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Stahlrenner-Projekt

Campa Soda

Campa Soda
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Zürich
Moin,

nachdem ich ja nun schon ein Weilchen mitlese, will ich doch auch mal ein paar Worte zu mir loslassen. Bis vor ein paar Jahren habe ich - vor allem in Berlin - recht viele km abgespult. Dabei kamen zuerst ein Centurion accordo GT und ein Columbus-Rahmen mit Shimano 600AX-Ausstattung zum Einsatz. Danach habe ich mir einen Müsing Izalco (jaaa, ich weiß, der paßt hier nicht rein, weil Alu, trotzdem schön...) gekauft und mit Mavic und Campa-Komponenten aufgebaut. Insgesamt rund 80.000 oder 90.000 km, alles im Alltag, Sommer wie Winter, davon der Löwenanteil auf dem Müsing.

Dann kam eine lange Pause, bzw. nur Strecken von 5 km zur Arbeit oder auch mal ne richtig lange Tour mit 15km an den Badesee :-).

Und jetzt will ich mieder mehr fahren und stelle fest, daß ich

a) in den Müsing viel zu viel investieren müßte
b) dessen Gemoetrie echt zu krass für so einen alten Mann wie mich ist
c) ich Bock auf einen Stahlrahmen mit Muffen habe
d) Schutzbleche nicht nur von Nachteil sind
e) moderne Räder mich überhaupt nicht ansprechen
f) uswusf.

Kurz gesagt: ein neuer Stahlrenner mit ein wenig Komfort muß her. Ein Stadtrennerhybrid sozusagen. An alten Rädern in meiner Hühe ist die Auswahl seeehr beschränkt, zum anderen habe ich keine Lust auf Ersatzteilejagd zu gehen, das tue ich an anderer Stelle ausreichend...

Hier in Zürich gäbe es aber die Option sich einen Rahmen löten zu lassen, dazu wäre ich auch bereit. Was mir aber gar nicht zusagt, ist die (optische) Gestaltung vieler neuer Komponenten. Und so kam ich zu diesem Forum. Nur, bin ich hier überhaupt mit einem "Neubau" richtig aufgehoben? Ich hoffe es einfach mal.

So, was schwebt mir also vor?
  • ein 63er Rahmen mit verchromter Gabel, evtl. auch Hinterbau in Chrom
  • Rahmen soll breitere Reifen vertragen
  • Platz für Honjo Schutzbleche
  • 1 Zoll Steuersatz
  • Ösen für einen kleinen "Randonneur Träger" vorne
  • Pedale in der Art wie diese http://www.velo-orange.com/at700pefrth.html

Es sind aber noch - und jetzt kommt Ihr dran :-) - einige Punkte offen:

Insgesamt spricht mich dies hier sehr an:

yhst-84224226242177_2048_17152889

http://velo-orange.com/rafrse.html

Ist nur am anderen Ende der Welt, also schwer zu beurteilen vor dem Kauf.

Meobici hier in Zürich http://www.meobici.ch/index.htm machte mir auf den ersten Blick einen sehr guten Eindruck, da werde ich nochmal vorstellig werden.

Ich freue mich über Anregungen....

Grüße
Marius
 
AW: Stahlrenner-Projekt

Schönes Projekt! Wenn du einen Rahmen löten lässt, dann hast du ja alle Optionen, was Geometrie und Alötteile angeht.
Das mit dem Lenker ist eine Frage des persönlichen Geschmax, ich w¨rude einen Rennlenker nehmen (oder einen Randonneurlenker), wenn das Rad auf längeren Strecken bewegt werden soll. Für die Stadt ist ein Gigolo nicht schlecht, bedenke aberm dass da andere Bremshebel ranmüssen.
Diese Bremsen sind gewissermaßen ein Nachbau der Mafac "Racer". Solange es aber noch die Originale zu akzessiblen Preisen gibt (was ja in Euopa, besonders in F-Reich der Fall ist, sogar bisweilen in neu), gibt es keinen Grund, die teure Kopie zu nehmen. Übrigens würde ich die "Compétition" der "Racer" vorziehendie ist eloxiert und hat bessere Lager (vielleicht auch die "2000", aber die hab ich noch nicht in Natura gesehen). Bremshebel gibts auch von Mafac, die gefallen mir recht gut weil da Einstellschrauben oben dransind und man nicht noch Extra-Gnubbel braucht (wie z.B. bei Weinmannbremsen), die sich schnell verlieren, wenn man dran rumbaut.
Schaltwerk: Da kannst du was Modernes nehmen, aber kein schwarz. Ich würde Shimano Ultegra oder Dura Ace 7700 oder Sram Rival empfehlen. Vor allem die Shimano sehen klassisch aus und machen einen hochwertigen Eindruck. Funktionell sind sie über jeden Zweifel erhaben.
Später mehr dazu, ich muss erstmal los.
 
AW: Stahlrenner-Projekt

Schniekuös, diese Franzosen-Randonneuse... :)
Aber natürlich schon ein bisschen "übertrieben" (nein, eine normale TA Cyclotourist tut's nicht, ist nicht edel genug, man muss sie unbedingt mit Stronglight 49 Tretkurbeln kombinieren, obwohl die doch schwerer sind). Auf mich wirkt das aufgesetzt und "auf alt getrimmt".
Auch Bleche für mehrere 100 € sind nicht so mein Fall. Zumindest solange man noch an Bluemels herankommt (NOS aus den 80'ern) die auch ein bisschen weniger wiegen. Aber veloorgange deckt wohl auch preislich den obersten Rahmen ab, da ist Exclusivität um jeden Preis ein Muß. Ob man mit so einem Rad wirklich auf schlechten Straßen durch den Regen fährt? Ganz sicher aber nicht im Wiegetritt einen Berg hoch mit dem Handtäschen auf dem Baguette-Träger.

Ich bin nicht bekannt dafür neue Komponenten besonders zu mögen, aber wenn ich nach sehr guten, neuen und schönen Bremsen Ausschau halten würde, würde ich ohne Zögern wie Bonanzero die DA-7700 probieren oder eine ähnlich Dual-Pivot von Shimano. Natürlich sind die 600AX Bremsen auch nicht so schlecht wie ihr Ruf, ich wage mich mit ihnen im Taunus auch an steile Abfahrten auf trockner (!) Straße - aber wenn man sie etwas mehr zubeissen lässt, quietschen sie doch erbärmlich - die Beläge sind einfach zu klein. Du wirst Dich erinnern wenn Du die Bremse mal gefahren bist. Außerdem denkt man bei jeder Vollbremsung wo man denn Ersatz herkriegen soll wenn sie mal runter sind, weil keine Standardteile passen. Gut, man bremst dann entsprechend weniger, aber ob man noch so fahren sollte ab einem gewissen Alter? Deshalb (und weil ich 2 AX'er habe) würde ich kein "Nicht-AX-Rad" damit ausstatten. Sie sehen auch an vielen Gabeln nicht gut aus, weil sie halt sehr zierlich sind. Das muss man vorher dran halten.

Was die Frage der Bremsgriffe angeht, für alle nicht "supersportlichen" Räder mit Lenkern in Rennradform, stehe ich noch immer zu den Zusatzbremshebeln (Suicide levers). Shimano hat sie in den 80'ern mal in einem sehr edlen Schwarz mit den 600EX (6207) kombiniert, wirklich nun nicht unbedingt eine Tourenradbremse, aber unbedingt abfahrtstauglich auch mit schwerem Gepäck. Allgemein erhältlich m.W. bloß an einem einzigen Rad, der Edelrandonneuse von KOGA-MIYATA.

Die Bremsen an dem Schaurad gefallen mir übrigens optisch gar nicht. Wo schon Mafac Competition Griffe dran sind, kriegt man für 75,- einen kompletten Satz (also Griffe und Bremskörper) in ansehnlichem Zustand; jedenfalls war das die Summe die ich ausgegeben habe für meine am Philippe Renner. Fanatiker werden natürlich noch 300,- für handgemachte Röllchen mit Schnellspannern dazulegen (wenn's reicht). Und wenn man einen Rahmen passend herstellen lässt, dann natürlich mit Sockeln dazu - die Sinnhaftigkeit dessen sehe sogar ich ein... ;)
 
AW: Stahlrenner-Projekt

Gut, auch wenn ich in dieselbe Kerbe hauen muss bzgl. des Beispielrades, was dessen Ausstattung angeht, bleibt eines zu bemerken: es ist ein Beispielrad, aufgebaut mit Teilen, die am Entstehunxort dieses Rades gerade verfügbar waren.
Diese Kurbel würde ich auch nicht nehmen. Wenn es wirklich auf alt gemacht werden soll, dann geht eine T.A. oder wenn man Glück hat, eine S-light, Modell 93 oder 105. Ich weiß nicht, ob die Verschraubung der Kettenblätter so weit innen wirklich stabil ist bei starken Antritten. Ansonsten gefallen mit die Sugino-Kurbeln sehr gut, die haben einen 110er Lochkreis, so dass man alle möglichen sinnvollen Kettenblattkombinationen draufpacken kann und es gibt sie für 2- und 3-fach.
Honjo-Bleche gibts so um 84 EUR pro Paar. Aber auch hier tendiere ich dazu, den warnenden Zigefinger zu heben, wenn das Rad im Alltag bewegt weden soll, denn bei Remplern hat man schnell bleibende Verformungen im Blech. Ich würde schmale Bluemels- oder SKS-Bleche aus Kunststoff bevorzugen (natürlich silber).
Hiermal ein paar Bild von Rädern, die etwas moderner aufgebaut sind, funktionell auf der Höhe der Zeit, aber trotzdem noch klassisch genug (für meinen Geschmack):
Marks-rando.jpg

http://www.curtgoodrich.com/images/full/Marks-rando.jpg
audax1_lg.jpg

http://www.hampsten.com/images/models/thumbs/tournesol/audax/2008/audax1_lg.jpg
CohoProfile.jpg

http://www.vintagebicyclepress.com/images/CohoProfile.jpg
naja, und so weiter...
 
AW: Stahlrenner-Projekt

Diese Kurbel mein ich, es ist eine Sugino, die auch von S-light vertrieben wird:
prodImpactdoubleImgHR.jpg
 
AW: Stahlrenner-Projekt

Das zwote ist superchic (und noch dazu gut fotografiert - BOKEH!)
wozu natürlich die farbliche Harmonie zwischen Lenkerband, Sattel und Rahmenschriftzug bzw. -banderole extrem beiträgt.
Ja, es gehen auch Aero-Bremshebel an einem klassischen Rad - da sehen wir den Beweis! (und der Vorbau ist dazu das Tüpfelchen auf dem i)

An der Dreifachkurbel gefällt mir nur der aufgedruckte Schriftzug nicht, statt einer ordentlichen Gravierung.
Sugino hat schon immer gute Kurbeln gebaut, leider auch mit einer verwirrenden Vielfalt von Lochkreisen.

Du hast Zweifel an der Stabilität der innen verschraubten TA Cyclotourist und Stronglight 49? Ich nicht. War das nicht DER Kettenradsatz für Tandems, und müssen die nicht einiges aushalten? Und gab es die nicht bis 60 Zähne oder so? --OK, ich geb zu: Wiegetritt auf dem 54er Blatt auf dem PHILIPPE habich noch nicht ausprobiert... ;)
 
AW: Stahlrenner-Projekt

Hallo,
ich bin auf der Suche nach ausrämen meiner Zweifel hier gelandet...
Ich fahre einen 25 Jahre ollen Stahlrenner (VETTA mit Shimano 600er und Suntour Schaltwerk und Umwerfer). Den Renner habe ich leider etwas "verloddern" lassen aber bin seit letztem Jahr dabei ihn wieder zu beleben. Ich konnte mir anno 84 keine 600er Schaltgruppe leisten und habe mich für die damals günstige Suntour Gruppe entschieden.
Meine Zweifel: Suntour gegen 600er austauschen (habe bereits die Teile) oder bei der Suntour bleiben. Der Renner ist in meinem Fotoalbum zu besichtigen...
Will euch nicht nerven aber über eine Meinung oder Tip von euch würde ich mich freuen.
Grüße aus Hamburg
Detlev
 
AW: Stahlrenner-Projekt

Das is doch ne Suntour arx, oder? Ich würde sie nicht durch eine bauzeitgleiche Shimano 600 ersetzen, du machst da funktionell nix gut. Die einzige Schaltung, die ich für besser hielte, wäre eine Suntour Cyclone (in diesem Fall der 2. Generation).
 
AW: Stahlrenner-Projekt

Die Suntour Schaltung (AR, ARX?) dran lassen! Die ist seltener und origineller.
Die 600EX (RD-6207) Schaltung ist stilistisch und technologisch gegenüber der AX (RD-6300) ein Rückschritt gewesen, das macht auch ihre nachträgliche SIS-Kompatibilität (mit den entsprechenden Schalthebeln) nicht besser. Ohne sie schaltet die Suntour wahrscheinlich besser.
Wunderschönes Rad - ich sehe nichts dran was man ändern sollte!
 
AW: Stahlrenner-Projekt

Hallo Marius,

das VO Rad ist hübsch- die Simplex SLJ (wen ich das recht sehe) schaltet unter den ungerasterten am Besten, ich würde aber eine 20 fach Dura Ace nehmen mit Rahmenschaltern gerastet- leichter, komfortabler und- wenn Du nicht die neueste Generation nimmst- auch halbwegs bezahlbar. Daran passt adann trotzdem eine TA Kurbel recht gut. Ein Massrahmen ist sicher Spass, wenn Du das bezahlen kannst, mach das. Auch gleich die nötigen Anlötteile für Gepäcklösung machen lassen für den (Nitto?) VGT brauchst Du Anlötteile an der Gabel. Chrom ist eine feine Sache, aber mittlerweile nicht mehr bezahlbar bzw, die Qualität ist nicht mehr gut. Lackiert ist da einfacher und günstiger zu haben wenns neu ist. Bei einem alten Rahmen/alter Gabel siehts da natürlich anders aus, aber da hast Du dann nicht die Wahl bei den Anlötteilen und der Geometrie.

@Taunide: Die Honjos sind leichter als Bluemels. Ich weiss, schwer zu glauben. Ihr weiterer Vorteil ist, dass sie extrem lang sind und besser schützen. Ihr Nachteil neben dem Preis: es ist wirklich nicht so einfach sie zu verbauen.
 
AW: Stahlrenner-Projekt

Hallo,
da sage ich doch schon mal DANKE. Ja, das ist eine ARX und ich finde sie persönlich auch viel schöner als die 600er. Fahre tue ich die ARX ohne SIS und wil das auch nicht ändern.
Also noch mal Danke für Eure Meinung! Werde die 600er Schaltung wieder bei eBay verkaufen (sind in einem super Zustand) zur Info: die Bremsen sind Shimano600EX BR-6207
...und noch ne Frage: Ich habe noch von damals die Naben-Erstbestückung der Mavic MA2 Laufräder, Naben von Miche (1984er) bei mir liegen, z.Zt. sind da noch welche von Mavic drauf, die ich aus was für einem Grund auch immer anno 85 ausgetauscht habe, die optisch schon sehr angegriffen aussehen. Eure Meinung: tauschen?
 
AW: Stahlrenner-Projekt

Wenn die Naben noch gut laufen und die Felgen keine Schläge haben oder durchgebremst sind: lassen.
Mit dem vorhandenen zweiten Nabensatz kannste ja einen Austausch-LRS aufbauen, aber da kannste dir Zeit lassen bei der Auswahl der Felgen. Vielleicht finzte ja was zeitlich Passendes. Kannst aber auch moderne klassische Felgen nehmen (z.B. Mavic Open Sport) und gute Speichen (Niro).
 
AW: Stahlrenner-Projekt

Moin,

ich sehe schon, Ihr versteht genau, was ich meine. :-)

hier gibt's feine Sachen, die dir gefallen könnten.
http://www.cycles-alex-singer.fr/
(und die Züricher gelten ja im allgemeinen hin nicht als verarmt)

Ja, und hier hamwa schon dit erste Mißvastäntniss: Ich bin kein Zürcher, sondern ein Berliner im teuren Exil... :) Geld spielt schon eine Rolle, das was ich gezeigt habe, soll veranschaulichen, was mir gefällt. Das heißt noch laaaange nicht, daß ich die Preise zahlen will, die velo orange da aufruft...

Danke jedenfalls für Eure Tipps.

Gibt es außer dieser e-bucht noch geeignete Händler für new old stock Komponenten?

Grüße
Marius
 
AW: Stahlrenner-Projekt

Gibt es außer dieser e-bucht noch geeignete Händler für new old stock Komponenten?

Schwierig popierig.
Da wirste kein Glück haben, außer bei alten verknarzten Allesaufhebern, die keine Saisonendrabatte geben und bis zum bitteren Ende ihren alten Kram zum O-Preis feilbieten.
Mexiko ist eine gute Adresse, wenn du solche Läden suchst. Da wird das so gehandhabt, aber billig isses nicht (aber der Wexelkurs ist gerade günstig...).
 
AW: Stahlrenner-Projekt

Ja das ist im Deutschen Einzelhandel so generell das Problem. Alles kostet immer den Originalpreis, bis man plötzlich die ganze Ladenausstattung für'n Appel und'n Ei kaufen kann. Aber das dann meist nur komplett und ganz, ganz plötzlich. Da die meisten dieser Händler kein Internet haben werden sie auch aus ebay nichts lernen.
Und da gibt es noch die vielen Hobbyhändler die meinen wenn sie 1x die Woche ne Schaltung verkaufen, trotzdem in 3 Jahren reich zu werden mit "FIXIE-UMBAU!!!" in allen Angebotstiteln.
Das Britische Pfund steht günstig, und die Königlich Britische Post versendet EU-weit zu Gebühren die unsere Post noch nicht mal national hinbekommt.
Einige französische und holländischen Händler sind aber auch nicht übel. Händler heisst hier, dass sie mehr als 10 Artikel pro Woche verkaufen und genauso freundlich antworten wenn man wegen eines Artikels zu 5,- was nachfragt, oder zu 500,-. Aber 50% der deutschen ebay Verkäufer tun ja nicht mal das. Irgendwann übernehmen die Chinesen Deutschland, weil sie fleissiger und freundlicher sind. Es wäre nicht mal schade.
 
AW: Stahlrenner-Projekt

Moin Marius,

NOS abseits der Bucht zu erwerben ist sozusagen immer "nich billich", wie Bonanzero schon schrieb... :eyes:

Die hiesigen Händler in Berlin z.B., die derartiges feilbieten überbieten sich dabei gewissermaßen als Dreingabe auch gerne noch in der für'n Berliner Koofmich nicht untypischen blasierten Arroganz bzw. Desinteresse ihr Zeuch auch an Frau oder Mann zu bringen... :rolleyes: ;)

Dank des in letzter Zeit grassierenden Hypes um die von uns Vintageristen so geliebte Altware muß man aber mittlerweile auch in der Bucht häufiger als einem lieb sein kann harte pekunäre Arbeit verrichten, um einen Fisch an Land zu bekommen. Wenn modernes Geraffel nicht so oft pottenhäßlich wäre, könnte man unaufwendiger zu einem neuen Rad kommen...:o

Bei dem hier könntest Du mal vorstellig werden, wenn es um Campa-Teile geht (ich denke da z.B. an einen Kurbelsatz in 180 mm). Guckstu hat noch Record bzw. Chorus Hinterradnaben in Alu für 10-fach im Angebot. Bremsgriffe "in Alu" könnten hier genauso wie ein Centaur-Schaltwerk mit mittellangem Käfig erworben werden. So ließe sich auch problemlos eine Kassette mit 29 Beißerchen hinten, die es bei Campa ja gibt ohne "basteln" zu müssen, und u.U. Dreifach vorne problemlos betreiben.

Damit Du das leider unvermeidbare Schwarz an den Bremsgriffen eliminiern kannst würde ich mal hier vorbei schauen. Dann könnte man z.B. auf grau ;) "umlackieren". Für die Vorderradnabe könnte man die aktuell noch hergestellte Pista-Version von Campa ins Auge fassen und überlegen, ob man diese auf Hohlachse für Schnellspannerbetrieb umrüsten kann, sofern gewünscht. Noch'n Record Steuersatz dazu und das Campa in Deinem Nick-Soda würde vor Freude sprudeln. :D Bei den Felgen würde ich auch entweder die OpenSport bzw. OpenPro von Mavic oder die Chrina von Rigida in die engere Wahl nehmen. Und schon ist das Rad halb fertisch... :) ;)

unkomplette Grüße

Martin
 
AW: Stahlrenner-Projekt

Ja, grade das alte silberne Geraffel ohne Schwarz geht massiv in die Kohle.... Besonders wenn da Campa draufsteht.... und wenn dann noch Record und NOS draufstehen soll.... Huuiiii.... Billich iss was anderes... :(
 
AW: Stahlrenner-Projekt

Naja, die wirklich wahren Teile sind ja die, wo nur "Campagnolo" draufsteht, und nicht "Record" oder "NOS". Maximal ein erhaben eingegossenes "Nuovo Record" darf auf der Schaltung stehn, auf den anderen Teilen reichen Schriftzüge, geflügelte Naben, Sonnen und Rautenzeichen.
Aber mal im Ernst. Ein Stahlklassiker ist nicht unbedingt ein Rad, an dem Teile mit dem großen "C" verbaut sind. Die Teile sind ja eher Nebensache, der Rahmen ist das zentale Element und wie er gemacht ist und wie man ihn schmückt. Sogar René Herse hat gern die Svelto als Schaltung benutzt, was das Rad aber trotzdem nicht merklich billiger machte. Auch bei den vor einigen Jahren neu aufgelegten Wanderern waren an Rahmen, die ja eher stino waren, RX 100-Teile verbaut und trotzdem war das Endergebnis recht exclusiv, nicht nur, weil ein "W"-geprägter Broox drauf war.
 
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