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Und der Nächste...

Ich glaub, es geht nicht einmal primär darum. Es geht einfach nur darum, schneller zu sein als die Anderen.
Und nicht nur bei den Spitzenfahrern in der Jedermann Szene.
Wenig Zeit, müde vom Alltag und am Wochenende noch mal zeigen, was geht... c ' est la vie
 
Selbst wenn sie bei den Jedermannevents flächendeckend testen würden, wissen wir doch alle schon seit Jahren, dass dies nahezu nichts brächte, außer mehr Vorsicht bei den Dopern. Ohne unangekündigte OutOfCompetionTest krichste da nix gebacken. Dafür bräuchteste wieder Adams. Im Ergebnis ein nicht zu vertretender Aufwand und rechtlich bei Amateuren zudem schwer umsetzbar. Unbefriedigend.
 
Das hat null Komma null mit "Steuerzahlern" zu tun. Man könnte einfach auf andere Veranstaltungen ausweichen und dies den Veranstalter wissen lassen durch eine Mail, Brief mit Rückgabe der Startplätze oder einfach ein simples Facebookposting. (ja, auch das wird vernommen von Organisatoren und hat in gewissem Maße einen Effekt)

Wenn das 1-2 Leute machen ist es dem Veranstalter egal, wenn aber in 3 Jahren oder so zum ersten mal keine Plätze mehr verlost werden weil der Andrang nichtmehr so groß ist und viele Jedermänner nichtmehr auf der selben Startlinie stehen wollen wie zugestoffte Idioten vom Kaliber Nösig oder Cunico dann wird eventuell ein Umdenken einsetzen.
 
wenn aber in 3 Jahren oder so zum ersten mal keine Plätze mehr verlost werden weil der Andrang nichtmehr so groß ist und viele Jedermänner nichtmehr auf der selben Startlinie stehen wollen wie zugestoffte Idioten vom Kaliber Nösig oder Cunico dann wird eventuell ein Umdenken einsetzen.

Was wieder die Frage aufwirft, was der Veranstalter dann eigentlich tun soll. Genau diese zwei erwischten sperren? (Fährt Nösig denn noch/wieder?) Oder gleich alle Fahrer ausladen, die irgend ein anderer Kunde verdächtig schnell findet?

Kontrollen an sich gibt es ja offensichtlich schon, sehr zum Nachteil des Veranstalters, der mit Doping naturgemäß erst dann Probleme hat wenn er Teilnehmer durch Kontrollen auffliegen lässt. Insofern ist mit Kontrollen, die nicht insgeheim so beeinflusst sind dass nie einer erwischt werden kann der eine entscheidende Schritt schon erfolgt. Und dafür soll jetzt ein Boykott kommen, von Leuten, die sich weiter Jahr für Jahr begeistert mit allen Mitteln durch die Startplatzlotterie gemogelt hätten wenn Nösig und Cunico nicht aufgeflogen wären? Erwischte Fahrer sind der einzige mögliche Beweis für ein halbwegs ehrliches Commitment gegen Doping, denn es wäre für den Veranstalter denkbar einfach, einen Dienstleister zu finden der theatralisch 100 Blutproben nimmt und darin garantiert nichts findet was über zwei Aspirin hinausgeht.
 
rechtlich bei Amateuren zudem schwer umsetzbar.
Wieso sollte das rechtlich schwer umsetzbar sein? Man schreibt in die Ausschreibung rein, daß Teilnehmer für Blut-, Urin- und WasWeissIch-Kontrollen zur Verfügung stehen müssen und macht das dann. Mit welchen Argumenten sollte ein Fahrer dagegen rechtlich vorgehen können?
 
Ich hab mal bei einem Bewerb wo eine bekannte und verurteilte Dopingsünderin am Start ist vorher schriftlich beim Veranstalter angefragt ob es ihm gleichgültig ist. Als Antwort kam nur der Standardsatz, sie hat ihre Sperre abgesessen und damit steht einem Start nichts im Wege. Ich bleibe seit diesem Zeitpunkt wie einige andere dem Bewerb fern,mehr kann
der Einzelne leider nicht tun. Den Ötztaler habe ich auch auf dieser Liste.
 
Gran Fondo New York macht wohl Out of Competition Tests allein schon als Abschreckung, dass keine Doper teilnehmen.
 
Wieso sollte das rechtlich schwer umsetzbar sein? Man schreibt in die Ausschreibung rein, daß Teilnehmer für Blut-, Urin- und WasWeissIch-Kontrollen zur Verfügung stehen müssen und macht das dann. Mit welchen Argumenten sollte ein Fahrer dagegen rechtlich vorgehen können?

An dem Zitat fehlt ein kleiner Teil,

S.... Ohne unangekündigte OutOfCompetionTest krichste da nix gebacken. Dafür bräuchteste wieder Adams. Im Ergebnis ein nicht zu vertretender Aufwand und rechtlich bei Amateuren zudem schwer umsetzbar. Unbefriedigend.

das mit dem Out of Competition Test is sicherlich rechtlich schwer umzusetzen.
Bei der Veranstaltung selber kann man sicherlich mehr umsetzen.

Ich stell mir grade vor, da ich mich letze Woche zum MS-Giro angemeldet habe, dass morgen Nacht die Wada an meiner Haustür klingelt zur Doping Kontrolle. Wie erklär ich das meiner Frau?:rolleyes:
 
Ich hab mal bei einem Bewerb wo eine bekannte und verurteilte Dopingsünderin am Start ist vorher schriftlich beim Veranstalter angefragt ob es ihm gleichgültig ist. Als Antwort kam nur der Standardsatz, sie hat ihre Sperre abgesessen und damit steht einem Start nichts im Wege. Ich bleibe seit diesem Zeitpunkt wie einige andere dem Bewerb fern,mehr kann
der Einzelne leider nicht tun. Den Ötztaler habe ich auch auf dieser Liste.

Diese Sichtweise ist mir überhaupt nicht sympathisch. Sperren haben eine gewisse Dauer und danach ist man nicht mehr gesperrt und darf wieder starten - alles andere widerspräche meinem Rechtsempfinden.

Ist aber völlig off-Topic
 
Wieso sollte das rechtlich schwer umsetzbar sein? Man schreibt in die Ausschreibung rein, daß Teilnehmer für Blut-, Urin- und WasWeissIch-Kontrollen zur Verfügung stehen müssen und macht das dann. Mit welchen Argumenten sollte ein Fahrer dagegen rechtlich vorgehen können?

Ich meinte das schon so, wie es 406heijn andeutete. Nicht auf Kontrollen im Rahmen des Events, sondern rein auf die Kontrollen außerhalb des Wettkampfes bezogen. Ich bin kein Jurist, halte es aber mal für schwerlich mit dem GG vertretbar, dass sich ein Amateur (der eben nicht als Profi vom Sport lebt) problemlos in eine Meldesystem (Adams) einsortieren lässt, was ja Grundlage für unangekündigte Trainingskontrollen oder Kontrollen in deiner Freizeit darstellt. Vom finanziellen Aufwand mal komplett abgesehen...

Aber wie 406heijn schon andeute, ne witzige Vorstellung. Kommen zwei WadaKontrolleure an meinen Arbeitsplatz: "Sie haben sich zum Skoda Velorace angemeldet; also machen sie schon mal ihren Arm frei und gehen gleich mal pinkeln."

Die Blicke der Kollegen....unbezahlbar:D.
 
Gran Fondo New York macht wohl Out of Competition Tests allein schon als Abschreckung, dass keine Doper teilnehmen.

Ohne Quark?
Wär mal nice to know, wie die an die jeweiligen Aufenthaltsorte der angemeldeten Teilnehmer für die Durchführung der unangekündigten Kontrollen kommen und wie die das finanzieren.
 
Ich bin kein Jurist, halte es aber mal für schwerlich mit dem GG vertretbar, dass sich ein Amateur (der eben nicht als Profi vom Sport lebt) problemlos in eine Meldesystem (Adams) einsortieren lässt, was ja Grundlage für unangekündigte Trainingskontrollen oder Kontrollen in deiner Freizeit darstellt.
Ich bin auch kein Jurist. Ich bin mir aber sicher, daß das GG nicht zwischen Amateur- und Profisportler unterscheidet.
Vom finanziellen Aufwand mal komplett abgesehen...
Das ist IMO das bessere Argument.
 
Diese Sichtweise ist mir überhaupt nicht sympathisch. Sperren haben eine gewisse Dauer und danach ist man nicht mehr gesperrt und darf wieder starten - alles andere widerspräche meinem Rechtsempfinden.

Ist aber völlig off-Topic

Das Rechtssystem wird von gewählten Volksvertretern so festgelegt. Diese sind in ihrer Entscheidungsfindung fest an Interessen der Industrie gebunden, daher distanziere ich mich von dieser Regelung des Sündenerlasses. Weiters hat uns die Vergangenheit gelehrt dass bei gewissen Heros sowieso andere Masstäbe im nationalen Interesse gelten. Mein subjektives Rechtsempfinden nach 25 Jahren Justizdienst sagt: praktiziertes Doping ist nach absitzen einer Sperre nicht aus den Köpfen der Personen. Die Vorteile, Erfolg, Ansehen, Geld und..... sind verlockender als die drohende Sperre. Ich plädiere eindeutig für lebenslangen Ausschluß aus allen Bewerben, alles andere hat keinen präventiven Charakter.
 
Ich plädiere eindeutig für lebenslangen Ausschluß aus allen Bewerben, alles andere hat keinen präventiven Charakter.
Da fehlt dann jetzt der Nachweis, das lebenslange Sperren präventiven Charakter hätten. IMO ist das nicht der Fall. Nichtmal die Todesstrafe für Mord hat präventiven Charakter, wie man in der USA gut beobachten kann.
 
daß das GG nicht zwischen Amateur- und Profisportler unterscheidet.
QUOTE]..


Natürlich tut es das nicht. Das habe ich ja auch nirgends behauptet. Nur sind im Falle des Antidopingkampfes im dt. Profisport Regularien eingeführt worden, die zumindest dazu taugen, in einer näheren rechtlichen Würdigung zu dem Schluss zu gelagen, dass hier und da einzelne Grundrechte des Sportlers gebeugt, eingeschränkt, etc. werden. Welche einzelnen Grundrechte (zB. Recht auf informat. Selbstbestimmung, Recht auf freie Berufswahl, das betreffen kann, siehe hier: https://www.datenschutzzentrum.de/artikel/904-Stellungnahme-vom-28.-Mai-2015-zum-Entwurf-eines-Gesetzes-zur-Bekaempfung-von-Doping-im-Sport-BR-Drucksache-12615.html
Die Diskussion ist ja nicht neu und ich hab sie auch nicht erfunden. Ich wollt nur zu denken geben, dass ich es bei Amateuren für nicht durchsetzbar halte, sich einem Rechtssystem (Sportgerichtsbarkeit, etc.) zu unterwerfen, welches schon bei Berufssportlern im Verdacht steht, schwer mit geltendem Grundrecht vereinbar zu sein.
 
Ohne Quark?
Wär mal nice to know, wie die an die jeweiligen Aufenthaltsorte der angemeldeten Teilnehmer für die Durchführung der unangekündigten Kontrollen kommen und wie die das finanzieren.
finanzierung halt über das normale Budget einer Veranstaltung sind hiernach übrigens 18000€
http://www.pezcyclingnews.com/newsw...onduct-doping-controls-for-2013/#.VeRCKfntmtM
wie genau das läuft weiß ich nicht, wahrscheinlich wird vorher angerufen, wo man typ xy in den nächten 24h antrifft. Die Rules seite ist leider gerade weg. https://gfny.com/gfnyantidoping/
 
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