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Teile-Anpassung nach Pulverbeschichtung

AW: Teile-Anpassung nach Pulverbeschichtung

Hey ho,

es geht weiter mit der fröhlichen Fehlersuche. Wenns also nicht an der fehlenden Einstellschraube liegt, kann es eigentlich nur noch die Zughülle sein.

Ich habe folgendes gemacht: Die Hülle samt Zug aus allen Ösen gezogen, sodass sie frei am Bremshebel hängt. Dann habe ich einfach mal die Hülle hin- und hergezogen. Das ging wirklich sehr einfach. Ich habe den Zug durch ein Reststück der Hülle gezogen, in der er ebenfalls leichgängig glitt.

Mich iritiert am stärksten die starke Kontraktion der Hülle. Dazu habe ich einmal vorher/nachher Bilder geschossen. Sagt mir doch bitte, ob das im Rahmen oder zu viel Spiel ist.

Außerdem könnt ihr euch noch die Hüllenenden begutachten. Ich habe sie versucht so zu schleifen, dass eine möglichst große Abstützfläche entsteht. Der Beginn der Kunststoffauskleidung ist erste 1 mm weiter im "Schlauch".

Achja, zu den Federn der Bremsen: Sie sehen fürchterlich aus. Voller fiesem Dreck, der mit nichts herunterzubekommen ist. Sie funktionieren dennoch super.

Und ja Paletti, von Hand lassen sie sich zusammendrücken. Mit dem Hebel ja auch, nur mit ungleich mehr Kraft als beim linken Hebel. Ebenfalls stutzig hat mich gemacht, dass nach dem Fixieren des Zuges die Bremsgummis wieder ein paar Millimeter "nachgegeben haben". Ihr kennt wohl das Vorgehen. Mit der einen Hand die Gummis an die Felge drücken und der anderen den Zug strammziehen und das Schräubchen festziehen. Nach diesem Prozedere gönnt sich die hintere Bremse etwas Entspannung. Vorne konnte ich die Gummis millimetergenau an der felge platzieren.


Mal schauen, was die AlteisenCrew antwortet...:)
 

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Hier die letzte beiden Bilder.

Um die Veränderung der Zughülle gut zu erkennen, müsst ihr zuerst die Bilder einmal durchklicken, damit sie im zwischenspeicher eures computer sind. Danach einfach wieder zurück und man kann schön den vorher/nachher zustand erkennen.
 

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Diese Vewrformung kann man eigentlich als normal ansehen. Auch das Zurückschnappen beim Loslassen der Bremsschenkel nach dem Festziehen der Klemmschraube. Naja, vielleicht ist die Zughülle schon etwas weich. Hast du vielleicht eine andere Zughülle, die du mal zum Vergleichen einbauen kannst?
Eigentlich hast du nichts falsch gemacht, aber das Phänomen kommt mir trotzdem sonderbar vor. Könnte es etwa sein, dass die Hülle hintenrum zu kurz ist? Schieb sie vioelleicht mal etwas weiter nach hinten, so dass der Radius dergestalt ausfällt, dass er Zug dann gerade in die Bremse geht.
Was anderes fällt mir erstmal auch nicht ein, wenn es die Bremse nicht sein kann...
 
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Eine Hinterradbremse ist immer etwas schwergängiger als eine Vorderradbremse, da der Zugweg länger ist. Dennoch habe ich - deinen Bildern nach zu urteilen - den Eindruck, dass du den Zug wirklich etwas zu kurz (so 6 cm, vielleicht etwas mehr) verlegt hast.
Und das mit dem Dreck an der Bremse - also bau die Bremse mal ab, lege sie ( ohne Bremsschuhe !) 24 Stunden lang in eine kleine Schüssel mit Petroleum ( Lampenöl oder sogar Diesel, kein Parafin !!!), danach sprühst du Fettlöser drauf und "rein" und dann noch WD40. Dann Zahnbürste und schrubben bis du umfällst, wo immer du hinkommst. Du kannst die Bremse auch auseinanderbauen, die sind wirklich einfach aufgebaut.Wenn du unsicher bist, mach von jeder Abbauperiode Fotos. Und dann Teil für Teil eben wie oben beschrieben.
Danach wieder alles einfetten und etwas ( Waffen oder Nähmaschinen-) Öl schadet auch nichts. Normalerweise ist die Bremse dann wie neu.
 
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Wenn du die Bremse auseinanderbaust, dann lege am besten alle Teile in der Reihenfolge hin, so dass du sie eins nach dem Andern wieder zusammensetzen kannst. Dann reinige die Teine der Reihe nach.
So mach ich das immer, wenn ich mir über die Reihenfolge der Ringe und Scheiben nicht absolut im Klaren bin.
 
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Genau, Bonanzero. Und wenn er das genau so macht flutscht sie auch, wirst sehen :-)
 
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Die Zughülle hinten ist zu kurz, der Bogen sollte größer sein, damit die Zughülle tatsächlich senkrecht in die Aufnahme trifft. Wenn Du die Bremszange mit den Händen zur Felge drücken kannst und sie wieder alleine vollständig zurück springt, können auch keine Schrauben zu fest angezogen sein.
 
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Denke ich auch, Klaus. Allerdings sollte er die Bremse aus Prinzip trotzdem säubern, so wie er sie uns beschrieben hat.
Aber er sagt heut abend nichts - kann also nur am Schrauben sein. Gut so :-))
 
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HEyho,

na ich war etwas gefrustet. Brauchte Abstand :o:o

Ne...es säuert mich echt an, dass immer etwas dazwischenkommt. Nun, ich habe mich wohl mit dem größeren Widerstand angefreundet. Bisher habe ich die Hebel nur auf dem Montageständer, sozusagen aus der "Froschperspektive" bedient. Wenn ich nun auf dem Bike sitze, übe ich die Kraft ganz anders aus. Dann geht es eigentlich.

Die Bremsen hatte ich schon auseinandergebaut und nach deinem Geheimrezept poliert paletti!! Allerdings hat die Bremse hinten einen leichten Schlag. D.h. die Gummis steheh alles andere als parallel zur Felge. Da ich nun langsam keine Lust mehr habe, überlege ich, einfach die Gummis so abzuschleifen, dass es wieder passt.

Morgen poste ich einmal Bilder.


Guten abend noch!!
 
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Nimm einfach eine Rohrzange und bieg die Bremse wieder richtig. Leg am besten einen Lappen unter wegen der Kratzer.
 
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"Geheimrezept" ist etwas übertrieben, Andy:-)
Ich denke, die meisten Alteisenfreaks machens so oder ähnlich. Und schleif lieber nicht an den Gummis sondern höre auf Bonanzero.
 
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Hier ist vielleicht ein Hinweis auf die Herkunft des RIH. Es gibt/gab ja zwei in den Niederlanden, hier die Aufklärung, um welchen es sich handelt, wenn es ein niederländischer RIH ist. Wenn es ein Wiener RIH ist, dann weiß bestimmt hannesauswien Bescheid.
 
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hey bonanzero,

ist das mit der Rohrzange nicht etwas gefährlich? Ich habe angst, dass mir dann das Teil abbricht. Würdest du mit der Zange an dem "Bremsgummiaufnahmearm" (oder wie auch immer die Fachbezeichnung ist) ansetzen? Oder weiter oben am "Arm" ansetzen?

Achja..apropos RIH. Mein Radspender meint, es handele sich wohl um ein holländisches Fabrikat. Nach Anfrage bei RIH.nl, wurde mir gesagt, dass mein Rahmen be iRIH-Sport in Amsterdam gebaut wurde http://www.rihsportamsterdam.nl/

Ich wollte dort mal nach Aufklebern fragen. Ich muss wohl anrufen - Emails gibts bei denen noch nicht:(
 
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Wenn du die Rohrzange ansetzt, denke immer daran mit Stoff oder Leder das zu bearbeitende Teil ( also in diesem Fall die Bremse) zu umwickeln. Und saaaanft vorgehen. Bremsen sind bekanntlich weiblich. Sonst hiessen sie "der" Bremse :-)
 
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ist das mit der Rohrzange nicht etwas gefährlich? Ich habe angst, dass mir dann das Teil abbricht. Würdest du mit der Zange an dem "Bremsgummiaufnahmearm" (oder wie auch immer die Fachbezeichnung ist) ansetzen? Oder weiter oben am "Arm" ansetzen?
Gefährlich ist es nicht, wenn Du es "mit Gefühl" machst; generell ist aber auch richtig, dass Aluminium (gerade gegossenes) von seiner Struktur her an sich nicht flexibel ist und daher Biegereien tendenziell eher übel nimmt - Stahl ist in dieser Hinsicht toleranter.
Besser als eine Rohrzange wäre übrigens eine Armaturenzange mit "zahnlosen" Arbeitsflächen, und noch besser wäre ein Rollgabelschlüssel, ein sogenannter "Engländer", dessen Arbeitsflächen ebenfalls glatt sind und immer parallel stehen.
Ich würde genau da biegen, wo die Bremsbacken sitzen, denn mit einiger Wahrscheinlichkeit ist die Bremse ja durch normale Benutzung verbogen, d.h. durch Kräfte, die genau an dieser Stelle aufgetreten sind. Außerdem biegt es sich unten leichter, weil sich die Verdrehung des Bremsarms über eine längere Strecke verteilen kann.
Und dann schööön vorsichtig - lieber mehrfach mit jeweils höherem Druck versuchen als einmal mit zu viel Kraft ... :)
 
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Ich würde die Zange an den Bremsschuhaufnahmen ansetzen und dann so biegen, dass die Bremse wieder richtig geht, also wenn die Arme aneinander schleifen, dann biextu den vorderen Arm weiter vor, wenn nur die Aufnahme etwas verdreht ist, dann drehstu sie wieder richtig.
 
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Vooorsicht, die Universals haben den Ruf bei derartigen Biegeversuchen ganz leicht zu brechen. Bei fast allen anderen Bremsen kann man das machen, bei Universal eben nicht, ist wohl eine sehr spröde Legierung. In der CR-Liste wurde mehrfach davor gewarnt, da würde ich eher die Bremsbeläge "tunen".
 
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