Ich kenne Radsportler, die stehen jeden Morgen um 4 Uhr auf, um täglich 2,5h zu trainieren, bevor die Kinder wach sind, oder machen ihre Intervalle nach der Spätschicht um 23 Uhr, oder fahren jeden Tag mit dem Rad zur Arbeit, um Trainingskilometer zu machen. Einer meiner ZRL Teamkollegen hat 9 (!) Kinder, zwei davon noch im Vorschulalter, und neben seinem Hauptjob auch noch eine Firma angemeldet, der schafft > 6h Rad pro Woche im Mittel plus 2-3 h Krafttraining, also 8-9h insgesamt. Wenn wir beim Mannschaftszeitfahren über Discord miteinander reden, hört man immer, wie er zwischendurch mit den Kindern spricht.
Und seine Frau fährt auch Rad und hat eine Trainerlizenz. Meine Frau hat sich früher jahrelang neben Voillzeit-Job um ihre hochbetagte Mutter gekümmert, die bei ihr wohnte, und hat trotzdem so regelmäßig trainiert, dass es für Ötzi, PBP und andere Events gereicht hat (was natürlich nicht immer einfach war und viel organisieren und priorisieren erforderte).
Und es gibt natürlich auch hier im Forum Beispiele, wie man Familie, Job und Sport in Einklang bekommen kann.
Manche Menschen sind kreativ und suchen Lösungen, damit die Träume von Alpenpässen nicht nur Träume bleiben, und andere sind im eigenen Leben nur Passagier.