller können ja nicht jeden Bedienungsfehler berücksichtigen. 🙈
 
Junge, wer bergab fährt, muss auch irgendwann mal bremsen und dann runter schalten. Ist doch nicht so schwer zu verstehen, oder?
Und dafür nutzt man dann also das kleine Kettenblatt? Von welcher Leistungsklasse reden wir hier bitte? Oder ist das große Kettenblatt ein 56+ und das kleine Blatt dann ein 48er ?
 
Was soll die Frage? Die Situationen, in denen man auf dem großen KB bergab fährt, bremst und dann wegen einer Ampel, Kreuzung, Kurve oder sonstigem bremsen und vorausschauend auf das kleine KB schalten muss, sind doch vielfältig. Das sind alltägliche Situationen und alles andere als "Bedienungsfehler". Es sei denn, du willst es unbedingt so darstellen. Dann bitteschön.
 
Hey Leute, ich dachte es geht hier um eine Problemlösung. Jeder Beitrag, der bei Anwendung eine Hilfe sein kann ist doch okay. Alle haben unterschiedliche Erfahrungen und demzufolge auch entsprechende Handlungsweisen. Außerdem ist niemand unfehlbar (auch Profis), deshalb sollte man das ganze auf der sachlichen Ebene belassen.
 
Auch wenn es hier eine Weile her ist. Ich habe mir über Winter ebenfalls noch eine Radel mit ETAP 11fach zugelegt (N+1).

Ich hatte ähnliche Probleme mit der Ausrichtung. Kurbel schliff am Umwerferkäfig hinten.

Ich habe es jetzt- nach einigen Stunden Frust- nur gelöst bekommen, indem ich das Ende vom Keil nicht zwischen Umwerfer und Rahmen gepackt habe. Der Umwerfer liegt jetzt satt am Sockel, Carbonmontagepaste habe ich genutzt (Danke für den Tipp hier!;)) und entsprechend mit Drehmoment angezogen. Jetzt hat die Kurbel auch ausreichend Platz und der Umwerfer ist exakt nach Vorgabe ausgerichtet. Ggf. passt die "Keillösung" auch nicht für alle Rahmen? Bei mir drehte sich (mit Keil) beim Festziehen des Umwerfers der hintere Teil des Käfigs immer wieder zu weit raus.
Da fehlten dann immer ca. 1-2mm zum schleifffreien Laufen der Kurbel. Auch nach Anschlageinstellungen.

Bin gespannt ob es auch ohne Keil langfristig läuft. In jedem Fall nochmal Danke! ;)
 
Ich greife das Thema hier ebenfalls nochmals auf. Seit Mai fahre ich ein Aeroad CF SLX 8 AXS mit einer Force D2. Die Umwerferproblematik ist auch bei mir ziemlich massiv und äußert sich in Kettenabwürfen nach innen und beim Schalten vom kleinen aufs große Blatt teilweise mit unschönen Kettenklemmern, sprich, die Kette blockiert beim Hochschalten einfach. Das lässt sich v.a. im Montageständer sehr gut nachstellen, im Realbetrieb weniger, denn hier überwindet die Beinkraft den Widerstand zwangsweise.

Ob die Kette zum Klemmen neigt, hängt auch davon ab, auf welcher Höhe sie in den Umwerfer eintritt, sprich, welches Ritzel hinten aufgelegt ist. Gleiches gilt für die Kettenabwürfe nach innen. Hier können anscheinend größere Kettenblätter einen Unterschied machen, weil die Kette beim Herunterschalten dann offenbar auf eine andere Stelle des Leitblechs trifft.

Ja, ich habe ihn exakt nach Anleitung von Sram eingestellt (incl. Verwendung der Positionierungshilfe), die Höhe ist wie von Sram angegeben (Zähne des großen Blattes mittig in der Umwerfer-Markierung), hinsichtlich des Leitblechs habe ich verschiedene Winkelungen ausprobiert (wie hier im Forum beschrieben), habe mal mit Stützkeil gearbeitet, mal ohne (ohne Keil verwindet sich der Umwerfer so stark, dass die Kette gar nicht hochkommt), habe die Höhe generell verändert (Ergebnis: schaltet gar nicht mehr hoch oder Kette klemmt völlig) usw.

Ich hatte zu dem Thema kürzlich ein sehr interessantes Gespräch mit einem Teamfahrer, dessen Mannschaft auch Aeroads mit Force D1/D2 fährt. Die haben vermutlich andere Kaliber von Mechanikern in Reichweite, aber hier waren die Erfahrungen ähnlich: Bei manchen funktioniert alles weitgehend reibungslos, bei anderen gibt es gehäuft Probleme mit dem Umwerfer. Der Fahrer, mit dem ich gesprochen habe, hat das Problem letztlich nur durch größere Kettenblätter und einen Fanghaken in den Griff gekriegt. Allerdings kann es nicht die Lösung sein, sich deswegen für 500 Euro aufwärts komplett neue Kettenblätter incl. Powermeter besorgen zu müssen, weil das für die D2 nur noch so angeboten wird.

Ich schraube seit 30 Jahren an Rädern und habe während des Studiums in einem Radladen als Mechaniker gearbeitet, aber so eine Diva von Umwerfer hatte ich noch nicht in der Hand. Mein Eindruck nach inzwischen 4.500 Km mit dem Rad seit dem Kauf und vielen Stunden herumschrauben, Anleitungen und Foren wälzen, mit anderen Leuten reden, mit Sram diskutieren etc.: Der Umwerfer ist einfach eine Fehlkonstruktion (und möglicherweise auch die Steighilfen an den Kettenblättern).

Ich möchte hier niemandem zu nahe treten, denn man kann sich das jetzt natürlich schönreden, wenn man das Teil irgendwann so einigermaßen zum Funktionieren gekriegt hat (angesichts des Preises von 280 Euro aufwärts ohne Akku verständlich). Dennoch: Wenn ein Hersteller mit Stützkeilen, Kettenfängern und irgendwelchen Bastellösungen ankommt und dann noch was von Rahmenkonstruktionen nach exakten Vorgaben erzählt, damit der Umwerfer überhaupt halbwegs funktioniert, dann komme ich ins Grübeln, was die Entwicklungsabteilung da getrieben hat.

Insofern ist der Kauf eines anderen Umwerfers, ob Force, Red oder Rival, für mich keine Lösung, denn auch ein anderer Umwerfer muss nicht zwingend besser funktionieren. Dass Sram hier ein Problem hat, ist seit Jahren Thema, siehe den beigelegte Kettenfänger ab Werk bei der mechanischen Force 22, aber irgendwie ändern die das einfach nicht. Ja, auch die Japaner bauen nicht nur tolles Zeug, aber mit solchen Zumutungen musste ich mich da noch nie rumschlagen.

Meine Lösung: Ich stelle den Umwerfer nach den Vorgaben von Sram ein (da hat er trotz mancher unschöner Geräusche noch am ehesten funktioniert) und baue mir einen Kettenfänger dran. Und das nächste Rad hat dann wieder eine Shimano dran. Nur meine 5 Cent...
 
Was soll die Frage? Die Situationen, in denen man auf dem großen KB bergab fährt, bremst und dann wegen einer Ampel, Kreuzung, Kurve oder sonstigem bremsen und vorausschauend auf das kleine KB schalten muss, sind doch vielfältig. Das sind alltägliche Situationen und alles andere als "Bedienungsfehler". Es sei denn, du willst es unbedingt so darstellen. Dann bitteschön.
Ich bin lange genug 2 Fach und auch eine 53er Heldenkurbel gefahren, kann mich nur nicht daran erinnern, an einer Ampel das kleine Kettenblatt nutzen zu müssen um dort dann wieder von der Stelle zu kommen.
 
Ich bin lange genug 2 Fach und auch eine 53er Heldenkurbel gefahren, kann mich nur nicht daran erinnern, an einer Ampel das kleine Kettenblatt nutzen zu müssen um dort dann wieder von der Stelle zu kommen.
Es gibt auch die Situation, dass man am Anstieg runterschaltet. Hier fällt bei mir vorzugsweise die Kette runter. Und sorry, aber bei meinem alten Rad mit Shimano-Ausstattung ist das nicht einmal passiert. Insofern ist es Unsinn, sich das jetzt mit irgendwelchen angeblich praxisfernen Szenarien schönreden zu wollen. Der Umwerfer ist einfach schlecht konstruiert.
 
Ich greife das Thema hier ebenfalls nochmals auf. Seit Mai fahre ich ein Aeroad CF SLX 8 AXS mit einer Force D2. Die Umwerferproblematik ist auch bei mir ziemlich massiv und äußert sich in Kettenabwürfen nach innen und beim Schalten vom kleinen aufs große Blatt teilweise mit unschönen Kettenklemmern, sprich, die Kette blockiert beim Hochschalten einfach. Das lässt sich v.a. im Montageständer sehr gut nachstellen, im Realbetrieb weniger, denn hier überwindet die Beinkraft den Widerstand zwangsweise.

Ob die Kette zum Klemmen neigt, hängt auch davon ab, auf welcher Höhe sie in den Umwerfer eintritt, sprich, welches Ritzel hinten aufgelegt ist. Gleiches gilt für die Kettenabwürfe nach innen. Hier können anscheinend größere Kettenblätter einen Unterschied machen, weil die Kette beim Herunterschalten dann offenbar auf eine andere Stelle des Leitblechs trifft.

Ja, ich habe ihn exakt nach Anleitung von Sram eingestellt (incl. Verwendung der Positionierungshilfe), die Höhe ist wie von Sram angegeben (Zähne des großen Blattes mittig in der Umwerfer-Markierung), hinsichtlich des Leitblechs habe ich verschiedene Winkelungen ausprobiert (wie hier im Forum beschrieben), habe mal mit Stützkeil gearbeitet, mal ohne (ohne Keil verwindet sich der Umwerfer so stark, dass die Kette gar nicht hochkommt), habe die Höhe generell verändert (Ergebnis: schaltet gar nicht mehr hoch oder Kette klemmt völlig) usw.

Ich hatte zu dem Thema kürzlich ein sehr interessantes Gespräch mit einem Teamfahrer, dessen Mannschaft auch Aeroads mit Force D1/D2 fährt. Die haben vermutlich andere Kaliber von Mechanikern in Reichweite, aber hier waren die Erfahrungen ähnlich: Bei manchen funktioniert alles weitgehend reibungslos, bei anderen gibt es gehäuft Probleme mit dem Umwerfer. Der Fahrer, mit dem ich gesprochen habe, hat das Problem letztlich nur durch größere Kettenblätter und einen Fanghaken in den Griff gekriegt. Allerdings kann es nicht die Lösung sein, sich deswegen für 500 Euro aufwärts komplett neue Kettenblätter incl. Powermeter besorgen zu müssen, weil das für die D2 nur noch so angeboten wird.

Ich schraube seit 30 Jahren an Rädern und habe während des Studiums in einem Radladen als Mechaniker gearbeitet, aber so eine Diva von Umwerfer hatte ich noch nicht in der Hand. Mein Eindruck nach inzwischen 4.500 Km mit dem Rad seit dem Kauf und vielen Stunden herumschrauben, Anleitungen und Foren wälzen, mit anderen Leuten reden, mit Sram diskutieren etc.: Der Umwerfer ist einfach eine Fehlkonstruktion (und möglicherweise auch die Steighilfen an den Kettenblättern).

Ich möchte hier niemandem zu nahe treten, denn man kann sich das jetzt natürlich schönreden, wenn man das Teil irgendwann so einigermaßen zum Funktionieren gekriegt hat (angesichts des Preises von 280 Euro aufwärts ohne Akku verständlich). Dennoch: Wenn ein Hersteller mit Stützkeilen, Kettenfängern und irgendwelchen Bastellösungen ankommt und dann noch was von Rahmenkonstruktionen nach exakten Vorgaben erzählt, damit der Umwerfer überhaupt halbwegs funktioniert, dann komme ich ins Grübeln, was die Entwicklungsabteilung da getrieben hat.

Insofern ist der Kauf eines anderen Umwerfers, ob Force, Red oder Rival, für mich keine Lösung, denn auch ein anderer Umwerfer muss nicht zwingend besser funktionieren. Dass Sram hier ein Problem hat, ist seit Jahren Thema, siehe den beigelegte Kettenfänger ab Werk bei der mechanischen Force 22, aber irgendwie ändern die das einfach nicht. Ja, auch die Japaner bauen nicht nur tolles Zeug, aber mit solchen Zumutungen musste ich mich da noch nie rumschlagen.

Meine Lösung: Ich stelle den Umwerfer nach den Vorgaben von Sram ein (da hat er trotz mancher unschöner Geräusche noch am ehesten funktioniert) und baue mir einen Kettenfänger dran. Und das nächste Rad hat dann wieder eine Shimano dran. Nur meine 5 Cent...
sehr gut geschrieben.

Bei mir BMC SLR 01 bJ 2022 , hab das Rad von einem Freund 09/23 übernommen .
Diesem ist die Kette auch ein paar mal innen runter.
Er hatte ein 46er Blatt drauf , ich fahr ein 48er Blatt und nie Probleme .
Hab aber zur Vorsicht einen Kettenabweiser montiert , wobei ich sowas generell bei jedem Rad verwende.
ABER 2x ist die Kette mir außen drüber.


Zurück zum Freund , hat am neuen Rad wieder eine ASX .
 
Ich greife das Thema hier ebenfalls nochmals auf. Seit Mai fahre ich ein Aeroad CF SLX 8 AXS mit einer Force D2. Die Umwerferproblematik ist auch bei mir ziemlich massiv und äußert sich in Kettenabwürfen nach innen und beim Schalten vom kleinen aufs große Blatt teilweise mit unschönen Kettenklemmern, sprich, die Kette blockiert beim Hochschalten einfach. Das lässt sich v.a. im Montageständer sehr gut nachstellen, im Realbetrieb weniger, denn hier überwindet die Beinkraft den Widerstand zwangsweise.
...
Die Ursache muss nicht immer der Umwerfer sein.
Bei einem Bekannten ist am Neurad mit Force D2 auch ständig beim Schalten die Kette abgesprungen, trotz mehrmaliger Neuausrichtung des Umwerfers.
Am Ende hat sich herausgestellt, dass es an fehlerhaft gefertigten Kettenblättern lag. Nach deren Tausch ist es zu keinem einzigen Kettenabwurf gekommen.
 
Die Ursache muss nicht immer der Umwerfer sein.
Bei einem Bekannten ist am Neurad mit Force D2 auch ständig beim Schalten die Kette abgesprungen, trotz mehrmaliger Neuausrichtung des Umwerfers.
Am Ende hat sich herausgestellt, dass es an fehlerhaft gefertigten Kettenblättern lag. Nach deren Tausch ist es zu keinem einzigen Kettenabwurf gekommen.
Ok, das klingt auch plausibel. Allerdings wird es schwierig, das zu testen, denn neue Kettenblätter für die D2 kauft man nicht mal eben so. Außerdem ist es bei mir ja nicht so, dass die Kette ständig abspringt, sondern eben nur beim Runterschalten und auch da keineswegs immer. Insofern würde ich nicht als Erstes auf die Kettenblätter tippen.

Eine Sache, die ich auch noch probieren werde, ist eine andere Kette. Die Flat Top ist eine extrem steife Kette, die seitlich kaum nachgibt. Ggf. erreicht man hier mit einer Eagle-Kette noch etwas. Ob das dann auf Kosten der Kettenhaltbarkeit geht, ist mir in dem Fall egal, ich will einfach eine funktionierende Schaltung, bei der ich nicht bei jedem Kettenblattwechsel Angst haben muss, dass die Kette runterfällt.
 
Die Abwürfe nach innen habe ich letztlich auch durch einen Kettenfänger verhindert.

Durch einen Rahmenbruch musste der Rahmen ausgetauscht werden. Mit dem neuen Rahmen habe ich es trotz Einstelltool nicht sauber eingestellt bekommen, dass auch die Kettenabwürfe nach außen ausblieben. Mit dem alten Rahmen kamen diese Abwürfe zwar auch sporadisch vor, aber nicht so oft wie beim neuen Rahmen.
Hier spielen womöglich vielleicht auch Toleranzen von Rahmen/Anlötsockel eine Rolle.

Letzten Endes habe ich aus Verzweiflung nochmals tief in die Tasche gegriffen und den neuen Red E1 Umwerfer gekauft und montiert. Seitdem hatte ich keinen einzigen Abwurf mehr. Der Kettenfänger bleibt trotzdem dran.
Mit Vertrauen in die Schaltung macht's halt auch wieder Spaß.

ich will einfach eine funktionierende Schaltung, bei der ich nicht bei jedem Kettenblattwechsel Angst haben muss, dass die Kette runterfällt.
Genauso ging's mir auch. Bei jedem Schaltvorgang am Umwerfer hält man die Luft an......
 
Letzten Endes habe ich aus Verzweiflung nochmals tief in die Tasche gegriffen und den neuen Red E1 Umwerfer gekauft und montiert. Seitdem hatte ich keinen einzigen Abwurf mehr. Der Kettenfänger bleibt trotzdem dran.
Mit Vertrauen in die Schaltung macht's halt auch wieder Spaß.
Ja, wobei das für mich wirklich die allerletzte Maßnahme ist. Ich werde es jetzt erst mal mit einer anderen Kette probieren, dann sieht man weiter. Offiziell ist die GX Eagle 12-fach von Sram natürlich nicht freigegeben, aber wichtig ist ja, dass das am Ende funktioniert. Das ist die Sparvariante, denn 400 Euro für einen Red-Umwerfer finde ich jenseits von Gut und Böse.

Zudem: Wenn man so weit gehen muss, damit das überhaupt mal funktioniert, dann ist doch klar, dass die Force echte Funktionsprobleme hat, zumindest beim Umwerfer. Von dem Problem sind ja etliche betroffen. Und irgendwann kommt stillschweigend ein Force D3-Umwerfer auf den Markt, der die Technik vom Red E1 hat, wenn das jetzt tatsächlich mal laufen sollte...

Ich berichte, wenn ich das mit der Kette getestet habe. Die kommt morgen.
 
Hi Leute!

ich habe mich direkt mit SRAM Support auseinander gesetzt:

Die Konstruktion und Funktion des JAW Systems mit Etap macht jetzt tatsächlich Sinn für mich!

Folgendes ist der Fall;
Der Umwerfer Käfig bewegt sich nicht parallel zum Kettenblatt! Er „rotiert“ bzw „giert“ eher. Das heißt der hintere Teil des Unwerfer-Käfig bewegt sich weniger stark als der vordere Teil!
Anhang anzeigen 961057

Dadurch liegt der mechanische Drehpunkt des Systems weit hinterhalb des Umwerfer Käfigs!

Anhang anzeigen 961066

dieser weit hinten liegende Drehpunkt ist auch der Grund warum ein Millimeter mehr oder weniger gleich so viel ausmacht! Über den „Hebel“ bis zum Drehpunkt entsteht aus einem kleinen Unterschied in der Einstellung gleich eine recht große Veränderung der Auslenkung vorne!

Etwas das SRAM natürlich nicht kontrollieren kann ist die Fertigungsgenauigkeit der Rahmen und deren Anlötsockel.

Mein Émonda zB ist gefühlt einen Zehntelmillimeter schief beim Anlötsockel wodurch der Umwerfer-Käfig sich nicht ganz einfach exakt so ausrichten lässt dass beide Linien von oben exakt mit dem Kettenblatt fluchten.

Abwürfe nach außen sind, wenn überhaupt, das einzige Thema das ich mit meiner SRAM Etap habe.

Ich drehe daher manuell den Umwerfer-Käfig tendenziell so dass der Käfig hinten einen Millimeter von Rahmen bzw Laufrad nach außen wegsteht. Dadurch schwenkt er vorne deutlich weniger weit nach außen und die Wahrscheinlichkeit eines Kettenabwurfes wird reduziert!

Wenn Abwürfe nach innen ein Thema sind kann man den hinteren Teil des Käfig etwas näher zum Rahmen drehen.

( Wohl gemerkt nur minimalst! bitte )

Nächster Tipp ist Carbon Montagepaste damit sich sicher nichts verdreht oder verzieht!
Der Umwerfer hat enorm viel Kraft.
Außerdem hilft die Paste auch als Ausgleichsmasse um evtl. vorhandene minimale Fertigungstoleranzen, Lackrückstände, etc. auszugleichen ( am Rahmen bzw. dessen Anlötsockel ) und macht das einstellen leichter! ( Klärt aber bitte immer mit eurem Händler oder Rahmenhersteller ab ob Montagepaste mit Reibpartikeln am Umwerfer-Anlötsockel okay sind, meiner ist aus Carbon und direkt Teil des Rahmens, Freigabe durch Trek habe ich in meinem Fall bekommen ).

Dann leicht fixieren wenn alles so steht wie Ihr das wollt. Und vor dem finalen Festziehen den Keil zwischen Rahmen und Umwerfer montieren. ERST DANN alles auf Anschlag festziehen!

Pairing bitte ebenfalls wie folgt:
#1 Schaltwerk
#2 rechter Hebel
#3 linker Hebel
#4 Umwerfer

( Tipp vom Profi Mechaniker da so anscheinend die ETAP eher versteht was abläuft, ist am Ende aber natürlich ein Software Thema. Jedenfalls hat das in der Werkstatt oftmals geholfen )

Durch das, in meinem Fall, leichte Rausdrehen des hinteren Teils des Umwerfer-Käfigs vom Rahmen weg lässt sich die obere Limitschraube ( schleiffrei groß/klein ) auch näher zum Kettenblatt/Rahmen stellen, das führt zu weniger „Overshift“ nach außen.

Im Grunde drehe ich den Umwerfer Käfig hinten vom Rad weg wodurch er gleichzeitig vorne zum Rahmen hin gedreht wird. Da dann der Käfig nach hinten außen schräger steht ( eher der Kettenlinie im schwersten Gang folgt ) kommt es bei der Kombination großes Kettenblatt und kleinstes Ritzel auch bei sehr engem Setting nicht zu Schleifgeräuschen.
Zu weit solltet ihr das aber nicht treiben da dann innen mehr Freiraum notwendig wird ( untere Limitschraube ) damit kleines Kettenblatt und größtes Ritzel schleiffrei laufen —> dadurch mehr Gefahr innen Abwürfe zu provozieren. Bei meinem Rahmen hilft der Kettenfänger den Trek ab Werk montiert hat! Solltet ihr sowas nicht haben montiert einfach den Teil von SRAM selbst. Damit ist es innen save und außen wirft er ebenfalls nicht mehr über.

Höhe wie folgt:

Anhang anzeigen 961082



Bei perfekten Rahmen würde eine Positionierung Linie-Linie-Kettenblatt auch ein perfektes Schaltergebnis liefern.

Da aber jeder Rahmen Toleranzen hat und nicht jeder Rahmen exakt selbe Q-Faktor, Kettenlinie, Kettenstrebenlänge, BB Höhe… muss man da mit etwas Verstand für die Arbeits- und Funktionsweise des Umwerfer rangehen.
Der weit hinten liegende Drehpunkt und das nicht parallele Auslenken haben bei mir das Verständnis ausgemacht meine SRAM Rival passend einzustellen!

Auch der Ablauf, mit Carbon Montagepaste, erst locker anziehen, dann Keil, dann erst alles fix fest anziehen war sehr hilfreich!

Auch wenn es im Optimum ( bei meinem Rahmen ) dann nicht ganz so aussieht wie hier:

Anhang anzeigen 961081

Es schaltet schnell, leise und sehr sauber 🥳

das mit dem verdrehen hab ich verstanden
aber
dreht sich das nicht in die falsche richtung?
ich will doch vom großen blatt eher die kleinen / rechten zahnräder schalten
und umgekehrt
 
dann ist doch klar, dass die Force echte Funktionsprobleme hat, zumindest beim Umwerfer. Von dem Problem sind ja etliche betroffen. Und irgendwann kommt stillschweigend ein Force D3-Umwerfer auf den Markt
Ich fahre am Renner ein D1, hatte nur die Problematik mit Abwürfen nach innen. das habe ich mittels Kettenfänger gelöst und es funktioniert seit 3 Jahren problemlos.
Am Rando habe ich den D2 Umwerfer und dort bisher noch gar keine Probleme. Daher denke ich schon, dass es zwar sicher am D1 diese Probleme gibt, Sram beim D2 aber schon seine Hausuafgaben gemacht hat.
 
Ich hatte bei meinem Force D1 Umwerfer auch die Probleme mit Abwürfen nach außen allerdings nach erneuter exakter Einstellung keine Probleme mehr gehabt...
Wollte dann von 48/35 auf 46/33 gewechselt (beides Force D2 KB) und habe logischerweiße wieder alles erneut exakt ausgerichtet etc und hatte wieder teilweise Abwürfe nach außen.... hab dann festgestellt das die Abwürfe immer an der gleichen Steighilfe passierten also funktionierte eine problemlos und eine nicht. (Kettenblätter liefen nicht unrund)

Hab dann wieder zurück auf 48/35 gebaut und seitdem absolut keine Probleme mehr.

Gibt glaube auch aus den USA einen Kettenfänger der außen und innen absichert...
 
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