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Umrüstung

stephy

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Hallo liebe Gemeinde, da ich hier neu bin möchte ich ein kurzes Hallo an alle Mitglieder schicken. Nun aber zu meiner Frage:
Ich würde gern mein altes Rennrad aufrüsten. Ich habe noch eine Shimano RX100 Gruppe dran und würde gern auf Ultegra umrüsten. Das Problem könnte sein, dass ich möglicherweise die Kassette nicht in den Rahmen bekomme. Es ist ein Peugeot Rahmen, der ca. 12 Jahre alt ist. Die RX100 ist ein 2X7-Fach Gruppe. Ist es möglich, das Rad nach meinen Vorstellungen aufzurüsten, also Ultegra 2 oder 3 X 9fach?
Vielen Dank schon mal

Gruß
stephy der hauptstädter
 

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Re: Umrüstung
Hallo Sven, vielen Dank erstmal für Deine Links. Die Sache ist nur die, ich habe einen alten Peugeot-Rahmen, so ca. 12-14 Jahre alt. Ein Händler meinte man müsste evtl. den Rahmen verbiegen. Das hört sich natürlich ziemlich gefährlich an. Gibt es da irgendwelche Maße, die beachtet werden müssen, um eine neue Nabe einzubauen??

gruß

der hauptstädter
 
Hallo stephy!

Ein etwa 14 Jahre alter Rahmen mit 7-fach Nabe hinten drin sollte schon das noch heute gängige Maß von 130 mm Hinterbaubreite haben.
Ist der Rahmen wesentlich älter, sind's 126 mm.
Auch, wenn das sonderbar klingt: DIE 4 mm kannst Du ohne weiteres elastisch verbiegen. Macht bei Stahlrahmen wirklich überhaupt nichts, außer ein wenig Fummelei beim Radwechsel.
Aber wahrscheinlich passt das auch so schon.

Viel Spaß!

Sven
 
Hallo Sven, vielen Dank für Deine Info. Habe gestern gleich nachgemessen. Leider beträgt die Breite zwischen den Ausfallenden nur 126 mm. Werde vielleicht doch zum Händler müssen, denn das mit dem Aufbiegen traue ich mich dann doch nicht. Schade, man hätte ja mal Glück haben können... Ich hoffe, der Rahmen hält das aus, aber eigentlich sind es ja "nur" 2 mm pro Seite.

gruß
stephy, der Hauptstädter
 
Mal ne Frage zu den Maßen:
Ich hab bei meinem Stahlrahmen hinten 120mm gemessen (ungefähr 20Jahre alt).
Gab's das auch, oder hab ich mich vermessen??
:confused:
 
Hallo,

ich würde das mit dem Aufbiegen NUR bei einem Fachkundigen machen lassen oder mir das entsprechende Richtwerkzeug besorgen (lohnt aber eher nicht). Wenn Du das selber einfach aufbiegst oder das Rad irgendwie dazwischen klemmst ist die Chance, das hinther der Hinterbau noch komplett symetrisch ist, eher gering. Da aber die aktuellen 9-/10-fach Schaltsysteme extrem eng gebaut sind kann schon eine geringe Symtrieabweichung zu ständigen Kettengeräuschen oder sogar Funktionsstörungen führen. Die Kettenlinie stimmt dan halt nicht mehr exakt.
Ich hab das gleiche *Problem* und entschieden vorerst bei 6- 7-fach zu bleiben....

Gruss, Eike
 
PS: der Rahmen hält das ohne Probleme aus, ist ein übliches Verfahren. Aber eben nur mit richtigem Werzeug.

PS2: 120mm halte ich für unwahrscheinlich. Müsste dann schon sehr viel älter sein, oder der Hinterbau wurde mal zusammen gedrückt (Transport?...).
 
Also bei mir hat das elastische Aufbiegen wunderbar funktioniert. Auch in meinem Bekanntenkreis hatte damit noch niemand Probleme.
Die kann es allerdings theoretisch geben, wenn die rechte Kettenstrebe zum "Platz schaffen" ab Werk sehr viel stärker eingedrückt ist, als die linke.
Gilt dann aber auch für's fachmännische, plastische Aufweiten.
Eine eventuelle Winkelabweichung des Schaltungsauges ist dagegen meistens zu vernachlässigen.

Einfache Methode zum dauerhaften Aufweiten:
Ausreichend lange, stabile Gewindestange zur Hand nehmen, vier Muttern mit großen Unterlegscheiben drauf tun: Zwei innerhalb, zwei jeweils außerhalb der Ausfallenden. Mit den inneren Muttern (die äußeren sind erst mal unwichtig) vorsichtig so weit aufweiten, dass der Rahmen nach dem Lockern der Muttern die gewünschte Verformung erreicht hat (öfters versuchen, herantasten). Innere Muttern nochmals (diesmal ohne Spannung) gegen die Ausfallenden drehen, äußere Muttern festziehen. Das sollte die Ausfallenden dann wieder parallel ausrichten.
Kontrolle: Je Ausfallende ein Stück Gewindestange mit zwei Mutten so kontern, dass ein längeres Stück außen, und ein etwa 6 cm langes Stück innen (anstelle Nabe) übersteht. Diese inneren Stücke sollten dann exakt aufeinander zeigen. Notfalls mit sanfter Gewalt biegen (dafür ist das längere, äußere Stück gedacht).

Zum Überprüfen und Richten des Schaltungsauges:
Hinterrad einbauen, Schnellspanner fest anziehen.
Schaltwerk abschrauben.
Zweites Hinterrad mit dem überstehenden Achsgewinde ins Schaltungsauge eindrehen (Ja! Das passt tatsächlich!).
Dann mit einigem Abstand aus allen Richtungen über die beiden Räder "peilen" - Messen bringt nichts, wegen dem Höhenversatz.
Bei deutlichen Abweichungen einfach biegen - geschmiedete Ausfallenden von Stahlrahmen halten das sehr gut aus, auch mehrmals.

Viel anders macht das der Händler auch nicht - nur eben mit teurem Spezialwerkzeug.
 
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