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Teile-Anpassung nach Pulverbeschichtung

AW: Teile-Anpassung nach Pulverbeschichtung

Oha, darf ein Klassikerfan nicht mit ner Flex arbeiten ?? Ich mache das ganz gerne, aber stimmt schon, geht natürlich auch mit ner Feile....bei wesentlich mehr Zeitaufwand. Wo ist das Problem ??

Gruss Horst
 
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@bonanzero: Den Schraubenkopf herunterzufeilen ist eine gute Idee und natürlich bei nem 6kant sinnvoller, da innen "Fleisch" ist. Nur: Ich muss beim Festschrauben des Umwerfers irgendwie "dagegenhalten", wenn ich von der anderen Seite die Mutter draufschraube.

Wenn ich also den Kopf soweit herunterfeile, kann ich höchstens noch mit ner Rohrzange anpacken. Wobei das bei dem Umwerfer sehr fummelig ist...alles so eng und die Zange so groß. Aber hoppla: Ich hatte schonmal das Problem mit einem verhunzten Außensechskant. Ich habe ihn einfach in meinen treuen Akkuschrauber eingespannt und somit herausgedreht. Ich denke das wäre einen versuch wert.

Morgen ist Sonntag und kein Baumarkt hat offen...tjaaa. Dann werde ich erst Montag weitertüfteln. Für Anregungen und Kommentare bin ich aber weiter dankbar.

Anbei ein paar Fotos zur Aufklärung.

Gruß
André
 

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Hm,

der Sechskantkopf scheint mir schon "die" Lösung zu sein...

Ich würde den Sechkantkopf so drehen und dann befeilen, daß von 9 Uhr bis 3 Uhr der Kopf rund wird, Du die Feder einhaken kannst aber trotzdem noch mit einem Maulschlüssel zwei Flanken zum gegenhalten hast. Wäre das eine Option... :confused:

mitgefrickelte Grüße

Martin
 
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Wenn ich also den Kopf soweit herunterfeile, kann ich höchstens noch mit ner Rohrzange anpacken. Wobei das bei dem Umwerfer sehr fummelig ist...alles so eng und die Zange so groß.
Deswegen solltest du eine Schlüsselweite ranfeilen, z.B. 6 mm (größer geht nicht bei M5-Inbusschrauben), demit du mit einem Gebelschlüssel gegenhalten kannst.
Und die Rille für die Feder nicht vergessen. Das geht wohl am besten , wenn man eine 6kantmutter draufbrummt und diese ins 3backenfutter der BoMa einspannt. Das sollte ausreichend glatt laufen.
Ich schleife mit der BoMa auch Lagerkonen nach, geht prima. Ist zwar keine Drehbank, aber fast.
 

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Will mich auch kurz einmischen.
Eine Torx-Schraube könnte auch eine Möglichkeit sein. Sie kann sehr weit abgefeilt werden, insbes. wenn sie einen kleinen Stift in der Mitte besitzt und sie ist immer noch montier/bzw demontierbar. Allerdings brauchst Du einen Torx-Schlüsselsatz dazu. Sie sieht zwar dann nicht nach Original aus, aber in diesem Falle Funktion und Zweck vor Ästhetik.
 
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Prinzipiell kann man in einen abgefeilten Schraubenkopf auch einen Schlitz einschleifen. Ich bevorzuge aber weiterhin die Schlüsselweite, wegen der Zugänglichkeit. Meist hat man ja nach hinten nicht ausreichend Platz, um einen Schraubenzieher, mit welchem Kopf auch immer, anzusetzen.
 
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Soo...Freunde der Baumärkte. Es wäre doch auch ein Ding, wenn man dort nichts fände.

Wiefolgts hats geklappt: Komisches Ding, das aussieht wie eine Niete (innen M5, außen Schlitz) gekauft, etwas gekürzt und dann von der anderen Seite eine M5 Imbusschraube dagegengesetzt. Den restlichen Stauraum habe ich noch mit Unterlegscheiben aufgefüllt.

P.S.: Mir kommt die die Feder der Umwerfers recht stark vor. Ich bilde mir ein, dass sie vor meinen Herumfriemeleien leichter ging. Wie ist es denn um solche alten Umwerfer bestellt? Kann ich durch aufbiegen der Öse etwas an der Federkraft verändert haben?
 

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Hallo Andy, gut gelöst so.
Stell doch auch einfach mal die Bilder von deinem neuen Schaltschraubenproblem hier rein - die Franzosen-Spezialisten wissen bestimmt Rat mit der Huret.
 
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P.S.: Mir kommt die die Feder der Umwerfers recht stark vor. Ich bilde mir ein, dass sie vor meinen Herumfriemeleien leichter ging. Wie ist es denn um solche alten Umwerfer bestellt? Kann ich durch aufbiegen der Öse etwas an der Federkraft verändert haben?
Glaube ich eher nicht. Kann es sein, dass die Feder an/in der neuen "Konstruktion" eventuell mehr Reibung hat (z.B., weil sie mit größerer Fläche aufliegt) und der Umwerfer deswegen schwergängiger geworden ist ? Ansonsten sieht die Lösung aber sehr gut und solide aus - Glückwunsch ! :)
 
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Mehr Reibung glaub ich nicht, es kann aber sein, dass die Anlagerille der Schraube einen größeren Radius hat und die Feder mehr spannt. Miss doch mal den Anlegradius an der alten und an der neuen Schraube.
 
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Diese starke Spannung ist mir schon aufgefallen, als ich probeweise die originale Schraube montiert hatte. Mit meiner Baumarktlösung hat sich an der gefühlten Spannung nichts geändert.


Wenn ich schoneinmal am Schaltwerk herumfrage. Wie stellt man denn diese Schraube zwischen Schaltwerk und Ausfallende ein? Ich habe sie nicht verstellt, da aber die Pulverschicht etwas dicker ist, als der vorherige Lack müsste ich sie ja hineindrehen.

Auf dem Bild meine ich die etwas grünlich erscheinende Schraube.
 

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Diese Schraube brauchst du zur Feineinstellung, wenn du gerasterte Hebel hast. Damit wird die Zugspannung reguliert, um die Posizion mit den Rasterschritten am Hebel zu synchronisieren. Am Anfang empfiehlt es sich, die Schraube etwa ein Drittel herauszurehen, eher etwas weniger, je nachdem, wie du den Zug beim Klemmen spannst (ich lass sie immer ganz drin). Dann fädelst du den Schatzug ein und klemmst ihn fest, möglichst so, dass er grad so gespannt ist. Beim Probeschalten wirst du mglw. feststellen, dass mancher Gang nicht gleich schaltet, also musst du die Spannung erhöhen - Schraube ein paar Umdrehungen raus, wenn es überschaltet oder schon am näxten Kranz rattert - Schraube wieder etwas hinein. Na, usw.
 
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Hallo Andy,

Dieses Bild hattest du mir nicht geschickt, nur Bilder vom Umwerfer.
Das ist in etwa das gleiche Schaltwerk wie am Paletti. Hat tatsächlich absolut nichts mit Huret oder Simplex zu tun:-))
 
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Ja, das ist ein Shimano 105, genau wie am Paletti. Ich hatte schon gedacht, dass das ein richtiger Klassiker sei, denn der Umwerfer ist ein seltenes Stück, nicht der einfache Huret 700, sondern derjenige, der zu den Success- und Dupoar-Titanschaltungen angeboten wurde.
 
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Diese Schraube brauchst du zur Feineinstellung, wenn du gerasterte Hebel hast. Damit wird die Zugspannung reguliert, um die Posizion mit den Rasterschritten am Hebel zu synchronisieren. Am Anfang empfiehlt es sich, die Schraube etwa ein Drittel herauszurehen, eher etwas weniger, je nachdem, wie du den Zug beim Klemmen spannst (ich lass sie immer ganz drin). Dann fädelst du den Schatzug ein und klemmst ihn fest, möglichst so, dass er grad so gespannt ist. Beim Probeschalten wirst du mglw. feststellen, dass mancher Gang nicht gleich schaltet, also musst du die Spannung erhöhen - Schraube ein paar Umdrehungen raus, wenn es überschaltet oder schon am näxten Kranz rattert - Schraube wieder etwas hinein. Na, usw.

hallo,

ich glaube, er meint die Schraube, die den Abstand des oberen Schaltröllchens zur Kassette einstellt (er schrieb ja auch: "die schraube, die grünlich erscheint").
 
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Achja, stimmt, jetzt seh ichs auch.
Die dreh ich immer ganz raus, so dass die Schaltung vorn möglichst hochkommt. Wenn das obere Schaltröllchen die Kette zu sehr umschlingt auf dem kleinsten Ritzel (es rattert etwas, wenn man laaaanxam an der Kurbel dreht), dann ist es zu nah dran, also Schraube etwas reindrehen. Und zwar so weit, bis es nicht mehr rattert.
 
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Ja, das ist ein Shimano 105, genau wie am Paletti. Ich hatte schon gedacht, dass das ein richtiger Klassiker sei, denn der Umwerfer ist ein seltenes Stück, nicht der einfache Huret 700, sondern derjenige, der zu den Success- und Dupoar-Titanschaltungen angeboten wurde.

Titan? Damals? Meinst du jetzt ein Schaltwerk von Huret oder eine Record?

Das 105 ist auch nicht das Original Schaltwerk. Mein Onkel hat das Super Record auf einem anderen Bike. Achja...ich weiß jetzt auch, welche Marke das Bike ist. Von wegen etwas Französisches. Ich dachte dass, weil die Ausfallenden sowie die Gabel halbverchromt waren. Außerdem war die Form auch ansonsten der des Gitanes meines Vater sehr ähnlich. Naja, da ging ich eben davon aus, dass die beiden Bübchen sich beide ein Gitane aus´m Brügelmann bestellt hatten. Uncle meinte dass er müsse sein Rahmen eigenhändig überlackieren, weshalb ich eben lange nicht wusste, welche Marke es war und dazu führte dass eine neue Lackierung her musste (es sah wirklich schlimm aus).

Nundenn, jetzt bin ich schlauer. Der Rahmen ist von RIH. Nach kurzer Internetrecherche habe ich herausgefunden, dass das entweder ein holländisches Fabrikat ist, oder von einem Wiener Rahmenbauer stammt. Da muss ich nochmals nachfragen. Kennt von Euch übrigens einer RIXE? So ein Ding hat er wohl noch im Keller herumstehen.


Grüße
André
 
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Titan, jawoll. Mitte der 70er brachte Huret seine Success mit Titanteilen (also nicht nur Schrauben wie Campa) auf den Markt. Die sah aber genauso billig aus wie die Eco, die man ja zuhauf an Bahnhofsrädern findet. Duopar war eine sonderbare Konstruktion mit 2 Parallelogrammen (deswegen duo-par) und ebenso Titanteilen. Ganz 100% genau weiß ich nicht, was sie aus Titan gemacht haben, ich nehme aber mal an, es sind die gebogenen Gelenkbleche, an denen das Parallelogramm dran ist, welches aus Alu bestehen sollte. Ich hatte noch nicht das Vergnügen, eine solche Schaltung in natura zu sehen und in der Hand zu wiegen, aber taunide hat eine am Phillippe. Wenn du das Rad also wieder hübsch machen willst, dann solltest du nach einer Huret Success suchen.

Rixe ist mir ein Begriff, das waren bis in die 50er mal ernstzunehmende Räder. Dann ist die Bude eingegangen, bis ein findiger Geschäftsmann wohl dahinter gekommen ist, einen alten großenNamen auf möglichst viele billige Rahmen zu pappen. Sowas sah man dann zuhauf in der untersten Etage großer Fahrradhändler bzw. in Baumärkten.
 
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Rixe ist mir ein Begriff, das waren bis in die 50er mal ernstzunehmende Räder. Dann ist die Bude eingegangen, bis ein findiger Geschäftsmann wohl dahinter gekommen ist, einen alten großenNamen auf möglichst viele billige Rahmen zu pappen. Sowas sah man dann zuhauf in der untersten Etage großer Fahrradhändler bzw. in Baumärkten.
Ein Freund aus Bielefeld (wo Rixe produziert hat), der zugleich "Fachreferent für die Bielefelder Fahrradindustrie" unseres Vereins Historische Fahrräder e.V. ist (und das Bielefelder Museum schon mit einigen Rädern und Unterlagen versorgt hat), meinte, dass der Volksmund in Bielefeld (zeitweise das Zentrum der deutschen Fahrradindustrie) auch früher schon immer "Rixe ist W.xe" gesagt habe - die haben wohl nie besonders gute Fahrräder hergestellt ... Und nach Frank Papperitz' "Markenware Fahrrad" scheint Rixe wohl sogar eine der am längsten überlebt habenden traditionellen Fahrradfirmen gewesen zu sein: gegründet 1921, Fahrradproduktion bis 1984, erst 1999 dann (als "Aufklebermarke") an Derby, Cloppenburg. Die waren also offenbar für den ganzen Schund der 1960er bis 1980er Jahre voll selber verantwortlich ...
 
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