TPU-Schlauch - taucht das was?

[Genussfahrer61]

Hatte ich bei gleichem Schlauch auch. Hat sich aber nach zwei Ausfahrten erledigt. Danach was der Schlauch gleichmäßig im Mantel Ausgedehnt. Am Anfang konnte ich die Stelle sogar bei aufgepumpten Reifen fühlen. Wurde aber schon nach der ersten Nacht bei 7Bar Luftdruck alleine durch das Rumstehen fast schon gut und wie gesagt, nach der zweiten Ausfahrt war alles top.

7 Bar ?

Welche Reifenbreite fährst du mit welchem Systemgewicht?

 

[usr]

7 Bar ?

Welche Reifenbreite fährst du mit welchem Systemgewicht?

Der Druck für Montage etc ist nicht notwendigerweise identisch mit dem Druck den man am Ende dann fährt. Eine störrische TLR-Kombination braucht mitunter sehr viel höheren Druck für sauberes seating als leichte Fahrer fahren wollen, und nachher ablassen und von nahe null auf Fahrdruck bringen kann einige Probleme vermeiden (dies gilt allerdings für andere Materialien sehr viel mehr als für TPU)

 

[Genussfahrer61]

Der Druck für Montage etc ist nicht notwendigerweise identisch mit dem Druck den man am Ende dann fährt. Eine störrische TLR-Kombination braucht mitunter sehr viel höheren Druck für sauberes seating als leichte Fahrer fahren wollen, und nachher ablassen und von nahe null auf Fahrdruck bringen kann einige Probleme vermeiden (dies gilt allerdings für andere Materialien sehr viel mehr als für TPU)

Genau das sollte man bei TPU vermeiden, weil die sich bei z.B. 7 Bar Montagedruck ausdehnen und dann bei z.B. 4 Bar Betriebsdruck nicht mehr zusammenziehen. Dann kommt es zu Faltenwurf im Material und die Panne ist bereits vorprogrammiert.

 

[usr]

Genau das sollte man bei TPU vermeiden, weil die sich bei z.B. 7 Bar Montagedruck ausdehnen und dann bei z.B. 4 Bar Betriebsdruck nicht mehr zusammenziehen. Dann kommt es zu Faltenwurf im Material und die Panne ist bereits vorprogrammiert.

Du meinst der Reifen dehnt sich zwischen Fahrdruck und Montagedruck um mehr als der elastische Anteil an der Schlauchdehnung die sich aus viel plastischer und wenig elastischer zusammensetzt? Damit wären TPU auf TLR-Felgen für leichtgewichtige Fahrer quasi gestorben...

Auf den legendär unkooperativen Reynolds TLR hatte ich schon Montagedrücke im Zweistelligen Bereich, bin immer noch froh dass die Felge gehalten hat statt das Gehörtschutzkonzept das ich damals improvisiert hatte auf die Probe zu stellen... (lag wohl am Felgenband, das nach jedem Montagezyklus den TLR-Buckel noch etwas mehr verstärkt hat als vorher)

 

[rennradler1]

7 Bar ?

Welche Reifenbreite fährst du mit welchem Systemgewicht?

Normal fahre ich 5 Bar, die 7 Bar hab ich über Nacht gelassen, in der Hoffnung, dass sich die Engstelle im Schlauch ausdehnt, was auch geklappt hat. Also kein Grund zur Schnappatmung.

 

[rennradler1]

Genau das sollte man bei TPU vermeiden, weil die sich bei z.B. 7 Bar Montagedruck ausdehnen und dann bei z.B. 4 Bar Betriebsdruck nicht mehr zusammenziehen. Dann kommt es zu Faltenwurf im Material und die Panne ist bereits vorprogrammiert.

Blödsinn, dass kann der Schlauch locker ab. Ist ja nicht aus Glas.

 

[h.g. stallion]

Du meinst der Reifen dehnt sich zwischen Fahrdruck und Montagedruck um mehr als der elastische Anteil an der Schlauchdehnung die sich aus viel plastischer und wenig elastischer zusammensetzt? Damit wären TPU auf TLR-Felgen für leichtgewichtige Fahrer quasi gestorben...

Auf den legendär unkooperativen Reynolds TLR hatte ich schon Montagedrücke im Zweistelligen Bereich, bin immer noch froh dass die Felge gehalten hat statt das Gehörtschutzkonzept das ich damals improvisiert hatte auf die Probe zu stellen... (lag wohl am Felgenband, das nach jedem Montagezyklus den TLR-Buckel noch etwas mehr verstärkt hat als vorher)

Also ich habe TPUs zwischen 25mm und 28mm hin- und her gewechselt ohne Probleme. Von daher halte ich die Montagedruck-Story für ein reines Hirngespinst.

 

[Kowe]

Also ich habe TPUs zwischen 25mm und 28mm hin- und her gewechselt ohne Probleme.

Ja, du. Das ist noch keine Statistik. Die Hersteller weisen explizit darauf hin, dass man die Schläuche nicht mit den kleineren Reifen nutzen soll, nachdem sie in den größeren drinne waren.
Hier, z.B.

 

[h.g. stallion]

Ja, du. Das ist noch keine Statistik. Die Hersteller weisen explizit darauf hin, dass man die Schläuche nicht mit den kleineren Reifen nutzen soll, nachdem sie in den größeren drinne waren.

Gibt auch keine Garantie von meiner Seite

Es ging auch vorrangig um diese übertriebene Montagedruck-Geschichte, was schreibt denn z.B. Schwalbe dazu?

 

[Kowe]

Gibt auch keine Garantie von meiner Seite

Es ging auch vorrangig um diese übertriebene Montagedruck-Geschichte, was schreibt denn z.B. Schwalbe dazu?

Keine Ahnung
Ich würde aber trotzdem nicht von groß auf klein gehen.

 

[carmol]

Keine Ahnung
Ich würde aber trotzdem nicht von groß auf klein gehen.

Ich auch nicht.

Aber dass 7 Bar für den montierten Schlauch ein Problem sein soll, überrascht mich schon ein bisschen. Der Schlauch selber muss gar keinen Druck aushalten - er gibt den Druck vollständig an Mantel und Felge weiter.

 

[Kowe]

Ich auch nicht.

Aber dass 7 Bar für den montierten Schlauch ein Problem sein soll, überrascht mich schon ein bisschen. Der Schlauch selber muss gar keinen Druck aushalten - er gibt den Druck vollständig an Mantel und Felge weiter.

Ja, sofern die Größe passt. Ich mache das auch nicht anders, nach der Erstmontage lasse ich das Rad mit ca. 6,5-7 bar für eine Weile stehen.

 

[captain hook]

Ich auch nicht.

Aber dass 7 Bar für den montierten Schlauch ein Problem sein soll, überrascht mich schon ein bisschen. Der Schlauch selber muss gar keinen Druck aushalten - er gibt den Druck vollständig an Mantel und Felge weiter.

Hätte ich auch vermutet. Wo soll sich der Schlauch denn weiter hin dehnen? Weiter als bis zum Reifen kommt er ja nicht. Also keine weitere Ausdehnung und keine dauerhafte Verformung in Richtung "weiter".

Hab mit meine TPU auch immer bis zum Plopp gepumpt und abgelassen. Sahen bei nem Reifenwechsel alle ganz normal aus.

 

[rennradler1]

Ja, du. Das ist noch keine Statistik. Die Hersteller weisen explizit darauf hin, dass man die Schläuche nicht mit den kleineren Reifen nutzen soll, nachdem sie in den größeren drinne waren.
Hier, z.B.
Anhang anzeigen 1445034

Ich auch sogar mehrmals mit geflickten Aerothan. Klar darf man es nicht übertreiben, allerdings die Geschichte von 5 und 7 Bar ist ausgemachter Blödsinn und wird auch nirgendwo so kommuniziert.

 

[rennradler1]

Es ging auch vorrangig um diese übertriebene Montagedruck-Geschichte, was schreibt denn z.B. Schwalbe dazu?

Revoloop sagt das:
Welchen maximalen Reifendruck vertragen REVOLOOP Fahrradschläuche?

Der maximal zulässige Druck für REVOLOOP Fahrradschläuche richtet sich nicht nach dem Schlauch selber, sondern nach dem aufgezogenen Mantel. Der auf dem Mantel angegebene Druck sollte weder über- noch unterschritten werden, um Schäden zu vermeiden.

 

[usr]

Hätte ich auch vermutet. Wo soll sich der Schlauch denn weiter hin dehnen? Weiter als bis zum Reifen kommt er ja nicht. Also keine weitere Ausdehnung und keine dauerhafte Verformung in Richtung "weiter".

Hab mit meine TPU auch immer bis zum Plopp gepumpt und abgelassen. Sahen bei nem Reifenwechsel alle ganz normal aus.

Naja, ein bisschen weiter wird der Reifen durchaus, der ist ja auch nicht völlig frei von elastischer Dehnung. Auch die Felge geht ein bisschen mit, ältere unter uns kennen das vielleicht noch von Taktiken zur demontagefreien Einschätzung von Bremsflankenverschleiss. Gelangweilte Mitleser können das ja mal mit Rennkompressor und Messschieber durchspielen, ich tippe auf etwas in der Größenordnung von einer Drittel Reifengröße..

 

[CG82]

Keine Ahnung
Ich würde aber trotzdem nicht von groß auf klein gehen.

Ich hab die Frage mal dem Tubolito Support gestellt. Dort sagte man mir, dass sie dafür keine Gewähr geben können, Es aber oft klappt, wenn man geschickt ist. Ich hatte bei kleinen Differenzen z. B. 28/25 oder 40/36 damit auch keine Probleme bisher. Muss jeder selber wissen oder probieren.

 

[usr]

Revoloop sagt das:
Welchen maximalen Reifendruck vertragen REVOLOOP Fahrradschläuche?

Der maximal zulässige Druck für REVOLOOP Fahrradschläuche richtet sich nicht nach dem Schlauch selber, sondern nach dem aufgezogenen Mantel. Der auf dem Mantel angegebene Druck sollte weder über- noch unterschritten werden, um Schäden zu vermeiden.

Verlassen sich also blind darauf dass Reifenhersteller brav nichts höheres als ETRO-Standardwerte draufschreiben und dass der Felgenhersteller auch mitspielen und mindestens diese Standards einhalten. Kann man machen, wirkt aber ein bisschen vereinfachend

(aber nachvollziehbar, es geht ja nur darum irrationale Befürchtungen aus Köpfen potentieller Kunden zu bekommen). Das könnte allerdings theoretisch auch dann wortwörtlich so in der FAQ stehen wenn die Reifen- und Felgenweitung tatsächlich bei Wechsel von hohem auf niedrigen Druck die Elastik der TPUs überfordern würde (sorry für die Goldwaage)

 

[rennradler1]

@usr hab ich eben aus Neugier gemacht. Hinten 7,5 Bar vorne 4,5 Bar gelassen. Laut Messschieber 28,14 zu 28,26mm. Reifen Conti 5000 28mm auf 19mm Maulweite mit RideNow TPU 36g.
Edit: jetzt hinten wieder 5Bar und 28,16mm. Das war aber exakt das Maß vor der Druckerhöhung.

 

[Bananen_Basti]

M

Eine Unwucht bei einem Schlauch, der meinetwegen pro 5 bis 10 cm Länge ein Gramm wiegt...?

Der Schlauch hätte ja die Luft gehalten, wie man sieht. Aber jetzt, wo er ausserhalb des Reifens zu stark ausgedehnt wurde, wird er vermutlich nicht mehr zu gebrauchen sein.

leider falsch. Habe den Schlauch im Reifen auf 4 bar gepumpt und beim losfahren eine starke Unwucht gespürt. Angehalten. Schlauch ausgebaut und das Bild gemacht.