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Standpumpe: Abweichung

Sysics

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Moin,

neben dem Rennrad ist jetzt ein Gravel hinzugekommen. Ich probiere in letzter Zeit etwas mit dem Luftdruck, da schon ein deutlicher Unterschied bei den 40er Pneus im Gelände bemerkbar ist.
Meine Standpumpe ist eine Pro Performance, deren Werte ich auf der Homepage eingesehen habe. Dort wird eine Abweichung von 0,5 - 0,7 Bar angegeben. Das kommt mir im Vergleich zu SKS und Topeak enorm hoch vor. Bei Topeak geben sie 3% Abweichung an.

Die Hauptfrage: Ist die Abweichung irrelevant, solange ich mich an meiner Pumpe und dessen Werten orientiere? So würde ich es sehen, wie es auch bei Powermetern der Fall ist. Mein Stages kann +10% Watt anzeigen, aber solange ich immer mit der Abweichung arbeite, passt es ja.
So weiß ich, dass ich im Rennrad mit 6 Bar fein bin und sich das Gravel mit 2,5 Bar auf der Straße und im Gelände gut fährt. Wenn ich also immer so viel reinpumpe und zum identisch, gewünschten Fahrgefühl komme, pumpt die Pumpe zuverlässig. Unabhängig davon wieviel der Wert laut einer geeichten Messung wäre.

Soweit auch euer Bild? Mal Handling, Ablesbarkeit vom Manometer etc. außen vorgelassen würde es demnach keinen Sinn machen, sich mal nach einer anderen Pumpe umzusehen?
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von maxweber

Hilfreich
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Ich meine dass der angezeigte Luftdruck deiner Pumpe beim Aufpumpen jedes Mal konsistent sein dürfte, d.h. wenn du bis zu einem bestimmten Druck am Manometer aufpumpst, so ist jedes Mal der gleiche Druck im Reifen.

Wie viel dann beim Abnehmen des Pumpenkopfs vom Radventil ausströmt mag divergieren (oder auch nicht).
Und wie hoch der absolute Druck im Reifen tatsächlich ist mag unterschiedlich zur Manometer Anzeige sein, aber vermutlich auch relativ konstant dazu.

Am billigsten wäre es wohl ein Druckprüfgerät zu kaufen und damit den aufgepumpten Reifen zu messen. Hier sollte eine Abweichung Manometer vs. Druckprüfer dann sichtbar werden, sofern vorhanden.

Meiner Beobachtung nach zeigen verschiedene Pumpen auch unterschiedlichen Druck an ihrem jeweiligen Manometer an, selbst wenn im Reifen immer der gleiche Druck anliegt. Sooo exakt sind die nicht. Ist aber auch eher unwichtig in der Praxis. Du musst nur wissen was "dein" richtiger Druck am Manometer ist, dann reicht das auch.
 
Top, danke. Das dachte ich mir schon :)

Ich merke natürlich, wenn die Luft unausgeglichen vorne und hinten sein sollte. Nach meinem Empfinden lenkt das Rad beim Kurven fahren dann vorne oder hinten komisch ein. Im Zweifel tuts dann ein Pumpstoß aus der Minipumpe oder kurz aufs Ventil gedrückt, damits wieder passt.

Das mit den digitalen Manometern hatte ich schon mal überlegt. Entweder das 16€ Teil von Topeak oder ggf. für 30€ mit digitaler Anzeige. Da hab ich mir dann aber die Frage gestellt, ob ichs wirklich brauche. Weil für 15-20€ mehr, gibts dann auch schon ne solide Standpumpe die mir in aller Regel ausreicht. So wie den Rennkompressor oder die Topeak Joebloe. Die Bewertungen die ich mir dazu durchgelesen hatte, bemängelten immer irgendwas, dass ich nicht so wirklich überzeugt vom Kauf war.
 
Meine Standpumpe ist eine Pro Performance, deren Werte ich auf der Homepage eingesehen habe. Dort wird eine Abweichung von 0,5 - 0,7 Bar angegeben. Das kommt mir im Vergleich zu SKS und Topeak enorm hoch vor. Bei Topeak geben sie 3% Abweichung an.

Meine Pumpe hat immer viel zu viel angezeigt und es war ein Ratespiel wie viel nun wirklich drin ist.
Habe mir dann den Airchecker gekauft (kostet um die 17€): https://www.sks-germany.com/produkte/airchecker-new-generation/

Vor allem wenn ich mit sehr niedrigen Drücken (Gravel, MTB) fahren will, macht das für mich absolut Sinn!
Nutzt du mal die Pumpe von Bekannten/im Verein hast du wieder ein anderes Ergebnis (haben das mal mit 4 Pumpen getest und hatten eine Streuung von bis zu 1,5 bar...). Mit dem Teil von SKS kannst du wieder "deinen" Druck einstellen und alles ist schick.
 
Der von dir angesprochene Rennkompressor zeigt bei mir schon immer 1 bis 1,5 har zuviel an.
Selbst beim MTB, mit geringen Drücken
 
Mit allen Deinen Pumpen zur Tanke fahren. Luft im PKW Reifen messen. Danach alle Pumpen dran hängen und die Abweichungen auf dem Manometer der Pumpen merken. Die Luftdruckgeräte der Tanken sind sehr genau und kalibiert. Dann weißt Du wie groß die Abweichungen bei Dir sind.
Ich glaube aber, die tanken wollen jetzt 1 Euro für den Luftdruck. Das sollte es Dir dann wert sein, um in Zukunft zu wissen, wieviel Luft in Deinem Reifen ist.
 
der Paye hat völlig recht. Der Absolutwert dürfte nicht sehr genau sein (die 3% würde ich gern im Labor sehen) aber zumindest bei den besseren Markenpumpen SKS, JoeBlow, Pieper, etc. dürfte die Wiederholbarkeit ganz gut sein, ebenso das "Delta" - also vieleicht "1 Bar weniger"und die Werte sind de Wichtigen.
Du willst ja gar nicht x Bar, du willst, wenn du mehrmals auf den Luftdruck, zu dem deine Pumpe "x Bar" sagt, aufpumpst, die gleiche Menge Luft im Reifen haben.
Ob deine Pumpe zu "echten" 5.5 Bar 6 Bar sagt oder 5,5 Bar oder 3 Bar ist letztendlich zweitrangig. Nervt natürlich, wenn man mal anderer Leute Pumpe nutzt, dann ist der normansche Meßdaumen wieder gefragt
 
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der Paye hat völlig recht. Der Absolutwert dürfte nicht sehr genau sein (die 3% würde ich gern im Labor sehen) aber zumindest bei den besseren Markenpumpen SKS, JoeBlow, Pieper, etc. dürfte die Wiederholbarkeit ganz gut sein, ebenso das "Delta" - also vieleicht "1 Bar weniger"und die Werte sind de Wichtigen.
Du willst ja gar nicht x Bar, du willst, wenn du mehrmals auf den Luftdruck, zu dem deine Pumpe "x Bar" sagt, aufpumpst, die gleiche Menge Luft im Reifen haben.
Ob deine Pumpe zu "echten" 5.5 Bar 6 Bar sagt oder 5,5 Bar oder 3 Bar ist letztendlich zweitrangig. Nervt natürlich, wenn man mal anderer Leute Pumpe nutzt, dann ist der normansche Meßdaumen wieder gefragt

Meine zwei SKS Rennkompressoren zeigen zuverlässig beide ca. 0.5 Bar zu wenig an (Vergleichswert mal mit einem geeichten Manometer gemessen). Wie du schon sagst, ist das wurscht, da der falsche Wert immer reproduziert werden kann. Und BTW, wo das da oben erwähnt wird: Meine zwei SKS Airchecker zeigen immer unterschiedliche Werte an - gemessen mehrfach am gleichen Reifen, der zuvor nach jedem Meßvorgang wieder auf den gleichen Wert aufgepumpt wurde (nämlich per Rennkompressor).

Fazit: Ohne geeichte Meßgeräte und standardisierte Meßbedingungen sind die absoluten Zahlen der meisten Pumpenmanometer und "Airchecker"-Varianten Mumpitz in erster Näherung. Was aber lebenspraktisch kein Problem darstellt (s. o.).
 
In jeder größeren Stadt an den Ausfallstraßen und an der Autobahntanke wird das meist auch verlangt.

Das ist mir bsiher noch kein einziges Mal untergekommen im Raum Berlin, Leipzig, Halle, Rostock, Hamburg, Bremen usw.. Eine Tankstelle, die das verlangt, steht sofort auf der Liste.
 
[...]
Du willst ja gar nicht x Bar, du willst, wenn du mehrmals auf den Luftdruck, zu dem deine Pumpe "x Bar" sagt, aufpumpst, die gleiche Menge Luft im Reifen haben.
Ob deine Pumpe zu "echten" 5.5 Bar 6 Bar sagt oder 5,5 Bar oder 3 Bar ist letztendlich zweitrangig. Nervt natürlich, wenn man mal anderer Leute Pumpe nutzt, dann ist der normansche Meßdaumen wieder gefragt

Das und nichts anderes! :)
Manche Fälle kommen bei mir einfach nicht vor, so dass ich z.B. wem anders mal die Pumpe leihen muss oder woanders aufpumpe. Daher nehme ich von nem Luftdruckprüfer auch abstand. Wäre sonst nur ein nettes Gadget. Ich weiß nicht ob viele Leute mit nem Luftdruckprüfer unterwegs sind, weil wenn ich nach nem Platten mit der Minipumpe aufpumpe, hab ich kein Manometer am Start.
Hat alles seine Daseinsberechtigung, nur für mich eben nicht :)
 
Mir ist es egal was da irgend ein Manometer anzeigt. Mir reicht ein Prüfdruck mit dem Daumen damit ich erkennen kann ob mir das so taugt oder nicht.
Dein Daumen ist da deutlich besser geeicht als meiner. Ich hatte auf diese Art und Weise ein paar Mal viel zu wenig Luft im Reifen und musste das dann mit Snakebite bezahlen... seither pumpe ich immer vor der Fahrt auf. Allerdings mache ich mir über die Abweichung des Manometers keine Gedanken - habe zwar einen Luftdruckmesser, aber den habe ich nur mal verwendet, um den Druck grob einzuordnen und keine dramatischen Abweichungen festgestellt. Der kommt beim Rennrad sonst nicht zum Einsatz.
 
Und BTW, wo das da oben erwähnt wird: Meine zwei SKS Airchecker zeigen immer unterschiedliche Werte an - gemessen mehrfach am gleichen Reifen, der zuvor nach jedem Meßvorgang wieder auf den gleichen Wert aufgepumpt wurde (nämlich per Rennkompressor).
Meinst du damit eigentlich dass die Geräte sich nicht einig sind oder dass auch ein Gerät sich bei zwei Messungen nicht wirklich mit sich einigen kann?

(ich vermute beides, auch wenn man ersteres strenggenommen ohne etwas Statistikzauber gar nicht richtig erkennen könnte wenn letzteres zutrifft)
 
Dein Daumen ist da deutlich besser geeicht als meiner. Ich hatte auf diese Art und Weise ein paar Mal viel zu wenig Luft im Reifen und musste das dann mit Snakebite bezahlen... seither pumpe ich immer vor der Fahrt auf. ...
Das mit dem "Druck-Daumen" ist wie mit dem "Drehmoment-Gefühl":
man kann seine Fühlfähigkeiten mit der Zeit schulen, indem man häufig das Gefühl mit den Messwerten abgleicht. Im Laufe der Jahre übt sich das dann einigermaßen...
 
Das mit dem "Druck-Daumen" ist wie mit dem "Drehmoment-Gefühl":
man kann seine Fühlfähigkeiten mit der Zeit schulen, indem man häufig das Gefühl mit den Messwerten abgleicht. Im Laufe der Jahre übt sich das dann einigermaßen...
die menschlichen Sinnesorgane können erstaunlich genau sein. jeder Lackierer weiß, dass man Unebenheiten ertasten kann, die man nicht sieht und kaum messen kann, und jeder Schlosser-Azubi hat schon Hunderstel gesehen unter seinem Haarlineal. Audiofreaks hören Millionstel-Ohm Widerstände, Gitarrenfans hören den Unterschied von Nitrolack zu PU-Lack am Gitarrenhals und können Verstärker-Baujahre am Röcheln der Röhren unterscheiden. Mancher hört sogar das Gras wachsen :D Da reihen sich Popometer und Druckmeßdaumen voll ein:

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