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Jan Ullrich Doku auf Amazon Prime: „Der Gejagte“ schildert dunkle Zeit

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Re: Jan Ullrich Doku auf Amazon Prime: „Der Gejagte“ schildert dunkle Zeit
Wie man Profisport unter diesen Bedingungen geniessen soll, weiß ich allerdings auch nicht. Unschuldsvermutung? Allein ich kann's nicht mehr glauben.
Milliarden von Menschen schaffen das weltweit, ob Olympia, Fußball, Boxen, Football, Wintersport oder eben Radsport.. versuch's mal. ;)
 
Lifetime natural ;)
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Habe mir heute Abend die ersten beiden Folgen angesehen.

Von einigen Klischees abgesehen bin ich sehr angetan über Ehrlichkeit und Detaillierung.

g.
 
Mich würde mal interessieren, ob sie den tollen Herrn Beckmann für die Doku angefragt hatten....vielleicht hatte er aber zu viel Schiss gelinkt zu werden. Grund genug dafür hätte er ja...

Klar war Ulle selbst Schuld, schlecht (oder überhaupt nicht?) beraten und naiv dort hinzugehen. Aber das nehme ich ihm schon ab, dass im Vorfeld "geklärt" wurde, was wird Thema, was nicht.

Aber das war eine "Beckmannzeit" er war damals omnipräsent und geil auf Quoten...dafür wäre er über "Leichen" gegangen. Ihm und auch Seppel als Medienvollprofis musste klar gewesen sein, was sie da mit J. U. anstellten.
 
Die Stärke der Doku war für mich seltsamerweise eher das was die anderen zu erzählen hatten, also LA, Ulles Mutter und seine Ex., Geschwister, der Baldinger, Fuentes, Rijs, Pantanis Eltern, Virenque usw.... als die Abschnitte wo Ullrich selbst erzählt.
 
Milliarden von Menschen schaffen das weltweit, ob Olympia, Fußball, Boxen, Football, Wintersport oder eben Radsport.. versuch's mal. ;)
Sch... schmeckt gut, Milliarden Fliegen können nicht irren?

Aber natürlich schauen das Miliarden Leute an. Nur ich eben nicht mehr. Ich finde das ist Betrug am Zuschauer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sch... schmeckt gut, Milliarden Fliegen können nicht irren.
Da hab ich schon besser Argumente als Deines gehört.
Es ist ja wie es ist, Milliarden Menschen haben Interesse, finden es gut.. weil es ihnen halt schmeckt. Und sie lassen sich nicht davon beirren, dass Milliarden Fliegen kein Olympia schauen.
 
Ich habe mir die Doku gestern angesehen. Alle vier Folgen hintereinander weg. Der Mann ist tief gefallen und dem Tod mehr als einmal von der Schippe gesprungen. Ich wünsche ihm von Herzen, dass er mit diesem Abschnitt seines Lebens Frieden geschlossen hat, und ab jetzt ein ruhiges Leben mit seinen Liebsten führen kann.

Drei Punkte sind mir aufgefallen:
1. Die Frage nach der Ursache wurde nicht behandelt. Die wird psychischer Natur sein. Vielleicht ein Trauma wegen des nicht stattgefundenen Vaters?
2. Andere Nationen haben ihren Dopingsündern vergeben. Nur in Deutschland hackt man jahrelang auf ihnen rum, versucht sie fertigzumachen und ergötzt sich dann an ihrem Leiden.
3. Beckmann hat damals allem die Krone aufgesetzt. Nach der Sendung hätte er ein paar deftige Watschn verdient gehabt.
 
1. Die Frage nach der Ursache wurde nicht behandelt. Die wird psychischer Natur sein. Vielleicht ein Trauma wegen des nicht stattgefundenen Vaters?
Alles ist letztlich psychischer Natur. Braucht man nicht weiter drauf eingehen, da 5 Psychologen, 5 Meinungen, sieht man stets bei psychologischen Gutachten für Gerichte. Wären alles nur Mutmaßungen, ob Vater, strenger Trainer, labile Persönlichkeit.

2. Andere Nationen haben ihren Dopingsündern vergeben. Nur in Deutschland hackt man jahrelang auf ihnen rum, versucht sie fertigzumachen und ergötzt sich dann an ihrem Leiden.
Was willste dazu sagen, ist halt so, ist "unsere Mentalität". Kann aufgrund der Doku jeder für sich selbst hinterfragen. Gleichzeitig darf man sich aber fragen, ob die "spanische Variante" die Bessere ist, wo nur die Leistungen zählen, egal, wie sie erbracht wurden und ob es dunkle Flecken auf der Weste gibt.

3. Beckmann hat damals allem die Krone aufgesetzt. Nach der Sendung hätte er ein paar deftige Watschn verdient gehabt.
Das Thema ist doch angesprochen worden, und zwar so, dass sich jeder seine Meinung dazu machen konnte. Soll man da noch einen Text im Abspann einblenden, dass er ein böser Mann war? Wichtig ist, dass Ulle mit sich selbst im Reinen ist, und eben nicht mehr gegenüber Gott und der Welt am Schmollen ist.
 
2. Andere Nationen haben ihren Dopingsündern vergeben. Nur in Deutschland hackt man jahrelang auf ihnen rum, versucht sie fertigzumachen und ergötzt sich dann an ihrem Leiden.
Man hat in D doch denen die gestanden haben recht schnell verziehen? Aldag, Zabel usw...? Man kann den Geständniss als heuchlerisch abtun, aber gestanden haben sie. Ulle hat halt ewig gemauert. Um das Thema Geld wurde in der Doku leider ein großer Bogen gemacht. Wenn man sieht mit welchen Schadenersatzansprüchen Armstrong nach seinem Geständnis konfrontiert wurde, könnte ich mir vorstellen, dass es auch eine Rolle gespielt hat. Wäre für mich auch verständlich, der Mann hat Familie, Kinder mit verschiedenen Frauen und das scheint ihm sehr wichtig zu sein. Im schlimmsten Fall den Unterhalt für seine Kinder nicht zahlen zu können, würde ihn sicherlich hart treffen.
 
Sch... schmeckt gut, Milliarden Fliegen können nicht irren?

Aber natürlich schauen das Miliarden Leute an. Nur ich eben nicht mehr. Ich finde das ist Betrug am Zuschauer.
Wenn du so überzeugt bist dürftest du gar keinen Ausdauersport auf Profiniveau mehr schauen. Ohne es zu wissen natürlich liegt dennoch die Vermutung nahe, dass es immer noch genug gibt die dopen. Selbst Amateure gibt es genug diedopen....da fängt es ja schon mit Ibus vorm Rennen an.

Also für mich ist Jan Ullrich ein Idol und bleibt es auch unabhängig davon, dass ich die Doku nicht so spannend fand weil ja vieles schon erzählt wurde. Wenn ich die Szenen sehe wie er im Sattel mit dickem Gang Anstiege fährt und die komplette Radelite stehen lässt...find ich sexy. Klar war er dabei gedopt, aber wahrscheinlich alle hinter ihm auch. Er hat dafür bezahlt was er getan hat und dann ist es halt irgendwann auch mal gut.
 
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