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Tour de France 2024

Blöde Frage von einem Laien. Aber ist Pantani damals genauso früh wie Tadej losgefahren?
Ist ja nun nicht so, dass beide einzeln den Berg hochgefahren sind und man sie so zu 100% vergleichen kann?
Wenn man bis 5km vor dem Ziel hinter jemanden herfährt und „wartet“ bevor man attackiert, fährt man den Berg langsamer hoch, als der, der die letzten 10km Knallgas fährt?

Also ohne Wertung, keine Ahnung wie weit Pantani das Ding alleine gefahren ist.
 
Blöde Frage von einem Laien. Aber ist Pantani damals genauso früh wie Tadej losgefahren?
Ist ja nun nicht so, dass beide einzeln den Berg hochgefahren sind und man sie so zu 100% vergleichen kann?
Wenn man bis 5km vor dem Ziel hinter jemanden herfährt und „wartet“ bevor man attackiert, fährt man den Berg langsamer hoch, als der, der die letzten 10km Knallgas fährt?

Also ohne Wertung, keine Ahnung wie weit Pantani das Ding alleine gefahren ist.
Wie schon mehrmals erwähnt, ist damals die favoritengruppe sehr lange zusammen gefahren. Ulle hatte noch ne panne am berg und der rest hat dann nicht angegriffen sondern "gewartet" bis er wieder dran war. Relativ weit oben hat dann pantani angegriffen.
 
OK, danke, da bin ich wirklich etwas überrascht!
Hier auch wieder flache Felgen gegen Aero-Felgen...

Und wird damit begründet, dass früher "Laufräder so leicht wie möglich" sein sollten...
Auch vor "über 10 Jahren" gab es schon hohe Aero-Felgen (falls sie keine haben, ich kann denen welche leihen...).
Warum man nicht einfach die genommen hat, wo jedes RR-Kleinkind weiß, dass Laufräder genau bei dem Punkt einen sehr großen Einfluss haben, bleibt wohl GCNs Geheimnis.

Na gut, also wieder Apfel mit Birne.
 
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Hier auch wieder flache Felgen gegen Aero-Felgen...

Und wird damit begründet, dass früher "Laufräder so leicht wie möglich" sein sollten...
Auch vor "über 10 Jahren" gab es schon hohe Aero-Felgen (falls sie keine haben, ich kann denen welche leihen...).
Warum man nicht einfach die genommen hat, wo jedes RR-Kleinkind weiß, dass Laufräder genau bei dem Punkt einen sehr großen Einfluss haben, bleibt wohl GCNs Geheimnis.

Na gut, also wieder Apfel mit Birne.

Ja, bei dem bergab Test hätte ich auch einen unterschied erwartet. Das ist bergauf auch einen wirklich messbaren deutlichen Unterschied gibt hat mich aber schon überrascht. Kommt das auch vor allem von den Hochprofil Felgen? Im Tretlager wird das Colnago ja schon relativ steif gewesen sein.
 
Jo, alleine die ganz einfachen Ksyriums gegen 60er Carbon ist schon mal totaler Unsinn.
Pantani hatte damals auch schon hohe Carbonfelgen (u.a. auch Lightweight) und das Rad sicher nicht vergleichbar zu der Trainingsgurke im Video.

GCN halt, wie immer...
Pantani ist auf Bergetappen stets sehr leichte, sehr flache Felgen gefahren, ich meine Ambrosio. Armstrong war tatsächlich auf Ksyrium unterwegs. Froome übrigens zumindest in den ersten Jahren auch noch auf Niederprofil. In seinem Fall Shimano DA C24TU, die Vollcarbonschlauchreifenvariante der unter Hobbyfahrern beliebten C24 Hybridclincher. Später auch C35TU. Riis wollte clever sein und hatte daher tatsächlich sehr früh schon hohe Carbonfelgen, erst italienische, später Lightweight, die auch Ulle gefahren ist. Dazu muss man aber wissen, dass das ein aerodynamischer Irrweg war. Bedingt durch die schmale, spitze Felge und die fetten Knubbelspeichen waren die Lighties tasächlich nicht besonders schnell. Nur hat man das damals noch nicht gewusst. Lance vermutlich schon, der war sehr früh im Windkanal.

Nein, beim Berg hoch fahren haben sich die Velos nicht substanziell verbessert.
Ein klein wenig Unterschied besteht schon, bei den Rädern selbst sicherlich noch am wenigsten. Am meisten dürfte die Bekleidung ausmachen. Wer erinnert sich nicht an die Flattertrikots? Oder die ganz geöffneten, quasi als Cape getragenen Oberteile von Jaksche und Klöden? 😅 Auch Landa ist in seinen Anfangstagen noch so gefahren. Das war schon ziemlich ungünstig. Mit dem tiefgeschnittenen Kragen, die man auch bei Hitze geschlossen lassen kann - für Hobbyfahrer wiederum eher unpraktisch -, kam meiner Erinnerung nach erst Sky. Später dann als Einteiler. Dazu Aerohelme und schmalere Lenker. Aber bei 20-25km/h steil bergauf dürften die Effekte doch sehr überschaubar sein, zumal ja auch da noch möglichst lange Windschatten gefahren wird. Am Galibier ist Pogi heuer wie lange von vorne gefahren? 1,5km?

Gibt es eine Website wo man die Fahrzeiten an Anstiegen im jeweiligen Jahr / Tour sehen kann?
Ja, einige. Zum Beispiel hier: http://www.climbing-records.com/

Daraus:

Screenshot 2024-08-04 at 14-01-35 Subiendo como una moto Tadej Pogacar explodes the Galibier r...png


Man beachte den Zeitunterschied des Schnellsten von F. Schleck und Pogi. 2011 lag das Ziel am Gipfel, man konnte also alles raushauen. Bedingt durch den Angriff von Andy am Izoard musste Fränck keinerlei Nachführarbeit leisten, während die anderen unter Einsatz aller Helfer voll gefahren sind. Pogi hat natürlich auch voll fahren lassen, es kam heuer aber noch ein Mitarbeitergespräch zwischen Almeida und Ayuso hinzu, welches die Sache zwischenzeitlich wahrnehmbar verlangsamte. Knapp 3min an einem vergleichsweise kurzen Anstieg oder 3km/h höherer Schnitt sind einfach Welten.
 
Pantani ist auf Bergetappen stets sehr leichte, sehr flache Felgen gefahren, ich meine Ambrosio. Armstrong war tatsächlich auf Ksyrium unterwegs. Froome übrigens zumindest in den ersten Jahren auch noch auf Niederprofil. In seinem Fall Shimano DA C24TU, die Vollcarbonschlauchreifenvariante der unter Hobbyfahrern beliebten C24 Hybridclincher. Später auch C35TU. Riis wollte clever sein und hatte daher tatsächlich sehr früh schon hohe Carbonfelgen, erst italienische, später Lightweight, die auch Ulle gefahren ist. Dazu muss man aber wissen, dass das ein aerodynamischer Irrweg war. Bedingt durch die schmale, spitze Felge und die fetten Knubbelspeichen waren die Lighties tasächlich nicht besonders schnell. Nur hat man das damals noch nicht gewusst. Lance vermutlich schon, der war sehr früh im Windkanal.
...
Im GCN-Test ging es aber nicht um Pantanis Rad, sondern um "alt" gegen "neu".

Und wenn man dann schon "Top-Modelle" vergleicht, sollte man das doch möglichst fair machen.

Dass LW aerodynamisch nicht sonderlich gut waren, wusste man auch damals schon.
Also hätte man z.B. wenigstens Shimano C50TU oder Boras für einen einigermaßen fairen Test nehmen können.
Die waren auch vor 10 Jahren schon "uralt", und vor 10 Jahren ist man schon lange auf U-förmige und breitere Profile gegangen (allen voran Zipp).

BTW: Dein Beitrag kommt mir ein bisschen wie das vor (vor 10 Jahren war 2014 ;) ):

download.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Pantani ist auf Bergetappen stets sehr leichte, sehr flache Felgen gefahren, ich meine Ambrosio. Armstrong war tatsächlich auf Ksyrium unterwegs. Froome übrigens zumindest in den ersten Jahren auch noch auf Niederprofil. In seinem Fall Shimano DA C24TU, die Vollcarbonschlauchreifenvariante der unter Hobbyfahrern beliebten C24 Hybridclincher. Später auch C35TU. Riis wollte clever sein und hatte daher tatsächlich sehr früh schon hohe Carbonfelgen, erst italienische, später Lightweight, die auch Ulle gefahren ist. Dazu muss man aber wissen, dass das ein aerodynamischer Irrweg war. Bedingt durch die schmale, spitze Felge und die fetten Knubbelspeichen waren die Lighties tasächlich nicht besonders schnell. Nur hat man das damals noch nicht gewusst. Lance vermutlich schon, der war sehr früh im Windkanal.
Riis ist auf irgendwas mit silbernen Naben und schwarzen Hochprofilfelgen nach Hautacam hoch, waren keine Lighties.
 
Im GCN-Test ging es aber nicht um Pantanis Rad, sondern um "alt" gegen "neu".

Und wenn man dann schon "Top-Modelle" vergleicht, sollte man das doch möglichst fair machen.

Dass LW aerodynamisch nicht sonderlich gut waren, wusste man auch damals schon.
Also hätte man z.B. wenigstens Shimano C50TU oder Boras für einen einigermaßen fairen Test nehmen können.
Die waren auch vor 10 Jahren schon "uralt", und vor 10 Jahren ist man schon lange auf U-förmige und breitere Profile gegangen (allen voran Zipp).
Da muss man differenzieren. Wenn man mit Pantanis/Ulles/Armstrongs Zeiten vergleicht, muss man natürlich das Material jener Zeit, genauer: dasjenige, welches sie tatsächlich gefahren sind, zum Vergleich heranziehen, also nix Bora oder C50TU.

GCN ist eigentlich zu albern, um näher darauf einzugehen. Haben einfach den vermutlich strömungsungünstigsten Rahmen genommen, der jemals gebaut worden ist, und ihn mit Felgen kombiniert, die schon damals kein Pro mehr gefahren ist.
Bertie musste den Rahmen fahren, war aber in den Bergen auf C35TU oder höher unterwegs.
 
Ui, grad noch mal was zum Thema Pantani vs. Pogi am Plateau de Beille von Nils Politt gefunden:
"Das Tadej Minuten schneller war als Pantani, das kann man nicht mehr wirklich vergleichen. Unsere Fahrräder wiegen heute 6,8 Kilo, damals waren es 9 Kilo."
Was bitte redet der da?
Pantanis Bianchi hatte damals keine 7kg (um genau zu sein: 6.96kg).

Quelle:
https://radsportaktuell.de/radsport...egXVDQ568frH0oL69w_aem_ytUWUkzAHIJfjPcdMru30A

Quelle für Pantanis Rad:
https://www.bikeradar.com/features/retro-pro-bike-marco-pantanis-1998-bianchi-mega-pro-xl
 
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