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Todesmeldungen und Kondolenz-Thread

Wenn es Dir hauptsächlich darum geht, dass sein Fahrrad beschädigt wurde, kann man das natürlich so schreiben. Hier geht es aber wohl eher darum, dass ein Mensch gestorben ist.



Ich kenne die Diskussion um solche Formulierungen, aber manchmal sollte man die Kirche auch im Dorf lassen. Die Bloggenden, die sich darüber auslassen, würden die Schuld immer gern erstmal zum Autofahrer schieben, bevor irgendetwas geklärt ist. Auch hier ist m.E. noch überhaupt keine Schuldfrage geklärt, nicht einmal über den Hergang ist mehr zu lesen. Aus dem Artikel geht noch nicht einmal hervor, ob überhaupt jemand am Steuer saß, oder ob es ein parkendes Auto war, warum also unbedingt schon einen "Autofahrer" mit einbeziehen?

Belassen wir's doch dabei, die Sache ist traurig genug, als dass man sich zusätzlich noch an der Berichterstattung aufhängt.
Ja, ob das von mir Beschriebene auf diesen Fall zutrifft, ist unklar... Es gab und gibt in der Presse aber viele klare Fälle, bei denen die Formulierung nicht passt.
 
Ich kenne die Diskussion um solche Formulierungen, aber manchmal sollte man die Kirche auch im Dorf lassen. Die Bloggenden, die sich darüber auslassen, würden die Schuld immer gern erstmal zum Autofahrer schieben, bevor irgendetwas geklärt ist. Auch hier ist m.E. noch überhaupt keine Schuldfrage geklärt, nicht einmal über den Hergang ist mehr zu lesen. Aus dem Artikel geht noch nicht einmal hervor, ob überhaupt jemand am Steuer saß, oder ob es ein parkendes Auto war, warum also unbedingt schon einen "Autofahrer" mit einbeziehen?

Belassen wir's doch dabei, die Sache ist traurig genug, als dass man sich zusätzlich noch an der Berichterstattung aufhängt.
Daher habe ich extra ein anderes Beispiel gewählt, wie du an meinen zwei Textzeilen erkennen kannst.

Dennoch weise ich noch mal drauf hin, dass mit diesen (Beispiel)Formulierungen keinerlei Schuldzuweisung einhergeht. Weder im Wortsinn, noch gedanklich. Das Argument zieht demnach nicht.
 
Ist er denn nicht mit einem Auto kollidiert, sondern direkt mit dem Autofahrer (m/w/d), oder wie müsste die Formulierung korrekt lauten?
Ich könnte mir durchaus vorstellen dass es andersherum sinniger ist, à la: he got rammed by a car.

Aber wie Du schon weiter oben sinngemäss erläutert hast, muss erstmal die Schuldfrage geklärt werden.
 
Stimmt. Aber solch ein Hinweis im Text (und man kann ja durchaus erwarten, dass eine Zeitung auch alle verfügbaren Informationen verarbeitet) hilft u.U. zu verstehen, wieso Radfahrers Kopf wie eine Wassermelone zerplatzt ist ...
 
Stimmt. Aber solch ein Hinweis im Text (und man kann ja durchaus erwarten, dass eine Zeitung auch alle verfügbaren Informationen verarbeitet) hilft u.U. zu verstehen, wieso Radfahrers Kopf wie eine Wassermelone zerplatzt ist ...
Gerade solche Hinweise können und sollen Menschen dazu bewegen, oben mit zu fahren. Ich halte das auch für weit wirksamer, als ohne konkreten Hintergrund das Tragen von Helmen zu empfehlen.
 
Ja, ob das von mir Beschriebene auf diesen Fall zutrifft, ist unklar... Es gab und gibt in der Presse aber viele klare Fälle, bei denen die Formulierung nicht passt.
Oftmal übernimmt die Presse einfach den Text der entsprechenden Polizeimeldung. Dort liegt wohl die Ursache. Teilweise haben einige Polizeipressestellen nach entsprechenden Hinweisen ihre "Wortwahl" angepaßt.
 
On a journey on January 22 to break the world record for the fastest bicycle crossing of South America..

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https://www.hindustantimes.com/citi...n-cyclist-10-000km-dream-101739553828985.html
 
In letzter Zeit steht im Text oft: Der Radfahrer trug keinen Helm.
Es gibt keine Helmpflicht.
Im Reichshauptslum Bürlün wurde bei einem Radfahrer, der in die von der Autofahrerin plötzlich geöffnete Tür knallte, ein Mitschuld festgestellt, weil er keinen "Helm" trug... einfach nur irre!
 
Im Reichshauptslum Bürlün wurde bei einem Radfahrer, der in die von der Autofahrerin plötzlich geöffnete Tür knallte, ein Mitschuld festgestellt, weil er keinen "Helm" trug... einfach nur irre!
Eine Mitschuld woran?
Am Umfang seiner (Kopf-)Verletzungen?
An der Entstehung des Unfalls?
Das macht einen erheblichen Unterschied!
 
Eine Mitschuld woran?
Am Umfang seiner (Kopf-)Verletzungen?
An der Entstehung des Unfalls?
Das macht einen erheblichen Unterschied!
Hallo,
den Fall aus Berlin konnte ich nicht finden, aber auch das OLG Schleswig irritiert immer wieder mit sehr sehr seltsamen Urteilen: https://www.n-tv.de/ratgeber/Radfahrer-ohne-Helm-tragen-Mitschuld-article10835841.html
Eine juristische Würdigung (Bundesgerichtshof hob das vorinstanzliche Urteil auf): https://nuernberger-schluender.de/mitverschulden-bei-radfahren-ohne-fahrradhelm/
 
Hallo,
den Fall aus Berlin konnte ich nicht finden, aber auch das OLG Schleswig irritiert immer wieder mit sehr sehr seltsamen Urteilen: https://www.n-tv.de/ratgeber/Radfahrer-ohne-Helm-tragen-Mitschuld-article10835841.html
Eine juristische Würdigung (Bundesgerichtshof hob das vorinstanzliche Urteil auf): https://nuernberger-schluender.de/mitverschulden-bei-radfahren-ohne-fahrradhelm/
Es geht also um eine mitschuld der eigenen kopfverletzung und nicht um mitschuld am unfall selbst.

Finde ich jetzt gar nicht mal so merkwürdig
 
Es geht also um eine mitschuld der eigenen kopfverletzung und nicht um mitschuld am unfall selbst.

Finde ich jetzt gar nicht mal so merkwürdig
Wenn ein Radfahrer einen Unfall nicht verschuldet hat, ist er logischerweise auch nicht mitschuldig an seinen Kopfverletzungen.
 
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