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Straßen"sanierung" mit Split -.-

spiderman

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guten abend zusammen,

dass die straßen in deutschland in einem schlechten zustand sind weiß bestimmt jeder ;)
in mode scheint zu kommen, straßenabschnitte oder einzelne bereiche mit der split technik zu sanieren. dabei werden einige cm abgefräst, eine bitumenmasse als klebeschicht draufgeschmiert und anschließend mit losem split überschüttet. festgefahren wird das ganze dann durch den automobilverkehr.

je nach dem in welchem stadium man eine solche stelle überfahrt, finde ich diese lösung grob fahrlässig! nicht nur für uns rennradler, auch motorräder dürften in einer gefahren situation ins straucheln kommen. oft (nicht immer!) stehen zwar entsprechende schilder, aber naja...

warum greifen die städte, gemeinden und straßenbauämter bzw. deren beauftragte firmen zu dieser aus rennradfahrersicht idiotischen maßnahme? klar geld ist knapp in den kassen, aber in bereichen wo ich die sanierung erlebt habe ist es viel mehr eine verschlimm-besserung.

habt ihr erfahrungen? eure meinung?

mfg spidy
 

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Re: Straßen"sanierung" mit Split -.-
Fürcherlich gefährlich, wenn man es zu spät sieht, nur nervig, wenn man es rechtzeitig sieht, und die Strasse ist dadurch höchstens für ein paar Wochen besser. Kommt der erste Trecker oder LKW ist alles beim alten.....
 
War in meiner Kindheit (als es noch Straßengräben gab) auf Land- und Bundesstraßen die Standartvorgehensweise

==>> & so wie es zur Zeit in den "Nicht Vereinigten Staaten von €pa" läuft werden wir da auch bald wieder hinkommen ;)

btw: es kann halt nich jede Straße / Straßendecke ausgebaut / unterhalten sein wie eine Autobahn/Bundesstraße
 
Es gab vor Jahren ne Stelle im Bergischen da war der Split auch noch auf ner leicht abschüssigen Strasse und nicht mal mit Bitumen festgeklebt sondern einfach richtig dick drauf gestreut. Einfach nur brandgefährlich so was.:eek: Mann sollte die Verantwortlichen mal mit nem Rennrad mit 40km/h da drüber fahren lassen.
 
War in meiner Kindheit (als es noch Straßengräben gab) auf Land- und Bundesstraßen die Standartvorgehensweise

==>> & so wie es zur Zeit in den "Nicht Vereinigten Staaten von €pa" läuft werden wir da auch bald wieder hinkommen ;)

btw: es kann halt nich jede Straße / Straßendecke ausgebaut / unterhalten sein wie eine Autobahn/Bundesstraße

Klar. Das Geld muss nämlich den Zocker und Pleitebanken in den Rachen geworfen werden damit die sich ihre Boni erhöhen können:mad: . Da ist für solche Nebensächlichkeiten kein Geld mehr da.:(
 
btw
Vor 4 Wochen, bei meinem Besuch der TdF habe ich nich schlecht gestaunt, als auf der Abfahrt vom Col de la Schlucht nach Bresse ein frisch 'saniertes' Stück von ca. einem km Landstraße auftauchte - aber anstatt Split mit ungebrochenen, größtenteils lockeren Kieselsteinen von ca. 1,5cm Durchmesser :eek: - und nach Beelzebub hats auch gestunken wie noch nie erlebt
 
btw: es kann halt nich jede Straße / Straßendecke ausgebaut / unterhalten sein wie eine Autobahn/Bundesstraße
War gerade in den Niederlanden zum Fahrradfahren. Auffällig war, daß die Straßen dort in deutlich besserem Zustand sind als bei uns.

Vlt. liegt es ja daran, daß dort nicht jede verkehrsarme, viertklassige Dorfverbindung mit einer superbreiten Trasse versehen wurde, sondern der allergrößte Teil des Straßennetzes deutlich schmaler ausgelegt ist als bei uns. Diese Straßen sind dann billiger zu unterhalten, reichen aber für das bisschen Verkehr dort locker aus. Man kann halt bei Gegenverkehr nicht mit 100 aneinander vorbeibrettern, sondern muss ein bisschen vorsichtiger fahren.
 
Es gab vor Jahren ne Stelle im Bergischen da war der Split auch noch auf ner leicht abschüssigen Strasse und nicht mal mit Bitumen festgeklebt sondern einfach richtig dick drauf gestreut. Einfach nur brandgefährlich so was.:eek: Mann sollte die Verantwortlichen mal mit nem Rennrad mit 40km/h da drüber fahren lassen.
da muss ich dich leider enttäuschen. so wird im bergischen immer noch asphalt gebastelt. bin gestern meine hausstrecke gefahren. ab purd wurden risse im asphalt so geflickt. mit dem ergebniss, dass ich alle 100 meter anhalten musste um den klebigen splitt aus den reifen zu bröckeln....:mad: davor hatte man sich mit gleichem ergebnis auf der strecke nach wipperfeld ausgetobt.... ergebnis: viel split auf der strecke, keiner mehr in schlaglöchern. das nenn ich mal wertarbeit....
 
Das mit der Splittechnik kannte ich so noch nicht, aber wird bei uns seit 2 Jahren in der Gegend auch gerne gemacht. Ich wunderte mich schon warum sie eine eigendlich gute Strasse mit split bestreuten:eek:
Die haben alle nen Knall!
 
Die Technik wird hier auch des öfteren angewand, der Effekt hält sich aber in Grenzen. Oftmals ist es dann noch so das der Splitt auf die Radwege geschleudert wird, die Straße wird irgendwann wieder sauber gekehrt nur der Radweg nicht:rolleyes:. Das mit der Bitumenmasse habe ich hier noch nicht gesehen, hier wird einfach soviel Splitt wie möglich auf die Straße geschüttet.
 
Bei uns sind die Stassen dann irgendwann wenn der lose Splitt weggefahren ist ganz ok, ist halt recht rauer Belag.
Bis jetzt sind bei uns nur eher so Nebenstrassen, aber gerade die weniger befahren Strassen nutze ich ja!
 
@ GErdO: Das ist wirklich so... ich fahre mittlerweile meistens nach Holland. Die Straßen dort besser sind und Wege, die dem deutschen Standard entsprechen, werden mit "Schlechter Weg" gekennzeichnet. Liegt wohl einfach daran, dass sie mehr Geld haben.
Außerdem wird in Holland fast nirgendwo gebaut. Auf meiner Standartrute in Deutschland muss ich schon wieder 2 Umleitungen fahren.
Die Niederlande ist nicht umsonst deutlich glücklicher, als wir es im Durchschnitt sind.
Es geht stark bergab in Deutschland und diese Entwicklung nimmt kein Ende.
 
Keine Ahnung, aber bei uns in der Umgebung Leipzig gibt es haufenweise hervorragend rennradgeeignete Straßen. Sicherlich habe ich deutschlandweit zu wenige Straßen gesehen um dies wirklich gut beurteilen zu können, aber so grottig-schlecht wie hier teilweise geschildert finde ich die deutschen Straßen beileibe nicht. Ich komme gerade aus einem Urlaub in Italien und war auch dort mit dem Rennrad unterwegs. Die Wege sind dort streckenweise wesentlich schlechter als hier in der Heimat, zu generellen Hasstiraden gegenüber deutschem Asphalt kann ich mich also nicht hinreißen ;)

Was das Splitten betrifft ist das natürlich ärgerlich bis sehr gefährlich. Wird aber m.E. gemacht um den Grip für die Autoreifen zu erhöhen und damit auch deren Bremsweg zu verkürzen. Wer also nicht komplett blind im Straßenverkehr unterwegs ist kann mit diesem Ärgernis leben ohne wirklich gefährdet zu werden, finde ich.
 
Keine Ahnung, aber bei uns in der Umgebung Leipzig gibt es haufenweise hervorragend rennradgeeignete Straßen. Sicherlich habe ich deutschlandweit zu wenige Straßen gesehen um dies wirklich gut beurteilen zu können, aber so grottig-schlecht wie hier teilweise geschildert finde ich die deutschen Straßen beileibe nicht. Ich komme gerade aus einem Urlaub in Italien und war auch dort mit dem Rennrad unterwegs. Die Wege sind dort streckenweise wesentlich schlechter als hier in der Heimat, zu generellen Hasstiraden gegenüber deutschem Asphalt kann ich mich also nicht hinreißen ;)

Was das Splitten betrifft ist das natürlich ärgerlich bis sehr gefährlich. Wird aber m.E. gemacht um den Grip für die Autoreifen zu erhöhen und damit auch deren Bremsweg zu verkürzen. Wer also nicht komplett blind im Straßenverkehr unterwegs ist kann mit diesem Ärgernis leben ohne wirklich gefährdet zu werden, finde ich.

Schon mal was vom "Aufbau Ost" gehört? Ich will hier keine Ossi gegen Wessi Diskussion anstacheln,aber was glaubst Du wohl warum die Städte und Komunen gerade in NRW den Soli nicht mehr zahlen wollen? Im Osten wird alles auf den neuesten Standard gebracht und hier fehlt das Geld an allen Ecken und Enden um das nötigste zu flicken. Guck Dir nur mal Städte wie Duisburg an,dann weist Du Bescheid.
 
Ja, die Strassensanierung mit Rollsplitt ist für Rennradfahrer lästig. Aber in unserer Gegend (Niederbayern) sind die gesplitteten Strecken immer sehr deutlich und früh genug gekennzeichnet und man kann sie immer problemlos umfahren. Und als Autofahrer muß ich sagen, dass das Splitten auf alle Fälle eine günstige und Standzeiterhöhende Maßnahme für weniger befahrene Straßen ist. Wie lange dauert denn dass "Problem" schon an? Nach 3 Wochen ist der lose Splitt weg. Das ist auf alle Fälle schneller und günstiger als jahrelang nichts tun und dann eine Kompletterneuerung.
 
Im Osten wird alles auf den neuesten Standard gebracht und hier fehlt das Geld an allen Ecken und Enden um das nötigste zu flicken. Guck Dir nur mal Städte wie Duisburg an,dann weist Du Bescheid.
a) Auch um Leipzig wird gesplittet - leider sogar ohne jegliche Hinweisschilder.
b) Leipzigs Straßen sind im Umland OK, aber im Stadtbereich ebenfalls eine veritable Kraterlandschaft. Das Problem ist weniger ein Ost-West-Problem, als ein Bund/Länder/Kommunen-Problem.
 
Das kommt schon noch. Bald ist unsere Kohle in den südeuropäischen Pleitestaaten -ergebnisslos - versickert.
Merke: "alles hat ein Ende,nur die Wurst hat zwei":D

Im Forum habe ich eine dazu passende Signatur gelesen (sinng.) "Die meisten Menschen dieser Erde wären froh, wenn es ihnen so gut gehen würde, wie den armen Deutschen"

MfG
Frank
 
Im Münchner Umland habe ich diese Technik bisher noch nicht erlebt. In den franz. Alpen vor ein paar Wochen ist es mir das erste mal richtig aufgefallen. Dort war z.B. die Südseite vom Col d'Ornon und der Col du Telegraph so geflickt. Die Kehren haben sie aber immer sauber gelassen. Trotzdem sehr lästig.
 
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