Sachliche Diskussion über die Nachricht ist hier wohl nicht drin, wenn man sich den Threadverlauf anschaut
Ohne die spanische Rechtssystematik zu kennen, liegen die Anforderungen für eine Verfassungsbeschwerde in Deutschland verdammt hoch.
Grundsätzlich muss ein Beschwerdeführer selbst von einem Akt öffentlicher Gewalt betroffen sein. (§ 90 Abs. 1 BVerfGG)
Gerade das ist in Spanien nicht der Fall. Aus Sicht Jan Ullrichs hat das Blut aus Fuentes' Labor nichts mit ihm zu tun. Wo soll also dort die Selbstbetroffenheit liegen, die eine Verletzung seiner verfassungsmäßig garantierten Rechte begründen würde?
Bei der Verwendung des Bluts hier in Deutschland als Beweismittel sähe dies schon wieder anders aus. Aber so weit ist man ja noch nicht...
Meines Erachtens ein reines Spiel auf Zeit. Allerdings wäre es interessant zu wissen, mit welcher Begründung man spanische Behörden an der Mitwirkung im Rahmen eines Rechtshilfeersuchens behindern möchte.
Kleine Prognose wie es weitergeht:
1. Die Klage wird in Spanien nicht angenommen. Der Rechtsweg in Spanien ist erschöpft.
2. Die Blutproben aus Fuentes' Labor finden ihren Weg nach Deutschland.
3. In Deutschland werden dann weitere Klagen bis nach Karlsruhe kommen. (Gegen die Verwendung des Beweismaterials in einem Strafverfahren)
4. Wenn der Staatsanwaltschaft der Nachweis gelingt, dass die Beweiskette nicht kompromittiert wurde und die Blutbeutel somit als Beweismittel zugelassen sind, kann endlich der DNA-Vergleich erfolgen.
5. Spätestens dann sehen wir, wogegen die ganze Zeit prozessiert wurde.
Du willst mich veräppeln. Ich habe es hier, ja genau hier gelernt, dass jeder der Rennen fährt dopt. 
