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Kaufberatung Commuter-Rennrad: Das richtige Rad für den Weg zur Arbeit

Kaufberatung Commuter-Rennrad: Das richtige Rad für den Weg zur Arbeit

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Tipps zu Rennrad und Commuten. Besonders Gravelbikes werden oft als Rad zum schnellen Pendeln gekauft. Aber welches Rennrad ist für wen das Beste für den Arbeitsweg? Wie macht man das Gravelbike zum besseren Commuter-Rennrad? Und auf was sollte man besonders achten? Antworten liefert unsere Kaufberatung zum Thema Commuter-Rennrad.

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Kaufberatung Commuter-Rennrad: Das richtige Rad für den Weg zur Arbeit
 
Meine Erfahrungen nach 5 Jahren Pendeln:
  • Nur Rucksack oder Lenker- bzw. Fronttasche verwenden (Radlastverteilung).
  • Schutzbleche erzeugen je nach Oberfläche Geräusche. Wenn man im Wheelie Bordsteine runterfährt scheppern irgendwie alle. Ich kann daher nie wieder Schutzbleche fahren, der komplette Fahrspaß ist weg.
  • Schnellspanner sind sinnvoll, wenn man unterschiedliche Schuhe fährt: Die Sattelhöhe muss ich bei Boots z.B. korrigieren.
  • Motorradschlösser sind schwer, aber teilweise recht Preiswert (z.B. von "Oxford"). Ich habe mehrere davon an meinen üblichen Arbeitsstätten "deponiert", um fast nie ein Schloss mitnehmen zu müssen.
  • Faltschlösser gehen höchstens auf dem Dorf: Die Junkies versuchen sie aufzuhebeln und drücken dabei die Rahmen platt. Habe ich schon vier Mal mitbekommen.
  • Kein Tracking des Rades oder Ähnliches verwenden: Der Dieb verkauft Räder binnen Minuten bis Stunden, das Rad ist dann weg oder zerlegt. Wenn dabei ein Dieb/ Hehler ermittelt werden kann ist eure Versicherung raus aus der Nmmer und ihr bleibt auf dem Schaden sitzen. Deswegen hoffen, dass das Rad auch wirklich weg ist.
 
Ja genau, der Fahrer im wohltuend schlichten blauen Trikot der Seattle Randonneurs ist Jan Heine. Man sollte noch dazu sagen, dass dieses Rad in Ganzmetall(!)ausführung samt der Berthoudtasche und fahrfertig mit Flaha, Schutzblechen, Nadym, Lampen, Frontgepäckträger und Pumpe wohl nicht schwerer als 11 kg sein wird und Heine mit diesem und vergleichbaren Rädern bei den letzten PBP's die 1230 km stets deutlich unter 60 h (einschließlich Kontrollen und Pausen) gefahren ist.

So eine Randonneuse mit wie beim Heinerad hochwirksamen Schutzblechen wäre definitiv das optimale Gefährt für MdRzA, allerdings nur, wenn ein abschließbarer Fahrradkeller auf Arbeit zur Verfügung steht, der auch nur von vetrauenswürdigen Kollegen genutzt werden kann. Den Krempel, den man gemeinhin zur Arbeit mitnimmt, dürfte locker in die geräumige Lenkertasche passen. Heine schreibt zu dieser übrigens, dass seiner praktischen Erfahrung und auch Windkanalmessungen nach sie den Luftwiderstand sogar senkt. Und dito die Schutzbleche keinen zusätzlichen Widerstand bieten. In D bräuchte es dann nur noch die Reflektoren...
Die Berthoud Tasche vorne ist wie ein großer Felsbrocken in der Brandung. Die senkt nicht den Luftwiderstand, sondern steht quer zum Wind. Ist eine Tatsache. Schlimmer geht es nicht.
Etwas besser, aber immer noch schlecht, schneiden Lenkerrollen ab, die zumindest durch die Rundung den Fahrtwind etwas ableiten.
Nicht ohne Grund tauchen jetzt immer mehr aerodynamisch optimierte Lenkertaschen auf, siehe z.B. Cyclite
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Der „Felsbrocken“ hindert den Fahrtwind daran, sich in der „Höhle“ aus Oberkörper und sich bewegenden Beinen zu verfangen. Das bringt, auf die Gesamtform gesehen, einiges. Den Brocken abzurunden, wären marginal gains. AFAIK wurde der Nutzen im Windkanal gezeigt.

Gruß, svenski.
 
Wenn es denn ein bis 2 Kilo mehr (und einige tausend Euro weniger) sein dürfen, kann man sich mit einem ordentlichen Stahlrahmen und Teilen der unteren Mittelklasse (oder aus der Bucht) ein Rad zusammebauen (lassen), mit dem es richtig Spaß macht zur Arbeit zu fahren. Und das man auch versichern kann. Das zuvor angemerkte Rappeln der Schutzbleche entfällt, wenn man welche aus Metall nimmt und seriös montiert (was übrigens eine Heidenarbeit ist).

Gruß, svenski.
 
Der „Felsbrocken“ hindert den Fahrtwind daran, sich in der „Höhle“ aus Oberkörper und sich bewegenden Beinen zu verfangen. Das bringt, auf die Gesamtform gesehen, einiges. Den Brocken abzurunden, wären marginal gains. AFAIK wurde der Nutzen im Windkanal gezeigt.

Gruß, svenski.
Ich glaube, Du hast von Aerodynamik noch nichts gehört. Schau Dir die Berthoud Lenkertasche mal an. Einen schlimmeren CW Wert als diese kann man nicht haben. Die Tasche bringt übrigens für die Abdeckung der Beine absolut nichts. Cyclite hat das Thema ja jetzt wieder aufgegriffen und hat was Gescheites entwickelt.

Jede kleinste Aero Verkleidung bringt mehr als dieser frontale "Felsbrocken". Nicht ohne Grund haben Mopeds vorne einen Aero-Fairing und schnellere Motorräder auch einen um den Motorblock und Beine.
Auch bei Rennrädern würde ein kleines Aero-Fairing für den Oberkörper sehr viel bringen. Nur die UCI verbietet sie und deshalb sieht man sie nirgends. Specialized hatte ja mal verschiedene Tests gemacht für normale Bikes und eBikes und hatte überragende Ergebnisse.

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Specialized Fairings 1.JPG

1702488684176.png

https://data.epo.org/publication-server/document?iDocId=164631&iFormat=2
 
Zuletzt bearbeitet:
Was Sie so alles glauben. Bleiben wir doch bitte bei der Sache. Natürlich ist die Berthold-Tasche für sich gesehen nicht besonders aero. ich betrachte jedoch das Gesamtsystem, und da kann so ein "Brocken" an der richtigen Stelle schon einiges zum Positiven verändern. Nicht weil er für sich gesehen besonders aero wäre, sondern weil er an der richtigen Stelle ist. Und natürlich ganz besonders dann, wenn der Fahrer sich weitgehend dahinter duckt.
Und: ja, wenn etwas an dieser Stelle ist, dann wirkt es besser, wenn es aero ist. Aber das sind, wie ich vermute, marginal grins. So wie nachgewisenermaßen der Auflieger den größten Gewinn bringt. Weil er den Gesamtcharakter des Systems verändert.
Und dann hängt das alles noch quadratisch an der Geschwindigkeit, so dass man beim Pendeln nur selten, besonders bei starkem Gegenwind, in den Genuss aerodynamischer Vorteile kommt.
Schau doch mal hier rein.

Gruß, svenski.
 
Was Sie so alles glauben. Bleiben wir doch bitte bei der Sache. Natürlich ist die Berthold-Tasche für sich gesehen nicht besonders aero. ich betrachte jedoch das Gesamtsystem, und da kann so ein "Brocken" an der richtigen Stelle schon einiges zum Positiven verändern. Nicht weil er für sich gesehen besonders aero wäre, sondern weil er an der richtigen Stelle ist. Und natürlich ganz besonders dann, wenn der Fahrer sich weitgehend dahinter duckt.
Und: ja, wenn etwas an dieser Stelle ist, dann wirkt es besser, wenn es aero ist. Aber das sind, wie ich vermute, marginal grins. So wie nachgewisenermaßen der Auflieger den größten Gewinn bringt. Weil er den Gesamtcharakter des Systems verändert.
Und dann hängt das alles noch quadratisch an der Geschwindigkeit, so dass man beim Pendeln nur selten, besonders bei starkem Gegenwind, in den Genuss aerodynamischer Vorteile kommt.
Schau doch mal hier rein.

Gruß, svenski.
Also mit Deiner Argumentation dürfte ich glatt behaupten können, dass sich die Passagiere in den Autos der 1920er hinter der hohen und breiten Motorhaube gegen den Fahrtwind ducken konnten und die Konstruktion deshalb gut ist. Die Windschutzscheibe im Bild hat die gleichen Auswirkungen wie die Berthoud Tasche. Aerodynamisch und energieeffizient geht aber anders... die Berthoud Tasche hat den schlechtesten CW Wert überhaupt und wirkt wie eine Luftbremse.

Touring Car 1920.jpg


Komisch nur, dass Motorräder und Autos heutzutage aerodynamische Vollverkleidungen (aka glattgelutschte Rennzwiebel) haben. Ebenso moderne Liegefahrräder von heute.
Vollverkleidungen bei Fahrrädern haben sich nicht durchgesetzt weil das leichte Radl bei Wind quasi unsteuerbar wird.

Die aerodynamischen Fairings beim Specialized Prototyp waren sehr effektiv, aber die UCI hat sie verboten aufgrund von Chancengleichheit und Verletzungsgefahr im Peloton.

Bei Interesse kann man mal bei verschiedenen Webseiten schauen, wo Luftwiderstand durch Gepäck am Rad gemessen wurde. Ich glaube es waren cyclingabout, biketour-global und auch cyclingnews.
Gepäck vorne ist generell schlecht, vor allem an der Gabel und quer am Lenker. Ausser es hat aerodynamische Fairings.
Die frontale Berthoud Tasche ist so ziemlich das schlechteste was man wählen kann, basierend auf reiner Physik. Aber die wurde ja auch nicht für schnelle Radtouren entwickelt, sondern für gemütliche Ausflüge in einer Zeit, als 20 km/h bei Fahrrädern schon selbstmörderisch waren. 😆

Guckst Du hier, wo die kleine Aero-Fairing für schnelle Rennräder im Detail beschrieben und patentiert ist:
1702488545369.png

https://data.epo.org/publication-server/document?iDocId=164631&iFormat=2
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir werden nicht auf einen Nenner kommen, dies ist meine letzte Antwort in der Sache.

Informier' Dich bitte mal, welche Geschwindigkeiten die Randonneure über richtig lange Strecken halten konnten, bevor Du was von 20 km/h schreibst.

Und Gepäck ist vorne immer besser als hinten. Hab ich lang genug probiert...

Deine Ansichten darfst Du gern behalten.

So long, svenski.
 
Nur mal am Rande: Solche Äußerungen:

Ich glaube, Du hast von Aerodynamik noch nichts gehört.

finde ich sehr ärgerlich & selbst dort, wo sie - wie hier ganz bestimmt nicht - inhaltlich zutreffen, überflüssig & unhöflich. Es reicht völlig aus, wenn Ihr sagt, wie Ihr die Sache seht & selbst das ist oft nicht hilfreich.
 
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