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Tour de France 2024

Das Wichtigste ist aber - nicht nur eine alte Weisheit, sondern par excellence die letzten Jahre gesehen, vor allem bei TJV - Es kommt immer darauf an, was man, ein Team, aus den Bergen macht.

Da kann ein "Horrorberg" auf einmal nur gerollt werden, oder es wird bei einer "mittelschweren" Etappe auf einmal von Anfang an der Hammer rausgeholt und alles platzt in tausend Teile.

Wenn Remco, Roglic, Vinge und Pogi jetzt allesamt am Start sind, noch dazu bei verschiedenen Teams, dann dürfte es wirklich abgehen. Wenn man sich zu lang beobachtet, läuft man Gefahr, dass Remco "durchhält", Roglic kann man die Bergankünfte nicht kampflos überlassen.. Pogi macht sowieso was er will.. ich glaub, das wird spaßig, alles.
Logisch…kommt natürlich darauf an was die Fahrer/Teams daraus machen.

Bei Jumbo/Vingegaard konnte man allerdings ganz klar sehen, das immer der schwerste Berg bzw. eine ganz bestimmte Etappe gewählt wird..diese Jahr eben das EZF und der darauffolgende Tag(Loze).

Die ganz schweren Brocken ging die letzten Jahre doch immer die Post ab.
 
Die ganz schweren Brocken ging die letzten Jahre doch immer die Post ab.

Ja, nur wäre hätte zum Beispiel vor der Tourmalet-Etappe bei der Vuelta gedacht, dass Remco schon am ersten Berg rausfliegt, noch bevor man sich's mit dem Popcorn vorm TV gemütlich gemacht hat.

Will sagen, die wurde so brutal angefahren, dass es vollkommen egal war, wie der letzte Berg heißt.
 
Lang und flach? Ich würde sie für ein Zeitfahren eher als bergig bezeichnen. Das erste sollte ca. 300 hm haben und das zweite 650 hm.

Wir werden sehen, aber Remco räume ich keine Siegchancen ein, sollten die anderen wirklich alle am Start stehen und ohne Probleme durchkommen.
Als Ergänzung hier das Profil vom Abschlusszeitfahren (von letour.fr). Flach ist sicherlich etwas anderes.
b85cd
 
Naja flach halt im sinne von kein bergzeitfahren. Das ja nochmal ne sonderform wo zeitfahrqualitäten praktisch überhaupt keine rolle spielen.

Aber ja das ist da schon hart an der grenze. Diskussionen wird es in jedem fall geben, fällt mitär gerade auf. Wenn es im GC wirklich um sekunden geht, dann heißt es halt sich todesmutig in die abfahrt stürzen
 
Ich verstehe nicht, warum sich so viele Teams über die Schotteretappe beklagen...
Als Nicht-Techniker frage ich mich: Kann man nicht einfach speziell für diese Etappe die Fahrräder modifizieren und ein pannensicheres Setup bereitstellen? Oder geht es um die Sturzgefahr?
 
Ich verstehe nicht, warum sich so viele Teams über die Schotteretappe beklagen...
Als Nicht-Techniker frage ich mich: Kann man nicht einfach speziell für diese Etappe die Fahrräder modifizieren und ein pannensicheres Setup bereitstellen? Oder geht es um die Sturzgefahr?
Die Sturzgefahr ist vermutlich eher kleiner als bei üblichen flachen Massenstartetappen. Aber auf Schotter hast du entweder mehr Reifendefekte oder du verwendest langsamere, somit nachteilige Reifen. Und im Falle eines Defektes ist das Auto mit den Ersatzrädern weiter weg oder teilweise gar nicht verfügbar. Das wird als Lotterie angesehen.

Ich selber bin jedoch der Meinung, dass die Mannschaften sich halt damit arrangieren sollen. Das Rennen ist für alle gleich. Jetzt muss man sich über den Winter Gedanken machen, pröbeln und tüfteln, welches Setup unter Berücksichtigung aller Aspekte optimal sein wird.
 
Ich verstehe nicht, warum sich so viele Teams über die Schotteretappe beklagen...
Als Nicht-Techniker frage ich mich: Kann man nicht einfach speziell für diese Etappe die Fahrräder modifizieren und ein pannensicheres Setup bereitstellen? Oder geht es um die Sturzgefahr?
Wenn du eine Etappe von beispielsweise 180 Km hast, bei der auf ca. 30 Km- Abschnitt eine Schotterpassage spielt, dann kannst du nicht eben mal ein Gravelsetup nutzen, da du damit auf Asphalt letztlich unterlegen wärst. Also musst du immer einen Kompromiss eingehen. Oder halt komplettes Straßen-Setup (as usual) und dann hoffen, dass das Material hält.
 
Zuletzt bearbeitet:
In Sachen Material sehe ich da keine großen Probleme. Strade-Bianche gibts ja auch schon ein paar Jahre und alle Teams konnten da Erfahrungen sammeln. Vielleicht sieht man auch ein paar GC-Fahrer dort am Start, so wie bei den Pflasterrennen in den Jahren, in denen die Tour auch übers Pavé fährt.
 
In Sachen Material sehe ich da keine großen Probleme. Strade-Bianche gibts ja auch schon ein paar Jahre und alle Teams konnten da Erfahrungen sammeln. Vielleicht sieht man auch ein paar GC-Fahrer dort am Start, so wie bei den Pflasterrennen in den Jahren, in denen die Tour auch übers Pavé fährt.
wäre doch ein netter Auftagt Jonas und Primoz direkt in der Toskana zu sehen
Mit TP rechne ich sowieso
 
Aber ist ja vielleicht auch ein grund warum remco den giro/tour doppler anstrebt. Gravel hasst er und der gedanke wieder monatelang auf einen höhepunkt hinzuarbeiten wo er ohnehin nur ne 10 oder 20% chance hat zu gewinnen und dann noch durch sone unwägbarkeiten ganz aus der verlosung zu fallen?

Dann vielleicht doch lieber den giro mit guten chancen auf den gesamtsieg plus die Tour auf etappen und bergtrikot.
 
Ich verstehe die Teams. Klar, die Bilder sind spektakulär und es gelten die gleichen Bedingungen für alle. Gravel hat aber mMn im Straßenradsport nichts zu suchen (Ausnahme: Traditionelle Strecken, die früher einfach noch nicht asphaltiert waren und es heute eben auch noch nicht sind). Dazu kommt die zusätzliche Gefahr, die Tour aufgrund von nicht-leistungsbedingten Faktoren zu verlieren. Das würde mich als Sportler auch nerven.

Allerdings steht die Tour generell in der Tradition eine Werbeveransteltung zu sein und dass diverse Hersteller ihr Gravelzeug pushen wollen ist auch nachvollziehbar. Schwierig.

Ich muss dazu sagen, dass ich ein Mann Ü30 bin und somit generell nur sehr schlecht mit Neuerungen klar komme :D
 
Ich verstehe die Teams. Klar, die Bilder sind spektakulär und es gelten die gleichen Bedingungen für alle. Gravel hat aber mMn im Straßenradsport nichts zu suchen (Ausnahme: Traditionelle Strecken, die früher einfach noch nicht asphaltiert waren und es heute eben auch noch nicht sind). Dazu kommt die zusätzliche Gefahr, die Tour aufgrund von nicht-leistungsbedingten Faktoren zu verlieren. Das würde mich als Sportler auch nerven.

Allerdings steht die Tour generell in der Tradition eine Werbeveransteltung zu sein und dass diverse Hersteller ihr Gravelzeug pushen wollen ist auch nachvollziehbar. Schwierig.

Ich muss dazu sagen, dass ich ein Mann Ü30 bin und somit generell nur sehr schlecht mit Neuerungen klar komme :D
Ich bin eigentlich einer sehr ähnlichen Meinung wie Du. Andererseits gibt es das Sturzrisiko auch bei Etappen mit Kopfsteinpflaster. Und da noch viel stärker als bei den bisher doch sehr harmlosen Gravel-Abschnitten bei der Tour.

Ich fand die Gravel-Etappe bei den Frauen in der Champagne eigentlich sehr cool, obwohl ich mit dem Thema Gravelbike nichts anfangen kann.
 
Interessant wird es, wenn auf der Etappe mit den Gravel-Abschnitten jemand davon fährt, der nicht unbedingt zu den Top-Favoriten gehört, aber für die Gesamtwertung gefährlich ist. Dann müssten die Favoriten mitgehen, die sich sonst mit ihren Teams eher im "geschützten" Pulk aufhalten würden. Und dann müssen auch zwei oder drei Helfer mitgehen, um im Falle eines Schadens des Favoriten ggf. schnell das Rad tauschen zu können.

Auf der neunten Etappe dürfte die Gesamtwertung auch noch nicht so gefestigt sein, dass Fahrer aus der "zweiten Reihe" nicht chancenlos sind. Auch wenn man besagten Ausreißer auf späteren Etappen vielleicht wieder einfangen kann, was ein hartes Stück Arbeit werden und einige Helfer ungeplant verschleißen könnte.

Dass der Anfang in Italien nicht so Sprint-lastig ist, sehe ich durchaus positiv. Da fehlt dann zwar das oft durch Nervosität ausgelöste "Gemetzel", was ich aber für eine gute Sache halte. Die Hügel auf Etappe 1 und 2 haben das Potential ein wenig den Dampf und Nervosität rauszunehmen.

Lustig finde ich im Zusammenhang mit Cavendish auch, dass die Mannschaft des kasachischen Obristen sich wohl extra für ihn mit Anfahrern eingedeckt hat. Bin mal gespannt ob sich das als eine klassische Fehlinvestition erweist.
 
weiß nicht ob bei gravelrennen die favoriten unbedingt den pulk suchen. Der ist doch meist eher gefahr als Schutz. insofern müssen sie den auch nicht verlassen, weil sie vermutlich gar nicht erst drin sind.

Ansonsten wird es vermutlich keine besondere Aufregung bringen, wenn ein GC Fahrer der zweiten Reihe wegfährt. Viel rausfahren kann man da nicht, aber halt halt viel verlieren bei defekt. Letzteres ist das größere Problem
 
Ach ja... Cavendish findet vermutlich auch, dass Berge bei der Tour nicht sein müssen ;) Ich finde, dass es alle paar Jahre mal Kopfsteinpflaster geben darf. Das Gravel-Experiment kann man auch mal machen. Und wenn man es nicht haben will, gibts ja immer noch die Möglichkeit, den Giro zu fahren.
 
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