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Umfrage: Wer schraubt selber?

Wer schraubt an seinem Rennrad selbst, wer lässt lieber schrauben?

  • Ich mache (so gut wie) alles am Rennrad selbst?

    Stimmen: 133 55,4%
  • Ich mache das meiste selbst, einige Dinge für die man Spezialwerkzeug braucht, lass ich machen.

    Stimmen: 58 24,2%
  • Teils/Teils

    Stimmen: 23 9,6%
  • Ich lasse das meiste in der Werkstatt machen, nur ganz einfach Dinge mache ich selber.

    Stimmen: 25 10,4%
  • Ich schraube gar nicht selber. Ich bring mein Rad auch wegen nem Platten in die Werkstatt.

    Stimmen: 1 0,4%

  • Umfrageteilnehmer
    240
Ich schraube alles selber. Ich sitze seit 25 Jahren so gut wie jeden Tag vorm Computer, früher Uni, dann Arbeit. Da macht es mir einen Heidenspaß, wenn ich mal etwas machen kann, wo sofort ein richtiges, anfassbares Ergebnis bei rauskommt. Nicht nur ein Stapel bedrucktes Papier. Man kann/muss das Ergebnis auch nicht schönreden, sondern jeder sieht, ob man Mist gebaut hat, oder eben nicht.
 
Ich hoffe mal "so gut wie alles" erlaubt noch daß ich für quasi alle Nachfräsarbeiten (Steuerrohr und Tretlagergehäuse) sowie fürs Steuersatzeinpressen doch auf einen Kaffee zu meinem Lieblingsmechaniker gehe;) Fällt ja ausschliesslich beim Neuaufbau an.
Und Rahmenlöten überlass ich auch dem Fachmann:D
 
Wahrscheinlich brauchts einfach noch Differenzierung bei den "ganz einfachen Sachen".
Wasserflaschen nachfüllen,
Luft nachfüllen,
Fahrrad putzen
Kette putzen
Kette ölen.......
 
Selber Schrauben bedeutet für mich

- Spaß und Befriedigung

- die Gewißheit, daß alles so angezogen ist, wie es sein soll. Und wenn nicht, habe ich das selbst zu verantworten

- meine Wünsche/Vorstellungen so umzusetzen, wie sie mir durch den Kopf gehen. Ohne Erklärungen an einen Mechaniker

- und das, wenn nötig, direkt. Nicht erst zur Werkstatt, usw., was nur Zeit kostet (und Geld)


Letzten Endes ist das DIY eine Erweiterung der Freiheit, die ich beim Fahren empfinde.
 
Selber Schrauben bedeutet für mich

- die Gewißheit, daß alles so angezogen ist, wie es sein soll.
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Das setzt vorraus, dass man sich ausgiebig mit dem Thema Radmechanik auseinander gesetzt hat. Wieso wird spezifisch bei Radsport immer davon ausgegangen, dass Radsportler gleichzeitig Mechaniker sein müssen?
Das ist ein Punkt, den ich noch nie verstanden habe. Es gibt so viele Leute, die nicht kochen können, obwohl jeder essen muss ob er will oder nicht(ich kann kochen), aber ich wette bei einer Umfrage wer seine Mahlzeiten selbst kocht, wären nicht mal 20% angekreuzt.
Woran liegt das, dass bei Rennrädern jeder(zumindest über 80%) denkt er müsste selbst schrauben und dass er auch die Sache gut macht?
 
Am Rennrad mache ich alles selbst, ausser Steuersatz einpressen. Beim Mountainbike lasse ich noch Federgabel und Dämpfer vom Fachmann warten.
Das setzt vorraus, dass man sich ausgiebig mit dem Thema Radmechanik auseinander gesetzt hat. Wieso wird spezifisch bei Radsport immer davon ausgegangen, dass Radsportler gleichzeitig Mechaniker sein müssen?
Das ist ein Punkt, den ich noch nie verstanden habe. Es gibt so viele Leute, die nicht kochen können, obwohl jeder essen muss ob er will oder nicht(ich kann kochen), aber ich wette bei einer Umfrage wer seine Mahlzeiten selbst kocht, wären nicht mal 20% angekreuzt.
Woran liegt das, dass bei Rennrädern jeder(zumindest über 80%) denkt er müsste selbst schrauben und dass er auch die Sache gut macht?
Das ist nicht nur beim Rennrad so, sondern bei allen materialintensiven Sportarten, wie Skifahren, Motocross etc. wenn man sie einigermassen ernsthaft betreibt. Die meisten Menschen, die sich für etwas begeistern, setzen sich früher oder später auf allen Ebenen mit ihrer Leidenschaft auseinander. Ich denke mal auch die meisten Gourmets können selber einigermassen gut kochen.

Beim Radsport kommt noch dazu, dass selber schrauben mehr Freiheit gibt. Wenn mir heute der Schaltzug reisst, repariere ich den rasch selber und muss nicht Sonntag und Montag aussetzen und hoffen, dass der Mechaniker am Dienstag Zeit hat und dann auch auf Anhieb die Schaltung richtig einstellt.
 
Das setzt vorraus, dass man sich ausgiebig mit dem Thema Radmechanik auseinander gesetzt hat. Wieso wird spezifisch bei Radsport immer davon ausgegangen, dass Radsportler gleichzeitig Mechaniker sein müssen?

Niemand muß auch Mechaniker sein. Steht das iwo geschrieben?

Bei meinem letzten Werkstattbesuch vor 10 Jahren gab es ein katastrophales Erlebnis, was mich dazu bewog, den Klüngel doch besser selbst zu erledigen.

An einem RR sollten die Kettenblätter getauscht werden, der Mechaniker wollte das schnell machen, soweit gut. Ich plauderte ein wenig und fragte ihn, ob er einen Drehmo verwendet?
Seine Antwort: "Brauch' ich nicht, hab' ich im Arm!"

Daraufhin riß er eine von fünf Kettenblattschrauben ab, peinlich berührt stammelte er was von "Das ist mir ja noch nie passiert."

Wenn so einer an meinem Rad geschraubt hat, wäre mir dann in Abfahrten/bei größeren Geschwindigkeiten nicht mehr wohl.

Also mache ich alles selbst aus weiter oben von mir angeführten Gründen.
 
Das ist nicht nur beim Rennrad so, sondern bei allen materialintensiven Sportarten, wie Skifahren, Motocross etc. wenn man sie einigermassen ernsthaft betreibt.

Mich würde nicht wundern, wenn die Jungs die gerade bei der TdF dabei sind teilweise nicht die großen Schrauber sind.

Niemand muß auch Mechaniker sein. Steht das iwo geschrieben?
Nein, es war eine allgemeine Frage, die ich mich in über 20 Jahren Radsport halt immer fragte und weil es zum Thema passt(über 80% haben abgestimmt, dass sie fast alles selbst machen), hier gefragt habe, da Leute oft zu mir sagen, wieso ich das nicht selbst mache, zB Bremsen austauschen. Wieso muss ich sowas können, wenn es mir jemand für'n Zwanni macht?:D Da weiß ich zumindest, dass einer es macht, der das schon 1000 mal gemacht hat. Ich habe mir auch gerade von einem Radmechaniker zwei 32 Speichen LR basteln lassen. Klar hätte ich das auch anhand von Youtube Videos und dem Buch Radmechanik für Dummies(und entsprechendem Wekzeug) selbst machen können, aber ob das Resultat das Gleiche wäre, wage ich zu bezwiefeln. Kleinigkeiten, wie Bremskabeln/Schlauch/Bremsklötze wechseln, Bremsen einstellen, was man ständig macht, kann ich natürlich aber wozu muss ich wissen wie man 32 Speichen LR macht?
 
Ich plauderte ein wenig und fragte ihn, ob er einen Drehmo verwendet?
Seine Antwort: "Brauch' ich nicht, hab' ich im Arm!"
Was für ein Depp. Das Gefühl kommt aus dem Handgelenk, nicht aus dem Arm. :D

Ich mach alles selber bis auf's Pumpen, das macht mein Personal Inflator:
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Es gibt so viele Leute, die nicht kochen können, obwohl jeder essen muss ob er will oder nicht(ich kann kochen), aber ich wette bei einer Umfrage wer seine Mahlzeiten selbst kocht, wären nicht mal 20% angekreuzt.
Wenn man jeden Tag schrauben müsste, sähe das Resultat auch anders aus.

Woran liegt das, dass bei Rennrädern jeder(zumindest über 80%) denkt er müsste selbst schrauben und dass er auch die Sache gut macht?
Wahrscheinlich glaubst du ja auch, dass du gut kochst. :D
 
Woran liegt das, dass bei Rennrädern jeder(zumindest über 80%) denkt er müsste selbst schrauben und dass er auch die Sache gut macht?
Liegt wohl daran, dass man nicht auf Werkstattzeiten angewiesen ist und die Teile selber zu (meist) günstigeren Konditionen beziehen kann. Ausserdem kostet ne Werkstattstunde ja auch Geld.

Ich hab früher auch viel selber gemacht. Nen Schaltzug in nen Rahmenschalthebel stecken oder ne alte Super Record aus den 80ern einstellen, ist sehr viel einfacher als die heutige Technik. Da trau ich mich einfach nicht mehr ran.

Kleinigkeiten wie Bremsen einstellen, Bremsschuhe austauschen /einstellen oder Arbeiten an Sattelstütze/Sattel und Lenker/Vorbau und Reifen wechseln mache ich schon noch. Auch meine Extralite Naben warte ich selber. Die sind supereinfach aufgebaut und man muss nicht mal die Kassette abziehen. Andere Naben lasse ich aber auch warten. Nabenlager austauschen traue ich mich auch nicht.

Ich fühle mich auch nicht weniger als Radsportler nur weil ich das meiste nen Mechaniker machen lasse.
 
alles wozu Spezialwerkzeug (fräsen, schneiden, ...) benötigt wird findet nicht bei mir statt. Alles andere bis hin zu seltenen Speichenmustern für ein 24 Speichen VR-Nabendynamo auf einem 32 Loch ND durch mich selbst ;-). Macht Spaß wenn die RR-Kameraden dann nach der "Wäschetrommel" im VR fragen und ich antworten kann "immer-mit-Licht" und selbstgebaut ;)
 
Wahrscheinlich glaubst du ja auch, dass du gut kochst.:D

Ich koche immerhin seitdem ich etwa 6 Jahre alt bin. Ich wette dagegen ein Großteil hier macht keine 10 Jahre Radsport
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:D
Ausserdem kostet ne Werkstattstunde ja auch Geld.

Das Wechseln von Cantis zu Mini-V Bremsen hat mich 20 Euro gekostet. Die Zeit, die ich dafür gebraucht hätte, wäre mir als Freiberufler viel teurer gekommen.
Ich muss aber zugeben, dass der Hauptfaktor warum ich ungern am Rad bastel, ist weil ich es stink laaaaaaaaaangweilig finde
Smiley-Snoring.gif
 
Ich hab früher auch viel selber gemacht. Nen Schaltzug in nen Rahmenschalthebel stecken oder ne alte Super Record aus den 80ern einstellen, ist sehr viel einfacher als die heutige Technik. Da trau ich mich einfach nicht mehr ran.

Ich finde es heute ja viel einfacher, einen Ahead Steuersatz einzustellen als früher, Aktuelle Innenlager und patronenlager sind auch ein Kinderspiel, das Werkzeug dafür ist in guter Qualität erschwinglich. Und eine alte Seitenzugbremse vernünftig einzustellen fand ich viel fummeliger als ein halbwegs aktuelles Modell.

Für mich ist das Rennrad eine Maschine, die den Charme hat, dass ich sie ganz kontrolliere. Da ist nur dran, was ich da dran haben will, und das tut, was ich will. Da macht es Spaß, das selbst zu besorgen. Alles andere ist weitgehend unzugänglich und man wischt nur auf der Oberfläche herum ;)

Außerdem sehe ich das wie Gerd_O: Schrauben ist neben dem Fahren ein schönse Ausgleich und beruhigt ungemein.

Gruß, svenski.
 
Ich finde es heute ja viel einfacher, einen Ahead Steuersatz einzustellen als früher, Aktuelle Innenlager und patronenlager sind auch ein Kinderspiel, das Werkzeug dafür ist in guter Qualität erschwinglich. Und eine alte Seitenzugbremse vernünftig einzustellen fand ich viel fummeliger als ein halbwegs aktuelles Modell.

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Stimmt. Das mache ich natürlich auch selber. Innenlager halten bei mir locker 10 Jahre - ich fahre so gut wie nie im Regen. Wäre also Quatsch dafür Wekzeug zu kaufen. Kettenpeitsche Und ne Nuss für den Verschlussring sollte ich mir aber mal zulegen. Mal selber ne Kassette tauschen können wäre schon gut. An die neuen Ketten traue ich mich nicht ran. Früher, zu Schraubkranzzeiten, hab ich die auch selber gewechselt. Da konnte man auch nichts falsch machen.
 
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