• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Fahrrad Trends 2024: Preise, Race Gravel Bikes, Schaltungen, Rennsport

Fahrrad Trends 2024: Preise, Race Gravel Bikes, Schaltungen, Rennsport

Was werden die Fahrrad Trends 2024? 2023 steigen und sanken die Preise, wie wir es selten erlebt haben, geht das so weiter? Welche Bikes kommen, welche gehen? Wir haben uns an die unmögliche Aufgabe gemacht, treffsichere Prognosen für die kommenden 12 Monate abzugeben.

Den vollständigen Artikel ansehen:
Fahrrad Trends 2024: Preise, Race Gravel Bikes, Schaltungen, Rennsport

Welchen Prognosen stimmst du zu, was ist definitiv falsch und was erwartest du zusätzlich?
 

Anzeige

Re: Fahrrad Trends 2024: Preise, Race Gravel Bikes, Schaltungen, Rennsport
Eine weitere ‘Prognose’ würde ich mir noch erlauben: Ich hoffe, dass die unsägliche Erfindung und Verwendung der im Steuersatz integrierten Kabelführung wieder rückläufig wird, denn das ist die vielleicht schlimmste Erfindung der letzten 10 Jahre für Leute, die wirklich an Fährrädern arbeiten dürfen.“
Da sehe ich komplett anders. Selbst in der E-Bike Montage, ist die in den Steuersatz integrierte Kabelführung ein deutliche Erleichterung bei sehr vielen Arbeitsschritten. Bremsleitungen und Bowdenzügen müssen nicht mehr durch verschiedene Löcher, oft Einzeln durchgeführt werden und die Wartung ist jetzt auch nicht so viel komplizierter. Da sind in den Rahmen integrierte Akkus deutlich nerviger.
 
Da sehe ich komplett anders. Selbst in der E-Bike Montage, ist die in den Steuersatz integrierte Kabelführung ein deutliche Erleichterung bei sehr vielen Arbeitsschritten. Bremsleitungen und Bowdenzügen müssen nicht mehr durch verschiedene Löcher, oft Einzeln durchgeführt werden und die Wartung ist jetzt auch nicht so viel komplizierter. Da sind in den Rahmen integrierte Akkus deutlich nerviger.
Schließe ich mich an. Beim Rennrad/Gravel ist die Integration nicht mehr wegzudenken. Hier sind heraushängende Kabel tot. Beim Mtb ist die Verlegung der Kabel super einfach. Haben wir neulich bei einem Propain Tyee gemacht. Noch einfacher geht es nur mit einlaminiertem Kabelführungen. Beim Mtb werden wir aber lange mehrere Lösungen sehen - das ist auch gut so.

Mein Wunsch bei den Schaltungen geht eher in die andere Richtung - an Stelle einer 12fach GRX Di2 würde ich mir persönlich eine mechanische 12fach Ultegra wünschen. Ich denke der Markt ist da, die Technologie existiert über die GRX auch, jetzt müsste Shimano es nur noch machen.

Elektronisch Schalten ist nett, dennoch mag ich meine mechanische GRX Schaltung irgendwie lieber als meine Sram AXS. Dazu muss sie nie laden.
 
Ich möchte noch ergänzen zur GRX Di2 12fach: Vll kommt von Shimano ja auch eine XTR Di2 12fach Version auf den Markt. Da ist SRAM nämlich Alleinunterhalter. Aber: Das Geld wird bei den Ebikes verdient, vll. noch mit Gravelbikes. Rennrad und MTB sind Nischenprodukte. Davon wird sicher auch die Entwicklung bestimmt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Handelsblatt: Fahrradindustrie unter Druck – „Die richtige Krise kommt erst noch“

https://www.handelsblatt.com/untern...richtige-krise-kommt-erst-noch/100002948.html

  • Die Lager sind immer noch gut gefüllt.

  • Selbst Canyon hat in den ersten neun 2023 Verlust.

  • "Auch die Rückverlagerung von Produktion nach Europa werde wieder stärker Thema werden."
Canyon schreibt Verlust, hat aber auch viel investiert, insbesondere in die Belegschaft. 3T hat die Produktion nach Italien zurückgeholt. Die Chinesen selbst gehen schon nach Vietnam, weil die Produktion dort billiger ist. Das Van Rysel wird bspw. dort produziert. Handarbeit in Massen für aufwändige Carbonrahmen lohnt sich schlicht nicht in Ländern mit hohen Lohnkosten wie in Europa. Ich sehe eher den Trend, dass die Chinesen im Direktvertrieb über das Internet den westlichen Herstellern das Wasser abgraben, bei den Laufrädern sind sie schon groß im Geschäft (Winspace und Farsports). Bereits jetzt ist bspw. Aliexpress für Kleinteile weit günstiger als Amazon. Das wird sich noch verstärken.
 
Schließe ich mich an. Beim Rennrad/Gravel ist die Integration nicht mehr wegzudenken.
Bei elektronischen Schaltungen, wo man nur die 2 Bremsleitungen durch den Steuersatz verlegt, habe ich ein gewissen Verständniss dafür. Aber bei 4 Leitungen ist das auch noch in 100 Jahren der größte Mist. Zumal jeder Hersteller die Leitungen anders verlegt und ein schnelles tauschen vom Vorbau zu einem ausufernden Projekt wird.
Hier sind heraushängende Kabel tot. Beim Mtb ist die Verlegung der Kabel super einfach. Haben wir neulich bei einem Propain Tyee gemacht.
Glückwunsch an die deusche Igenieurskunst. Andere Hersteller schaffen das nicht 4 Leitungen super einfach zu platzieren. Da müssen wir noch 10 Jahre warten bis die das alle verstanden haben wie es richtig geht, ohne das nach 5000Km die ersten großen Scheuerstellen zu sehen sind.
Noch einfacher geht es nur mit einlaminiertem Kabelführungen. Beim Mtb werden wir aber lange mehrere Lösungen sehen - das ist auch gut so.
Hoffentlich bleibt es noch 20 Jahre so. Dann bin ich eh in der Holzkiste...
 
Ich möchte noch ergänzen zur GRX Di2 12fach: Vll kommt von Shimano ja auch eine XTR Di2 12fach Version auf den Markt. Da ist SRAM nämlich Alleinunterhalter. Aber: Das Geld wird bei den Ebikes verdient, vll. noch mit Gravelbikes. Rennrad und MTB sind Nischenprodukte. Davon wird sicher auch die Entwicklung bestimmt.
Mit 1x/XTR ist eine spannende Frage. Leak hat bisher nur Teilenummern für GRX 2x Di2. Ich habe auch eher das Gefühl, dass Shimano mehr Geld im EBike Markt sieht.
 
Ich befürchte, dass RR und MTB immer mehr zum Nischenprodukt werden mit all den damit verbundenen Nachteilen. Auch in den grossen Shops wird es kaum noch Räder in unterschiedlichen RH für Probefahrten geben, die Lieferfristen werden noch länger werden und die Versorgung mit Ersatzteil und Zubehör noch mühsamer. Der Fokus der Bike-Industrie liegt leider auf Gravel und E.
 
Bei elektronischen Schaltungen, wo man nur die 2 Bremsleitungen durch den Steuersatz verlegt, habe ich ein gewissen Verständniss dafür. Aber bei 4 Leitungen ist das auch noch in 100 Jahren der größte Mist. Zumal jeder Hersteller die Leitungen anders verlegt und ein schnelles tauschen vom Vorbau zu einem ausufernden Projekt wird.
Die Kabel laufen durch das Steuerlager, ja. Aber in 99,9% der Fälle werden die Kabel UNTER dem Vorbau entlang geführt und die Spacer sind heute alle zweigeteilt - da gibt es null Probleme, wenn man Vorbau oder Spacer tauschen möchte.
Ich fahrs am Renner und am Gravel und bei beiden habe ich am Anfang mit der Zahl der Spacer und Vorbaulänge experimentiert und zum Schluß bei beiden den Lenker getauscht. Ohne Schwierigkeiten

Sieht von unten dann so aus:

IMG_0459.jpeg
 
Ich befürchte, dass RR und MTB immer mehr zum Nischenprodukt werden mit all den damit verbundenen Nachteilen. Auch in den grossen Shops wird es kaum noch Räder in unterschiedlichen RH für Probefahrten geben, die Lieferfristen werden noch länger werden und die Versorgung mit Ersatzteil und Zubehör noch mühsamer. Der Fokus der Bike-Industrie liegt leider auf Gravel und E.

Sind beides schon deutliche Nieschenprodukte wobei Gravel bei den Statistiken mit unter RR gelistet ist.
 
Ich wuerde hier mal die Kirche im Dorf lassen. Im Vergleich zum Gesamtfahrradmarkt war das Rennrad schon immer ein Nischenprodukt. Es war und ist nicht zu erwarten, dass sich daran etwas aendert.

Dennoch hab ich ueber die Feiertage wieder erfreulich viele Leute gesehen, die trotz eher niedriger Temperaturen und nasser Fahrbahn mit dem RR unterwegs sind. Viel mehr als Gravel - damit bin nur ich selbst gefahren :-).
 
Canyon schreibt Verlust, hat aber auch viel investiert, insbesondere in die Belegschaft. 3T hat die Produktion nach Italien zurückgeholt. Die Chinesen selbst gehen schon nach Vietnam, weil die Produktion dort billiger ist. Das Van Rysel wird bspw. dort produziert. Handarbeit in Massen für aufwändige Carbonrahmen lohnt sich schlicht nicht in Ländern mit hohen Lohnkosten wie in Europa. Ich sehe eher den Trend, dass die Chinesen im Direktvertrieb über das Internet den westlichen Herstellern das Wasser abgraben, bei den Laufrädern sind sie schon groß im Geschäft (Winspace und Farsports). Bereits jetzt ist bspw. Aliexpress für Kleinteile weit günstiger als Amazon. Das wird sich noch verstärken.
Der Pandapodium-Dude hat zudem die These aufgestellt, dass die nun leer laufenden Produktionskapazitäten im Reich der Mitte nun pragmatisch genutzt würden, um den wachsenden, heimischen Markt mit Premiumzeugs Proudly Made in CN zu versorgen. Dazu werden ganz neue Marken entwickelt, die quasi als Abfallprodukt auch ein paar Nerds im Abendland begeistern, doch vornehmlich auf die betuchte Kundschaft vor der eigenen Haustür abgestimmt sind, die Cycling als so elitär empfinden wie anderswo Tennis oder Golf. (Ich frag mich dabei allerdings schon, für welchen Kundenkreis jetzt dieses Bike hier vermarktet wird.)

Also steigen die Preise für OEM-Produkte zwangsläufig mit dieser Entwicklung. Klar, das wird versucht abzumildern wie immer zu Lasten von Mensch und Umwelt, indem das nächste Niedriglohn-Schwellenland mit den Segnungen von Standortverlagerung "beglückt" wird, vor allem, weil ne Halle mit 10 Mädels, die Carbonblättchen verleimen, nicht gerade High Tech ist.

Interessanterweise liegt aber eben auch ein guter Teil R&D anders, als es die Legende schreibt, weniger in den Designbüros der westlichen Marken, sondern oft eben auch und gerade in den Fabriken vor Ort. In den Büros der "großen" Marken werden oftmals doch eher Markenpflege betrieben und eben Anforderungen definiert. Das geht, solange die Preise für Entwicklung, Produktion und Transport niedrig bleiben. Ggf. ist es also ein strategisch kluger Move, sich ein wenig Know-How aus der Entwicklung und Produktion wieder zurück zu holen.

Dass man aber, wenn man sich als Hobbylusche einen Carbondrahtesel für 3700 EUR leistet, der bis zu 80 Arbeitsstunden braucht, bis er fahrfertig da steht, halt irgendwo einen Billigheimer im Accord schuften lässt und dabei Sondermüll verkappt, sollte man sich vielleicht einmal strenger vor Augen führen. Die Lohnkosten "hier" sind nicht zu hoch. Man kann über die Höhe von Steuern und Lohnnebenkosten und sowas sicher trefflichst streiten, aber unterm Strich sind die Löhne, Arbeits- und Umweltstandards anderswo immer noch viel zu niedrig.
 
Der Pandapodium-Dude hat zudem die These aufgestellt, dass die nun leer laufenden Produktionskapazitäten im Reich der Mitte nun pragmatisch genutzt würden, um den wachsenden, heimischen Markt mit Premiumzeugs Proudly Made in CN zu versorgen. Dazu werden ganz neue Marken entwickelt, die quasi als Abfallprodukt auch ein paar Nerds im Abendland begeistern, doch vornehmlich auf die betuchte Kundschaft vor der eigenen Haustür abgestimmt sind, die Cycling als so elitär empfinden wie anderswo Tennis oder Golf. (Ich frag mich dabei allerdings schon, für welchen Kundenkreis jetzt dieses Bike hier vermarktet wird.)

Also steigen die Preise für OEM-Produkte zwangsläufig mit dieser Entwicklung. Klar, das wird versucht abzumildern wie immer zu Lasten von Mensch und Umwelt, indem das nächste Niedriglohn-Schwellenland mit den Segnungen von Standortverlagerung "beglückt" wird, vor allem, weil ne Halle mit 10 Mädels, die Carbonblättchen verleimen, nicht gerade High Tech ist.

Interessanterweise liegt aber eben auch ein guter Teil R&D anders, als es die Legende schreibt, weniger in den Designbüros der westlichen Marken, sondern oft eben auch und gerade in den Fabriken vor Ort. In den Büros der "großen" Marken werden oftmals doch eher Markenpflege betrieben und eben Anforderungen definiert. Das geht, solange die Preise für Entwicklung, Produktion und Transport niedrig bleiben. Ggf. ist es also ein strategisch kluger Move, sich ein wenig Know-How aus der Entwicklung und Produktion wieder zurück zu holen.

Dass man aber, wenn man sich als Hobbylusche einen Carbondrahtesel für 3700 EUR leistet, der bis zu 80 Arbeitsstunden braucht, bis er fahrfertig da steht, halt irgendwo einen Billigheimer im Accord schuften lässt und dabei Sondermüll verkappt, sollte man sich vielleicht einmal strenger vor Augen führen. Die Lohnkosten "hier" sind nicht zu hoch. Man kann über die Höhe von Steuern und Lohnnebenkosten und sowas sicher trefflichst streiten, aber unterm Strich sind die Löhne, Arbeits- und Umweltstandards anderswo immer noch viel zu niedrig.
Und was soll ich mit Deinem Beitrag auf meinen machen? Ich verstehe nicht ganz, was Du von mir möchtest.
 
Zurück
Oben Unten