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Neuer Rene Herse Corkscrew Climb: Semi-Slick Gravel-Reifen für Racer

Bisher war die Aussage immer, dass ihre Stollenreifen den selben Rollwiderstand haben, wie ihre gleich breiten Slicks, durch die Anordnung des Profils. Dieser neue Reifen widerspricht dem aber. Zumal ich bisher keinen Test finden konnte, der überhaupt herausragendes zu den Reifen feststellen konnte.
 
Bislang habe ich insgesamt 3 Sätze über 5-6 Jahre des Stollen Pendant in Extralight (die Namen sind mir zu kompliziert) im Einsatz. Die Gummimischung von Panaracer ist vielleicht nicht der allerletzte Entwicklungsstand. Nur geht hier Rollwiederstandsoptimierug immer auf Kosten des Nässe-Grip, den ich aber bei einem Crossreifen haben möchte und der bei diesen Reifen auch gut ist! Der Reifen performt gerade auch besonders gut bei niedrigem Reifendruck. Die ultradünne, extrem flexible Karkasse sorgt für super Rollverhalten und Dämpfung. Die großen Stollen knicken nicht weg, oder verformen sich, was wiederum gerade für wenig Widerstand sorgt. Deshalb läuft er auch auf der Straße wirklich sehr gut, nicht schlechter als andere, die ich getestet habe. Bis er zur Hälfte runter ist, schaufelt er halt bei hohem Tempo durch die Stollen mehr Luft. Die Haltbarkeit ist mit den großen Stollen überragend lange, gerade der Pannenschutz damit aber auch, obwohl der Reifen so leicht ist. Aus den Gründen bleibe ich bislang immer noch dabei und werde ihn wieder kaufen.
 
Bislang habe ich insgesamt 3 Sätze über 5-6 Jahre des Stollen Pendant in Extralight (die Namen sind mir zu kompliziert) im Einsatz. Die Gummimischung von Panaracer ist vielleicht nicht der allerletzte Entwicklungsstand. Nur geht hier Rollwiederstandsoptimierug immer auf Kosten des Nässe-Grip, den ich aber bei einem Crossreifen haben möchte und der bei diesen Reifen auch gut ist! Der Reifen performt gerade auch besonders gut bei niedrigem Reifendruck. Die ultradünne, extrem flexible Karkasse sorgt für super Rollverhalten und Dämpfung. Die großen Stollen knicken nicht weg, oder verformen sich, was wiederum gerade für wenig Widerstand sorgt. Deshalb läuft er auch auf der Straße wirklich sehr gut, nicht schlechter als andere, die ich getestet habe. Bis er zur Hälfte runter ist, schaufelt er halt bei hohem Tempo durch die Stollen mehr Luft. Die Haltbarkeit ist mit den großen Stollen überragend lange, gerade der Pannenschutz damit aber auch, obwohl der Reifen so leicht ist. Aus den Gründen bleibe ich bislang immer noch dabei und werde ihn wieder kaufen.
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Du meinst Rene Herse-Reifen allgemein?
Na ja, dritter Platz bei XC/Gravel-Reifen ist nicht so schlecht: https://www.bicyclerollingresistance.com/cx-gravel-reviews/rene-herse-snoqualmie-pass-extra-light
Beim niedrigsten Pannenschutz und schlechtestem Wetgrip. Aber für die Vitrine taugt er schon.

btw... in der nicht bezahl Version zeigt BRR nur den Pannenschutz der Lauffläche. Und der ist schon mies. In der Pro Version sieht man den Pannenschutz der Seitenwand. Der liegt bei sagenumwobenen 9 (!) Punkten und deckt sich 1:1 mit meinen eigenen praktischen Erfahrungen. Selbst ein reiner Straßenreifen wie der 5000STR hat da 17 Punkte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Beim niedrigsten Pannenschutz und schlechtestem Wetgrip. Aber für die Vitrine taugt er schon.
RH ist sicher nicht auf dem Markt weil sie irgendwer wirklich braucht. Die wichtigste Aufgabe ist es für die Gravel-Szene (bzw. wer dazu gehören will) ein Produkt zu haben was als Teuer bekannt ist und welches man nicht an Jedermanns Rad findet.
 
RH ist sicher nicht auf dem Markt weil sie irgendwer wirklich braucht. Die wichtigste Aufgabe ist es für die Gravel-Szene (bzw. wer dazu gehören will) ein Produkt zu haben was als Teuer bekannt ist und welches man nicht an Jedermanns Rad findet.
Der Szene Faktor wirkt gut. Ich hab auch schon von Leuten gehört, die mit den ganz leichten Ultradynamico Reifen ständig Probleme hatten und sogar mehrfach Rennen damit weggeschmissen haben, die den dann trotzdem wieder montiert haben, weils ja doch der schnellste ist. Halt solange (vielleicht) bis die Luft draußen ist oder er am Start (oder im Hotel am Abend vorher) plötzlich Luft durch die Papierkarkasse verliert. Und das, wo selbst der Hersteller das schon auf seiner eigenen Seite erwähnt, dass das passieren kann.
 
RH ist sicher nicht auf dem Markt weil sie irgendwer wirklich braucht. Die wichtigste Aufgabe ist es für die Gravel-Szene (bzw. wer dazu gehören will) ein Produkt zu haben was als Teuer bekannt ist und welches man nicht an Jedermanns Rad findet.
Anders gesagt: Hipsterkram. ;)

Wobei ich ehrlicherweise nicht beurteilen kann, wie gut oder schlecht der Reifen ist.
 
Anders gesagt: Hipsterkram. ;)

Wobei ich ehrlicherweise nicht beurteilen kann, wie gut oder schlecht der Reifen ist.
Einfach mal damit fahren – mit Standard Karkasse anfangen, dann auf Extralight wechseln. Ich kenne keinen einzigen, der nach Rene Herse Reifen noch mal etwas anderes gefahren ist.
 

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Einfach mal damit fahren – mit Standard Karkasse anfangen, dann auf Extralight wechseln. Ich kenne keinen einzigen, der nach Rene Herse Reifen noch mal etwas anderes gefahren ist.
Ich schon, nämlich mich selbst… Ich hatte 44-622 Extralight und fand den echt nur so semi.
Die Gründe sind:
  • Schwammiges Lenkgefühl bei niedrigem Luftdruck
  • Bei Nässe mit etwas Bedacht zu fahren
  • Pannenschutz dürftig
Ich fand den Reifen auch erstaunlich laut, und für miese Untergründe ist er halt nicht gemacht. 40-622 Thunderos laufen nach meinem Empfinden nur wenig schlechter, können die anderen Punkte meiner Meinung nach aber deutlich besser.
 
Okay, ich bin auf dem Gravel in den letzten Jahren WTB Horizon und verschiedene Rene Herse gefahren – erst Standard, dann Extralight. Schwammiges Fahrgefühl bei niedrigem Luftdruck liegt in der Natur der Sache. Wenn der Luftdruck soweit sinkt, dass die weiche Flanke kollabiert, wird's schwabbelig. Das muss dann aber schon deutlich unter 2 bar, eher unter 1,5 bar sein, meiner Erfahrung nach. Ich fahre 650 B in 48.

Ich finde das Abrollverhalten und den Komfort der Extralights unvergleichlich gut. Nachteile sehe ich prinzipbedingt in der diffiziellen Dichtheit, mit der Panaracer Milch ist es aber schon besser. Kapitale Schäden hatte ich mit allen Marken schon, da kann ich den Rene Herse keine besondere Auffälligkeiten zusprechen. Es bedarf einer gewissen Achtsamkeit, was Milch nachfüllen und Luftdruck beobachten betrifft. Ein robusterer Reifen ist sicher sorgloser – aber eben auch rauher und langsamer.
 
Die Dämpfung ist hoch, das stimmt. Ich mochte das Lenkgefühl unter 3 bar nicht, und das ist für 44-622 schon ne Menge. Ich bin die mit TPU Schläuchen gefahren, Dichtigkeit war also kein Thema.
 
Die Dämpfung ist hoch, das stimmt. Ich mochte das Lenkgefühl unter 3 bar nicht, und das ist für 44-622 schon ne Menge. Ich bin die mit TPU Schläuchen gefahren, Dichtigkeit war also kein Thema.
Die Dämpfung bei solchen leichten Reifen mit Extralight-Karkasse ist gewiss nicht hoch - sie ist mangels Eigensteifigkeit der Karkasse ausgesprochen niedrig.
Das ist, wenn man es so ausdrücken mag, das "Problem" der Reifen. Das Spektrum an sinnvoll zu fahrendem Druck zwischen den Extremen "schwammig" und "hölzern" ist recht schmal.
Während man es bei einem 600gr-Reifen kaum merkt, wenn da 0,3bar zu wenig oder zu viel drin sind, muss der Druck bei so leichten Reifen stimmen.
Dann wird man mit enormem Komfort und seidig weichem Lauf belohnt.
Der Pannenschutz ist besser als man das einem so leichtem, dünnen Reifen vermuten mag, aber dennoch nicht dort, wo deutlich schwere Reifen liegen.

Gruss, Felix
 
Ich schon, nämlich mich selbst… Ich hatte 44-622 Extralight und fand den echt nur so semi.
Die Gründe sind:
  • Schwammiges Lenkgefühl bei niedrigem Luftdruck
  • Bei Nässe mit etwas Bedacht zu fahren
  • Pannenschutz dürftig
Ich fand den Reifen auch erstaunlich laut, und für miese Untergründe ist er halt nicht gemacht. 40-622 Thunderos laufen nach meinem Empfinden nur wenig schlechter, können die anderen Punkte meiner Meinung nach aber deutlich besser.
Dann bin ich der zweite. Ich fand die Reifen, Nöppies vorne, Slick hinten, beide nominell 42er, eigentlich ganz prima. An die Namen kann ich mich nicht erinnern, klingen für mich alle gleich. Der Slick rollte saugut mit der Leichtkarkasse. Aber der vordere war nicht leise. Da höre ich vom Schwalbe G-One R deutlich weniger. Für mich ist das Noise-cancelling ist leider nur Werbung. Grip ist ganz passabel.

Die Teile tubeless aufzuziehen ist schon was für Liebhaber. Wo ich bei anderen Reifen (Pathfinder, G-One) den Reifen auf die Felge mache und mit der Standpumpe aufblase, musste ich die Herse minutiös unter den Haken schieben, damit die die Luft nicht raus pfeift. Geht halt, ist aber echt nicht mehr zeitgemäß.

Was mich total genervt hat, war, dass ich ständig Milch Nachkippen musste, weil sonst keine Luft drin blieb. Die Karkasse ist halt nicht primär für Tubeless gemacht. Hatte auch einige Durchstiche, wenn man das natürlich nie vergleichen kann, da immer irgendein Mist auf der Strecke sein kann und dann wieder ewig nicht.

Nur die Hipsterkeule würde ich im Sack lassen. Die Teile haben Features, die sehr eigen sind. Wenn einem das taugt und die Nachteile nicht so wichtig sind: gute Reifen.

Und, gibt es überhaupt noch Hipster?
 
Die Dämpfung bei solchen leichten Reifen mit Extralight-Karkasse ist gewiss nicht hoch - sie ist mangels Eigensteifigkeit der Karkasse ausgesprochen niedrig.
Das ist, wenn man es so ausdrücken mag, das "Problem" der Reifen. Das Spektrum an sinnvoll zu fahrendem Druck zwischen den Extremen "schwammig" und "hölzern" ist recht schmal.
Während man es bei einem 600gr-Reifen kaum merkt, wenn da 0,3bar zu wenig oder zu viel drin sind, muss der Druck bei so leichten Reifen stimmen.
Dann wird man mit enormem Komfort und seidig weichem Lauf belohnt.
Der Pannenschutz ist besser als man das einem so leichtem, dünnen Reifen vermuten mag, aber dennoch nicht dort, wo deutlich schwere Reifen liegen.

Gruss, Felix
Na ich meinte „Dämpfung“ im Sinne von Komfort… Den fand ich tatsächlich gut, und schnell die Dinger auch. Abends hänge ich technisch korrekte Formulierungen auch gerne an den Nagel.
 
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