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Training für Motorrad-Rennsportevents optimieren

Rallig

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28 Februar 2025
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Moin zusammen,

ich habe eine etwas spezielle Frage bzw. ein kleines Gedankenspiel.

Seit etwa zwei Jahren nutze ich ein Gravelbike, um mich für den Amateur-Hobbybereich im Motorrad-Rennsport fit zu halten. Immer nur mit ca. 20km Ausfahrten und 30-60mins Trainings auf der Rolle im Winter.
In den letzten Monaten hat mich das Radfahren aber gepackt – und seit zwei Wochen bin ich nun Besitzer eines „richtigen“ Rennrads. Die ersten 250 km sind auch schon abgespult.
Natürlich habe ich mir direkt diverse Trainingsvideos zu Themen wie Grundlagenausdauer und Intervalltraining reingezogen.

Aktuell ist mein Plan so viel zwischen 140-150bpm zu fahren wie möglich und dabei kurze Zwischensprints von 30 Sekunden einzulegen. Hat die Woche schon ganz gut geklappt. :D

Zu den Motorradevents:​

Die Rennstreckentage laufen immer nach dem gleichen Muster ab:
6 Turns à 20 Minuten, jeweils mit 1 Stunde Pause dazwischen.

Seit ein paar Monaten trage ich dabei auch mein Pulsband.
Der Puls geht direkt beim Rausfahren auf ca. 150 bpm hoch, und wenn ich pushe, steigt er bis auf 180 bpm.
Oft schaffe ich die 20 Minuten nicht komplett.
Die Rennen gehen ca. 30 Minuten. Dabei ist meine Konzentration sehr hoch und ich habe eigentlich nie Fitnessprobleme.


Zu mir:
  • 35 Jahre
  • 73 kg
  • 174 cm
  • Training: 2-3x Ausdauer, 1-2x Kraft pro Woche (Körpergewichtstraining), 1 Tag Training auf dem Motorrad (Pitbike auf Kartbahn falls es jemand kennt)
  • Bürojob

Meine Frage:​

Wie kann ich mich ausdauertechnisch auf dem Rad gezielter auf diese Belastung vorbereiten?

Im Endeffekt werde ich auf der Strecke wahrscheinlich immer so pushen, wie es gerade geht – sprich: ich lande wahrscheinlich immer im anaeroben Bereich, egal wie fit ich bin.
Würde es dann Sinn machen, mein Training stärker auf Intervalle auszurichten?
Mit Lederkombi radeln? ;)

Die 1 Stunde Pause zwischen den Turns bringt mich eigentlich ganz gut wieder runter.

Das wichtigste neben der Fitness ist eh mehr fahren.
Dadurch kommt mehr Lockerheit - man verkrampft nicht so schnell und hält die Belastung besser durch.
Trotzdem macht es ja immer Spaß, im Hobbybereich etwas zu optimieren – auch wenn ich mit 35 eh nichts mehr gewinnen werde. 😄
Ich möchte gerne einfach so viel aus der Fahrzeit rausholen wie möglich.
Leider sind es nie genug Events jedes Jahr.

Vielleicht hat ja jemand von euch Erfahrungen in dem Bereich oder ein paar Tipps?

Beste Grüße
Philipp
 
Das heißt du willst jetzt mehr Zeit investieren als die 20Km Runden?
Für den Anfang würde ich an deiner Stelle sowas machen wie 2h fahren und dabei 3*10 Minuten Intervalle einbauen.
 
Moin,
Auf dem Rad das Training verlängern, deine Wettbewerbe auf dem Motorrad dauern sehr lange = weiterer Ausbau deiner Ausdauer.
Als Fahrstrecke viele Kurven einbauen, die Anforderungen optimale Linie fahren= weiter entwickeln.
Reifen und Schräglage beachten!
Bei dem bekannten kurzen Rad Training auch Sprints einbauen. Mal 30 Sekunden Sprint, dann Pause..
Die Pause kann 30 Sekunden sein und länger, wenn du damit klar kommst, wird 30 / 30 draus, gleich 5 mal hintereinander, schau auf Puls / Abgleich mit Rennbelastung.

Weiterhin Spaß am Hobby!

Ich habe sehr von meiner Motorsport Zeit in jungen Jahren profitiert und im höheren Alter auf Rennrad und aktuell Gravel gewechselt.
Gruß W
 
Immer nur mit ca. 20km Ausfahrten und 30-60mins Trainings auf der Rolle im Winter.
Dass die Ausfahrten länger sein sollen, wurde ja schon geschrieben. Wenn Zeit und Lust, gerne ab und zu mal eine größere Tour, also sagen wir mal 4 Stunden - hat neben dem Ausdauertraining den Vorteil, dass man eher mal in unbekannte Gebiete vorstößt, macht gleich mehr Spaß.

Als ich ein paar Jahre lang auf der Renne unterwegs war, hab ich noch kein Ausdauertraining gemacht. Streckenbesichtigung mit dem MTB bei 20 km/h war das höchste der Gefühle :D Ist finde ich auch eine andere Belastung. Du schreibst selbst, dass die Konzentration hoch sein muss, das ist beim Rennradfahren in dem Maße höchstens mal bei einer Abfahrt ein paar Minuten lang der Fall.

Vllt. hast du das von Aleix Espagaró mitbekommen: Er ist seit diesem Jahr nach seiner Zeit in der MotoGP ins World Tour Team Lidl-Trek gewechselt. Nicht, dass du jetzt auch sein Trainingspensum fahren musst, es kann aber nicht schaden, mehr als nur kurze, knackige Trainingseinheiten zu fahren.

Als Fahrstrecke viele Kurven einbauen, die Anforderungen optimale Linie fahren= weiter entwickeln.
Meiner Meinung nach ist das nicht nötig, da es nicht wirklich aufs Motorradfahren übertragen werden kann. Anders herum hat es mir fürs Rennradfahren etwas gebracht, weil ich von Anfang an wusste, welche Linie man ganz grundsätzlich auf einem Zweirad vor/in einer Kurve wählen muss - viele Rennradfahrer gurken da eher rum (oder kommen dem Gegenverkehr gefährlich nahe).
 
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