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Superrandonnée Rheingold

Und . . . haben die Biere für die Gnade des schnellen Einschlafens geholfen :bier:
;)
 
Zwangspause würde ich es nicht nennen, wenn auf den nächsten 80 km nichts Eßbares oder Trinkbares mehr kommt und man einfach müde ist. Von den ca max 3 Grad plus im Hunsrück will man nicht reden. Die Ausgangssperre war laut Anwohnern aufgehoben, esgalt Energie sparen für den nächsten Tag.
 
Schöne Tour, kommt definitiv ziemlich oben auf die ToDo-Liste.
Herzlichen Dank für die Mühe des Erstellens!
 
Oh man - die Unwettergeschädigten hat es hart erwischt. Wir wollten bald die Strecke abfahren, aber angesichts der Unwetter in der Gegend ist das wohl erst einmal nicht drin. Kann das jemand aus der Gegend verifizieren?
 
Es geht an den am schlimmsten betroffenen Stellen durch die Täler von Lieser, Kyll, Nette und Ahr: Daun, Gerolstein, Altenahr und Mayen. Dazu kommt das gerade steigende Hochwasser am Rhein (Koblenz). Das Rheinhochwasser ist Mitte nächster Woche vorbei, aber die Schäden in der Eifel (zerstörte Brücken und Straßen, von Radwegen ganz zu schweigen) werden noch Wochen bis Monate in Anspruch nehmen.
 
Leider sieht es echt nicht gut aus. Ich selber bin nicht vor Ort und kann mir (noch) kein genaues Bild der Lage machen, die Bilder lassen aber Schlimmes erahnen.
Wie @sibi sagt: das Hochwasser an Mosel und Rhein wird nicht das Problem sein (die Startkontrolle kann man ja auch sonst wo in Koblenz machen und auch die Fähre in Bingen fährt noch). Die Zerstörungen in den kleinen Bach- und Flusstälern, abgerutschte Hänge sowie weggespülte Brücken und Straßen hingegen werden noch viel länger Nachwirkungen haben.

Die fünf Teilnehmer*innen, die jetzt am Wochenende starten wollten, habe ich kontaktiert. Zudem werde versuchen, mir in den nächsten Wochen ein genaueres Bild von den Beeinträchtigungen zu machen und dann ggf. alternative Streckenführungen zu erarbeiten. Das wird wohl ziemlich aufwändig, wenn also jemand vor Ort ist: ich freue mich über sachdienliche Hinweise an [email protected]
 
Eine Erkundungsfahrt wird derzeit schwierig: Die Straßen in und durch (sofern fahrbar) das Ahrtal (und vermutlich auch die anderen betroffenen Täler) sind derzeit nur für Bewohner und Hilfseinsätze offen. Ich werde am Wochenende versuchen, die Verwandschaft in Ahrweiler zu besuchen. Da kann ich mit dem Rad auf Waldwegen hinkommen, ohne den Einsatzkräften in die Quere zu kommen.

Ein Eindruck der Ahrmündung vom gestrigen Heimweg, das Schlimmste ist da schon vorüber:

529056-76hzqcnhf8ra-2021_07_15_kaiserberg-large.jpg


Die Baumlinie hinter dem Schiff ist das Rheinufer, die Seenlandschaft dahinter die Ahr. Das Wikipedia-Bild zeigt den normalen Zustand:

1280px-Ahr%2C_M%C3%BCndung.jpg
 
BITTE NICHT ANREISEN!!!
Das Ahrtal ist NICHT passierbar!
Die Eifel ist in den Tälern größtenteils NICHT passierbar!
So siehts aktuell am CP Effelsberg aus.
20210716082725_974435.jpeg
 
Damit hier keine Missverständnisse aufkommen: natürlich mache ich mich nicht gleich auf dem Weg in die Eifel, um nach einer neuen Strecke zu suchen. Und natürlich müssen erst die akuten Rettungs- und Aufräumarbeiten abgeschlossen sein.

Das bezog sich auch auf die Auswärtigen und diejenigen die nicht sicher sind, ob sie die kommenden Tage die Strecke fahren wollen :)
 
Die letzten Tage haben gezeigt: die schlimmsten Befürchtungen wurden noch weit übertroffen, die Zerstörungen im Ahrtal sind unglaublich.
Hier sieht man Luftaufnahmen direkt von der Strecke aus Brück/Ahrbrück, also den Orten, an denen man bei der SR das zweite Mal die Ahr queren würde:
Über die zerstörte Brücke (u.a. bei 4:10 sichtbar) sollte es eigentlich gehen, aber auch die Brücken in den Nachbarorten sind weitgehend zerstört, sodass keine sinnvolle Umfahrung möglich ist. Zudem ist klar, dass Freizeitsportler in dem Gebiet momentan nichts verloren haben.

Die Superrandonnée ist also bis auf Weiteres nicht befahrbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die letzten Tage haben gezeigt: die schlimmsten Befürchtungen wurden noch weit übertroffen, die Zerstörungen im Ahrtal sind unglaublich.
Hier sieht man Luftaufnahmen direkt von der Strecke aus Brück/Ahrbrück, also den Orten, an denen man bei der SR das zweite Mal die Ahr queren würde:
Über die zerstörte Brücke (u.a. bei 4:10 sichtbar) sollte es eigentlich gehen, aber auch die Brücken in den Nachbarorten sind weitgehend zerstört, sodass keine sinnvolle Umfahrung möglich ist. Zudem ist klar, dass Freizeitsportler in dem Gebiet momentan nichts verloren haben.

Die Superrandonnée ist also bis auf Weiteres nicht befahrbar.
Sehr gut zu sehen die Aral Tankstelle an der Abzweigung. Verpflegungspunkt vor der Hohen Acht. Hoffentlich ohne Ölverlust...
 
Zudem ist klar, dass Freizeitsportler in dem Gebiet momentan nichts verloren haben.

Die Superrandonnée ist also bis auf Weiteres nicht befahrbar.
👍
Die einzig richtige Schlussfolgerung!

Diese Empfehlung sollte auch vom Erbauer der SauBerLand-Superrandonnée ausgesprochen werden, wo
die Bedingungen leider auch nicht besser sind.
 
Update

Weil es ja irgendwie weitergehen muss, habe ich mir nach Absprache mit Walter, Urban und Michael Gedanken über eine mögliche Umleitung gemacht, die das Katastrophengebiet im Ahrtal weiträumig umfährt. Letzte Woche habe ich mir das vor Ort angeschaut, ein erster Teilnehmer ist die Umleitung auch schon gefahren.

Durch die neue Strecke fällt leider die Kontrolle am Radioteleskop in Effelsberg weg, auch die schöne Abfahrt zur Ahr nach Brück/Ahrbrück sowie der lange Anstieg zur Hohen Acht sind vorerst raus.

Die Ausweichstrecke ist aber nicht weniger attraktiv (danke an @sibi für zahlreiche Tipps und Hinweise) und enthält zwei zusätzliche Sehenswürdigkeiten.

Es gibt jetzt einen Abstecher über den Kalkeifel-Radweg, vorbei am Dreimühlen-Wasserfall.
Zudem geht die Umleitung direkt am Nürburgring vorbei. Der Anstieg dorthin geht über die historische Südschleife, die in Vergessenheit geratene kleine Schwester der legendären Nordschleife.
An der Kontrolle auf der Hohen Acht trifft man wieder auf die Originalroute.

Ein Start ist also wieder möglich. Die Originalroute wird erst wieder angeboten, wenn ich mich selber vor Ort überzeugt habe, dass man ohne schlechtes Gewissen und ohne den Verdacht von Katastrophentourismus aufkommen zu lassen wieder Freizeitsportler durchs Ahrtal schicken kann. Das wird aber noch dauern.
 
Vielen Dank für diese phantastische Strecke!! Soviel wunderbare Landschaft, Anstiege und Abfahrten. Wir haben sie gerade absolviert und liegen noch im Hotel in Boppard. Dank der so schnell erstellten Umleitung war das ja wieder möglich. Davon werden wir noch lange zehren. Der Track ist spitze, hätte nie gedacht, so verkehrsarm und abwechslungsreich dort fahren zu können.
Wir haben die 'Hotel' Variante gewählt mit zwei Übernachtungen, sodass wir die Zeit ziemlich ausgereizt haben. Dadurch war das wie ein Radurlaub und wenn auch kräftezehrend so gab es keine Probleme mit Müdigkeit. Die zweite Nacht haben wir direkt an der Strecke in Birgel im Hotel Birgeler Hof verbracht. Wir wurden dort sehr freundlich empfangen, Sonderwünsche wurden nach freundlicher Nachfrage erfüllt (Essen nach Küchenschluss, Frühstück vorverlegt) und die Räder durften ungefragt in der Gaststube übernachten. Leider sind die Hotels dort in der Gegend zum Teil kurz vor der Schließung nach Corona und jetzt auch noch der Flutkatastrophe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Update

Weil es ja irgendwie weitergehen muss, habe ich mir nach Absprache mit Walter, Urban und Michael Gedanken über eine mögliche Umleitung gemacht, die das Katastrophengebiet im Ahrtal weiträumig umfährt. Letzte Woche habe ich mir das vor Ort angeschaut, ein erster Teilnehmer ist die Umleitung auch schon gefahren.

Durch die neue Strecke fällt leider die Kontrolle am Radioteleskop in Effelsberg weg, auch die schöne Abfahrt zur Ahr nach Brück/Ahrbrück sowie der lange Anstieg zur Hohen Acht sind vorerst raus.

Die Ausweichstrecke ist aber nicht weniger attraktiv (danke an @sibi für zahlreiche Tipps und Hinweise) und enthält zwei zusätzliche Sehenswürdigkeiten.

Es gibt jetzt einen Abstecher über den Kalkeifel-Radweg, vorbei am Dreimühlen-Wasserfall.
Zudem geht die Umleitung direkt am Nürburgring vorbei. Der Anstieg dorthin geht über die historische Südschleife, die in Vergessenheit geratene kleine Schwester der legendären Nordschleife.
An der Kontrolle auf der Hohen Acht trifft man wieder auf die Originalroute.

Ein Start ist also wieder möglich. Die Originalroute wird erst wieder angeboten, wenn ich mich selber vor Ort überzeugt habe, dass man ohne schlechtes Gewissen und ohne den Verdacht von Katastrophentourismus aufkommen zu lassen wieder Freizeitsportler durchs Ahrtal schicken kann. Das wird aber noch dauern.
Toll, danke für euren Einsatz!
Nur bin ich irgendwie zu doof die neue Strecke als GPX zu finden 🙈
 
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