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Teile-Anpassung nach Pulverbeschichtung

AndiMX

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Hallo liebe Alteisenfans,

nach langer Zeit gelangt die Wiederbelebung meines "Erbstückes" nun in die letzten Züge. Das gute alte Rädchen, wohl ein Franzose, wurde dazu in neues Pulverlackgewand gesteckt, welches mir nun Kopfzerbrechen bereitet.

Folgendes: Da mein Rahmen gepulvert wurde (zwei Schichten), ist der Lackmantel erheblich dicker als davor. Nun könnt ihr euch schon denken, dass die Klemmschelle des alten Huret-Umwerfers nicht soviel Spielraum für das asipöse Rohr bietet. Ergo: Die Schelle passt nicht mehr.

Was meint ihr? Neuer Umwerfer? Runterschleifen des Lackes ist weder einfach (Pulver lässt sich sehr schlecht schleifen) noch würde es gut aussehen. Im Endeffekt passt die Klemme um das Rohr, nur das Außengewinde, auf das die Hutmutter gehört, ist zu kurz. Fünf Millimeter mehr und es wäre kein Problem. Deshalb habe ich einmal Bilder des Gewindebolzens gemacht. Meint ihr man kann diesen "Bolzen" gegen einen längeren austauschen (ich befürchte ja nicht). Ebenso scheint der ziemlich fest hineingepresst.

Ich bin gespannt was ihr dazu meint

Grüße
André


umwerfer1.jpg

ohu7w2.jpg

j58adg.jpg

umwerfer4.jpg
 
AW: Teile-Anpassung nach Pulverbeschichtung

Diffizile Sache. Mit etwas Geschick und den entsprechenden Werkzeugen und Vorrichtungen könntest du evtl. eine Schraube ausm Baumarkt zurechtfeilen, so dass du die originale ersetzen, also in die Kiste legen kannst. An diesem Umwerfer was irreversibel zu verändern wäre Frevel. Aber auf einen Versuch mit ner Baumarktschraube würd ichs ankommen lassen. Evtl. brauchst du den Flachteil gar nicht, wenn du einen 6kantkopf nimmst und ggf. etwas runterfeilst. Eine Edelstahlschraube wäre dabei vielleicht eine gute Idee.
 
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Hallo Andy,

Hast alles direkt "Breitwand" reingestellt:-) - ich war am Bearbeiten deiner Bilder um sie raufzuladen, aber du hast es ja gemacht.
Ich werde Bonanzero mal auf deinen thread aufmersam machen. Auch einige andere Leute, die schon an Franzosen geschraubt haben. Das Beschichtungsproblem konnte ich mir bislang nicht vorstellen, da ich noch nie pulverbeschichtete Teile hatte. Aber hier sind bestimmt manche Leute welche diese Art von Problem kennen.
Ich frag mich mal um.
ps. Donnerwetter, Bonanzero ist schnell, seeehr schnell:-))
 
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Nee, Helicoil ist was für vermurxte Innengewinde. Darum gehts ja hier nicht, hier ist nur die Schraube zu kurz.
 
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Hey Leute,

ach, das Klassiker Forum. Hier fühlt man sich wie in der warmen Stube bei Mutter. Eure Hilfe und vor allem deine Paletti ist wirklich umwerfernd....apropos Umwerfer:

Ich müsste zuerst diesen Bolzen herausbekommen. Denkt ihr, ich kann da einfach mal mit nem Hämmerchen von der einen Seite draufschlagen?
@bonanzero: das mit der Baumarktschraube hört sich gut an. Nur muss ich beachten, dass dieser Bolzen am anderen Ende auch eine Funktion erfüllt (letztes Bild). Es dient als Klemmpunkt für die Umwerferfeder (der Kopf besitzt eine kleine Führungsrille), die auf dem Bild demontiert ist.

Was mir noch eingefallen ist: Auf dem ersten bild halte ich die Mutter in der Hand, die normalerweise draufkommt (ich halte sie verkehrt herum). Diese Mutter hat an einem Ende einen Außensechskant - am anderen ist sie Rund und dünner. Nun könnte ich doch das Loch an der Schelle aufbohren, bis dieses dünne Ende hineinpasst und über den Überhang des Sechskants gekontert wird. Eigentlich habe ich die Idee schon verworfen, da die Materialstärke zu dünn würde und das Loch ausbrechen könnte. Außerdem wäre damit natürlich das gute Stück verunstaltet.

Gibt es denn keine "Gewindeverlängerer", sprich eine Schraube, die an dem einen Ende den Durchmesse X als Innengewinde und selbigen am anderen Ende als Außengewinde besitzt?

Danke und Grüße
André
 
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Falls es ein Teil nicht gibt, kann man es fertigen lassen, das ist preislich auch durchuas im machbaren Bereich. Sickgirl einfach mal fragen ob sie Zeit und Lust hat.
 
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Die Nut für den Federhalter in den Kopf zu feilen, halte ich nicht für problematisch, auch nicht bei einer 6kantschraube.
Versuche, die originale Mutter weiterzuverwenden. Ich nehme an, die schmale Stelle hat eine Funktion, es kann sein, dass sie dazu dient, das Gewinde zu verlängern, um den 6kant weiter nach außen zu bringen, damit man besser mitm Schraubenschlüssel rankommt. Also wenn diese Mutter aufs Baumarktgewinde passt, dann git es ja kein Problem damit.
Gewindeverlängerer sind bei dieser Länge nicht drin, dafür ist kein Platz, denn die Schraube steckt ja komplett in der Schelle bw. in der Mutter, da ist kein Freiraum für das Innengewinde, wo die O-Schraube reinsoll (da muss ja etwas Fleisch drumrum sein, sonst hält das Gewinde nicht).
 
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Ich müsste zuerst diesen Bolzen herausbekommen. Denkt ihr, ich kann da einfach mal mit nem Hämmerchen von der einen Seite draufschlagen?
Ja, kannst Du prinzipiell, die Schraube sitzt nur mit Preßpassung. Allerdings solltest Du die Umwerferschelle dabei gut abstützen, sonst rührt sich die Schraube eventuell nicht, und im schlechtesten Fall verbiegt das Alu ... Gut wäre eine Abstützung rundherum, also z.B. eine dickwandige Hülse oder eine Nuß, die Du auf eine feste Unterlage stellen kannst.

@bonanzero: das mit der Baumarktschraube hört sich gut an. Nur muss ich beachten, dass dieser Bolzen am anderen Ende auch eine Funktion erfüllt (letztes Bild). Es dient als Klemmpunkt für die Umwerferfeder (der Kopf besitzt eine kleine Führungsrille), die auf dem Bild demontiert ist.
Mir sieht es ja eigentlich so aus, als ob Du eventuell mit einer normalen M5-Inbusschraube Erfolg haben könntest - die säße dann zwar nicht fest in der Schelle und wäre nicht "automatisch" gegen Verdrehen gesichert, aber das macht von der Funktion her nichts, nur die Montage wird dann etwas "fummeliger", und Du müßtest halt beim Festziehen der Schraube mit einem Inbus gegenhalten.

Was mir noch eingefallen ist: ... Nun könnte ich doch das Loch an der Schelle aufbohren, bis dieses dünne Ende hineinpasst und über den Überhang des Sechskants gekontert wird. Eigentlich habe ich die Idee schon verworfen, da die Materialstärke zu dünn würde und das Loch ausbrechen könnte. Außerdem wäre damit natürlich das gute Stück verunstaltet.
Ich würde Dir sehr davon abraten wollen, denn man muss die Schraube schon recht kräftig anziehen können, damit der Umwerfer hält, und die Umwerferschelle hat an dieser Stelle definitiv nicht genug "Futter", um da so viel wegzunehmen - sie wird mit einiger Wahrscheinlichkeit schon beim Anziehen der Schraube brechen. Außerdem ärgert man sich meiner Erfahrung nach später oft über solche Pfuschlösungen, durch die der Umwerfer irreversibel beschädigt wird ...
 
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So, Bolzen wurde herausgeschlagen und zufällig hatte ich noch ein M5 Imbusschraube in der passenden Länge zuhause. Somit muss ich nur noch eine kleine Rille in den Schraubenkopf feilen. Das ist wirklich die beste und einfachste Lösung.

Danke euch!!
 
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:(:(

Zu früh gefreut. Die Schraube passt zwar, aber der Kopf der M5 Imbusschraube ist zu dick. Ergo die Feder, welche sich an der Stelle um den Bolzen schlingt passt nicht mehr darauf. Aufbiegen ist nicht, da die Feder sich mitdreht und eben zu wenig Luft rund um den Schraubenkopf ist.

Wenn mir nichts mehr einfällt, muss wohl eine Spezialanfertigung ran. Oder was meint ihr?

Grüße
 
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Versuchs mal mit ner 6kantschraube. Da kannste am Kopf rumfeilen, bis es passt.
Natürlich kannst du auch die Inbusschraube befeilen (oder in die Bohrmaschine spannen und so weit abschleifen, bis die gewünschte Dicke an der Klemmstelle erreicht ist).
 
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In die Umwerferschraube ein Loch bohren und ein Gewinde schneiden, dann einer langen passenden Schraube den Kopf absägen, in die Umwerferschraube mit Loctite schrauben und dann eine Mutter drauf. Fertig ist!
 
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Natürlich kannst du auch die Inbusschraube befeilen (oder in die Bohrmaschine spannen und so weit abschleifen, bis die gewünschte Dicke an der Klemmstelle erreicht ist).
Das mit der Bohrmaschine klappt erstaunlich gut, jedenfalls, wenn die Maschine fest eingespannt ist (z.B. im Bohrständer) - sollte in längstens einer Viertelstunde erledigt sein. Ich "drehe" mir öfter mal die Köpfe von Edelstahl-Schlitzschrauben halbrund, wenn ich sie in alten Fahrrädern verwende - das geht wirklich fix, man muss nur aufpassen, dass man nicht versehentlich die Klemmbacken des Bohrfutters mit verrundet ... :cool: Insofern empfiehlt es sich, die Schraube mit etwas "Luft" einzuspannen (zur Schonung des Gewindes kann man auch zwei Muttern auf das Schraubengewinde kontern und diese einspannen).
 
AW: Teile-Anpassung nach Pulverbeschichtung

In die Umwerferschraube ein Loch bohren und ein Gewinde schneiden, dann einer langen passenden Schraube den Kopf absägen, in die Umwerferschraube mit Loctite schrauben und dann eine Mutter drauf. Fertig ist!

:confused:

Also die originale Schraube mit einer dünneren verlängern?
Dann wäre die neue Mutter ja auch wesentlich kleiner. Ob das gut aussieht?
Und ob die dünne Verlängerung die gleichen Zugkräfte, die für eine ausreichende Klemmkraft der Rahmenschelle nötig ist, aushält?

Versuch macht kluch...
 
AW: Teile-Anpassung nach Pulverbeschichtung

:confused:

Also die originale Schraube mit einer dünneren verlängern?
Dann wäre die neue Mutter ja auch wesentlich kleiner. Ob das gut aussieht?
Und ob die dünne Verlängerung die gleichen Zugkräfte, die für eine ausreichende Klemmkraft der Rahmenschelle nötig ist, aushält?

Versuch macht kluch...


Kann man machen;)
 
AW: Teile-Anpassung nach Pulverbeschichtung

Ich dache man wäre hier in der Klassiker Ecke ?


Sowas geht auch mit einer Feile (klingt komisch, ist aber so).


Luki
 
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